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Mittwoch, 31. März 2010

Osterfete auf dem Kastanienplatz

Hoffen wir auf gutes Wetter im Kreuzberger Wassertor-Kiez:

Ermittlungen gegen "Hatun und Can"

Seit Dezember hat die Staatsanwaltschaft Berlin gegen den Verein Hatun und Can Frauennothilfe wegen Verdachts der Untreue und des Betruges ermittelt. Am Mittwoch wurde Vereinschef Udo D., der sich Andreas Becker nennt, wegen Betrugsverdachts in zwei Fällen verhaftet.

Er soll Spendengelder für einen Luxuswagen, Urlaub und eine Wohnungsrenovierung missbraucht haben. Deshalb hat die Polizei den Vorsitzenden des Vereins „Hatun & Can“ verhaftet. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft mit. Der Verein war 2005 nach dem so genannten „Ehrenmord“ an der Türkin Hatun Sürücü gegründet worden und wollte Migrantinnen helfen, die zwangsverheiratet werden sollen oder bereits sind.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, durch falsche Darstellungen Spender zu Geldzahlungen von über 62.000 Euro allein im Jahr 2009 veranlasst zu haben. Außerdem habe er die Journalistin Alice Schwarzer mit der fälschlichen Behauptung, im Sommer unter einem Spendenrückgang zu leiden, motiviert, ihm ihre Gewinnsumme von einer halben Million Euro aus der Sendung „Wer wird Millionär“ zur Verfügung zu stellen.

Diese Spenden habe der Beschuldigte „im Wesentlichen für eigene Zwecke, nämlich überwiegend für Lebenshaltungskosten und Genussmittel“ verwendet, hieß es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft.

Hubert Dreyling, der Berliner Anwalt von Udo D., hält die Vorwürfe gegen seinen Mandanten für „einen Skandal sondergleichen“. Sein Mandant habe das Vereinsauto nicht privat genutzt, da er keinen Führerschein besitze und nur Taxi fahre. „Andere Behauptungen sind eine bodenlose Frechheit“, sagte Dreyling. Vereinsgelder, mit denen er Renovierungsarbeiten gezahlt habe, seien „Aufwandsentschädigungen“ für Udo D. Der sei auch nicht privat in Madrid gewesen, sondern „im Interesse des Vereins“. Es gebe überhaupt „keine objektiven Beweismittel“. Auch der Haftgrund der Fluchtgefahr entbehre jeglicher Grundlage. Dreyling hat Beschwerde gegen den Haftbefehl eingelegt.

Schokolade!!!

Endlich steht es fest: Wer regelmäßig, aber gemäßigt Schokolade isst, lebt länger und bleibt länger gesund. In einer jüngst veröffentlichten Studie stellt das Deutsche Institut für Ernährungsforschung diese wohltuende Eigenschaft der Nascherei fest. Hierbei sei dunkle Schokolade besser als Vollmilchschokolade - der Kakaoanteil macht's.
Für die online in der Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlichte Studie beobachteten die Ernährungswissenschaftler über eine Dauer von mindestens zehn Jahren die Lebensweise und Gesundheit von mehr als 19.300 Erwachsenen.

Die Männer und Frauen zwischen 35 und 65 Jahren beantworteten den Wissenschaftlern alle zwei bis drei Jahre Fragen zu ihrem Gesundheitszustand. Zudem ließen sie die Wissenschaftler alle fünf Jahre wissen, wie ihr Speiseplan aussieht. Das Fazit der Forscher: Sechs Gramm dunkle Schokolade am Tag senkten den Blutdruck innerhalb von zwei bis drei Tagen.

Na gut, deshalb wird es Schokolade nicht gleich auf Rezept geben, aber die Krankenkassen sollen sich doch bitte mal überlegen, ob regelmäßige Schokoladenesser keine Prämienrückzahlungen bekommen können. Von dem Geld würde ich glatt noch mehr Schokolade essen.

MGH sucht Mitmacher

Mit einem Gartenfest wird das MGH, Kreuzberg, Wassertor-Kiez, Wassertorstr. 48 sein dreijähriges Bestehen feiern und veröffentlicht dazu folgende Einladung, verbunden mit dem Aufruf an die Kiezbewohner, sich zu beteiligen:

Wir feiern Jubiläum ! Seit 3 Jahren besteht die Einrichtung MehrGenerationenHaus Wassertor als interkulturelle Begegnungsstätte schon. Deshalb nehmen wir diesen Termin zum Anlass unseren Garten zu eröffnen und mit den Kiezbewohnern zu feiern. Es wird getanzt, die Theatergruppe der trias gGmbH wird mit Doudou und Bukki ein afrikanisches Märchen als Puppenspiel präsentieren. Buba Jammeh erfreut uns mit Gesang und Rhythmus. Die Berliner Band Mojado spielt auf und viele andere kreative Akteure des Kiezes geben ihr Bestes, um ein unterhaltsames Programm auf die Beine zu stellen. Mach mit ! - Gutes für Deinen Kiez !

Dienstag, 30. März 2010

Böswillige Aktion

Feuerwehr und Polizei rückten am Abend in Kreuzberg zum Kottbusser Tor aus. Alarmiert wurden sie durch eine Anwahl des Notrufes 112. Der Anrufer meldete einen starken Gasgeruch und klagte über Atembeschwerden. Vor Ort konnte nichts dergleichen festgestellt werden. Es wird nicht von einem Fehlalarm sondern von einer "böswilligen" Aktion aus.

GSW darf an die Börse

Die ehemals landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GSW darf an die Börse gebracht werden. Der Senat hat am Dienstag auf Vorlage von Finanzsenator Ulrich Nußbaum beschlossen, dem Verkauf von mehr als 49 Prozent der Geschäftsanteile bei einem Börsengang zuzustimmen. Die Eigentümer der GSW müssen für das Okay 30 Millionen Euro an das Land Berlin zahlen. Nach der Senatsentscheidung muss sich nun noch das Abgeordnetenhaus mit dem Geschäft beschäftigen. Es kommt deshalb am 19. April zu einer Sondersitzung zusammen.
GSW-B örsengang

Skatbrüder unter sich

"Mensch, das is' ja een dollet Wetter heute!"
"Janz prima Wetter. Seit Kachelmann im Knast sitzt."

Ausgewünscht

Es gilt schon länger als eine besondere Herausforderung für Eltern, in Kreuzberg wohnen zu bleiben, wenn die Kinder schulpflichtig werden. Nicht nur der Regierende Bürgermeister ließ einst durchblicken, dass, falls er Kinder hätte, er sie wohl nicht in Kreuzberg einschulen würde.
Gut durchmischte Schulen werden immer seltener, was angesichts der Berliner Hartz-IV- und Zuwandererzahlen nicht wundert. Es gab allerdings noch immer eine sichere Regel, auf die man sich verlassen konnte: Wer zufällig oder absichtlich im Einzugsgebiet einer guten Schule wohnte, dem konnte nichts passieren.

Nun ist auch diese Sicherheit verloren gegangen: Nachdem das Schulamt von Friedrichshain-Kreuzberg entschieden hat, dass nicht die Nähe zur Wunschschule zählt, sondern der Fußweg zur „Ersatzschule“, ist – aus Elternsicht – die reine Willkür ausgebrochen. Zumal das Schulamt auch noch vollständig ignoriert, dass der Gesetzgeber Geschwisterkinder bevorzugen wollte, damit Eltern morgens und mittags nicht zu zwei verschiedenen Schulen fahren müssen.
tagesspiegel

Ohne Auswirkung

Wie berichtet (Kinder), wurde das Berliner Landesimmissionsschutzgesetz jüngst geändert. Der FDP-Jugendpolitiker Sebastian Czaja fragte bei der Umweltverwaltung nach, welche Auswirkung diese Änderung bezüglich von Kinderlärm habe.
Die Antwort von Umweltsenatorin Lompscher überrascht: Praktisch gar keine. Die Lärmgrenzen für Bolzplätze galten auch bisher schon. „Die soziale Adäquanz von Geräuschen, die von spielenden Kindern ausgehen, war bisher und ist auch zukünftig von der Verwaltung gemäß (...) Ausführungsvorschriften zum Landes-Immissionsschutzgesetz Berlin zu beachten.“ Der neu in das Gesetz aufgenommene Passus, nach dem Geräusche von Kindern als „Ausdruck selbstverständlicher kindlicher Entfaltung“ anzusehen seien, damit Klagen wegen lärmender Kinder künftig nur wenig Chancen auf Erfolg mehr haben, war, so Behördensprecherin Kneiding, "Ausdruck politischer Willensbildung", die für Rechtsfälle "keine großen Auswirkungen" haben wird.
Eine Gesetzesänderung ohne Auswirkung, dass ist mal was Neues.

Montag, 29. März 2010

Junkie Food

Das passt ja prima zum Thema "Dicksein oder Dünnsein":

Wer sich hemmungslos mit fetter Wurst, Fritten oder Torte vollstopft, kann nach Erkenntnis von US- Forschern genauso abhängig werden wie ein Drogen-Junkie. Junk Food wirkt im Hirn ähnlich wie andere Suchtmittel.
Das Hirn spielt Fettleibigen, die den Konsum von kalorienreichem, ungesundem Essen nicht lassen können, den gleichen Streich wie Rauchern, Sex-, Heroin- und Kokainsüchtigen, berichten die amerikanischen Forscher Paul J. Kenny und Paul M. Johnson im Fachjournal Nature Neuroscience. news.de

Allerdings wusste schon Paracelsus (Bademeister in dem nach ihm benannten Bad), dass alles Gift ist, es kommt nur auf die Menge an. Nach dem wievielten Maxi-King-Menue wird man süchtig? Oder reicht schon das bloße Überfliegen der Speisekarte? Wird "Los Wochos" in "Los Suchtos" umbenannt? Fragen über Fragen. Vielleicht ein Thema für "Jugend forscht".

Lob dem Dickerchen

Meine Oma hatte recht: “Iss was Junge, damit du was auf die Rippen kriegst.” Und meine Großtante auch: “Du musst doch was zuzusetzen haben, wenn du mal krank wirst.” Ich aber wollte unbedingt schlank sein. Und nun das:

Neueste medizinische Studien belegen: Körperfett hat einmalige, unersetzliche, für die Gesundheit unverzichtbare Wirkungen. Das macht sich sogar bei der Lebenserwartung bemerkbar. Nachdem die Medizin Jahrzehnte lang Übergewicht geächtet hat, begreift sie nun, warum Fett mehr Vor- als Nachteile hat.
Zwar ist unbestritten, dass ein Mensch mit 100 Kilogramm auf 170 Zentimeter Körpergröße seinen Gelenken und Blutgefäßen zu viel zumutet. Hinzu kommt ein erhöhtes Krebsrisiko. Wahrscheinlich läuft auch der Zucker- und Fettstoffwechsel aus dem Ruder. Doch ob das für 80 Kilogramm bei 170 Zentimetern gilt – was nach den üblichen Richtwerten klar auf der Seite des Übergewichtigen liegt –, ist jetzt wieder umstritten. Ist Körperfett das Böse an sich? Die medizinische Forschung wirft einen Blick zurück über die Schulter, und tatsächlich, man begreift jetzt wieder: Fett hat seinen physiologischen Sinn.

Der ist mit einem schnellen Blick auf jene Statistiken zu erkennen, die Körpergewicht und Sterberisiko ins Verhältnis setzen. Diese Datenkurven verlaufen in J- oder U-Formen: Bei extremem Unter- und Übergewicht sterben zwar viele Menschen relativ früh. Doch dazwischen gibt es eine breite Delle. Sie steht für die Menschen mit ungewöhnlich langem Leben – und diese Delle reicht weit in die höheren Gewichtsklassen hinein.

So erbrachte eine US-Studie, die sich auf die Lebensverläufe von mehr als 80.000 Menschen stützt, dass Männer mit einem BMI (Body-Mass-Index, bedeutet Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern) von 25 bis 30 am längsten leben – und dieser Bereich wird gemeinhin dem Übergewicht zugeordnet. welt.de
Da kann ich ja froh sein. Mittlerweile erfülle ich diese Kriterien locker.

Wahlen in Zahlen

Wenn am Sonntag Abgeordnetenhauswahl wäre, würde das Wahlergebnis erstmals seit Monaten wieder für eine rot-grüne Regierungsmehrheit ausreichen - wenn auch knapp. Denn während die SPD stabil bei 25 Prozent bleibt, legen die Grünen erneut zwei Prozent zu und kommen nun auf 21 Prozent. Damit ist die Partei nur noch ein Prozent hinter der CDU, die stabil bei 22 Prozent bleibt. Da die Linke 17 Prozent der Stimmen erhält und die FDP derzeit gerade so die Fünf-Prozent-Hürde erreicht, würde es für Rot-Grün reichen. Nicht aber für eine Fortsetzung von Rot-Rot.
Laut Forsa müssen die Liberalen um den Einzug ins Abgeordnetenhaus bangen, denn die Partei kommt gerade mal auf fünf Prozent. Damit haben sich die Werte der FDP seit dem Start der schwarz-gelben Bundesregierung etwa halbiert.

Sonntag, 28. März 2010

Eine Million für ein Lebensjahr?

Tag für Tag lesen wir von Umfragen, doch nur selten sind sie so interessant: "Reader's Digest" ließ 1002 Deutsche repräsentativ befragen, ob sie für eine Summe von einer Million Euro bereit wären, ein Jahr früher zu sterben.

Machen wir doch mal eine Umfrage auf diesem Blog. Siehe rechts weiter oben.

Wo laufen sie denn?

Mehr als 26 000 Läufer werden am heutigen Sonntag zum 30. Berliner Halbmarathon erwartet. Und noch viel mehr Menschen wollen sich am Morgen aufmachen, um die Sportler anzufeuern, ob nun mit Rasseln, Trommeln oder Plakaten. Damit der Lauf stattfinden kann, ist die Strecke für den Autoverkehr gesperrt.

Ich werde dann auch meine Laufschuhe anziehen und loslegen. Einmal um den Block, immer schön an der Wand lang, damit ich den echten Läufern nicht in die Quere komme.



Kiez-Kenner-Quiz

Hier nochmal der Hinweis auf den aktuellen Quiz:

Quiz

Samstag, 27. März 2010

Spätkauf

Eine schreckliche Frage: "Was machen wir am Wochenende?" Schrecklich, denn: Es gibt so viele Antworten. In "Best of Berlin" sagen wir Ihnen, was Sie mal ausprobieren sollten. Dieses Mal haben wir für Sie die zehn besten "Spätis" ausgesucht – Läden, die auch außerhalb der üblichen Zeiten öffnen.
Wir wissen nicht, was die Morgenpost empfiehlt, wir empfehlen in Kreuzberg den Kaiser's Markt am Kottbusser Tor, geöffnet bis 24.00 Uhr.
Man kommt locker rein, falls nicht ein besoffener Typ den Eingang zugekotzt hat und man kommt auch gut wieder raus, wenn nicht gerade ein Überfall stattfindet. Nichts wie hin!

Kulturtipp



Ein musikalisches Wechselbad steht beim Doppelkonzert am 3. April im HAU 2 auf dem Programm. Der aus Toronto stammende Sänger und Violinist OWEN PALLETT gehört zu den Lichtgestalten einer neuen Musikergeneration, die sich die traditionell eher heterosexuell codierten Ausdrucksformen des Singer/Songwriter-Genres aneignen und sie für eine queere Subjektivität öffnen. Bislang brachte er seine von
kühnen Harmoniesprüngen und geloopten Streicherparts getragenen Torchsongs als FINAL FANTASY an die Öffentlichkeit. Nach einem verlorenen Rechtsstreit mit einer japanischen Softwarefirma, die höchst erfolgreich ein Computerspiel mit der gleichem Trademark vertreibt, sah sich der Musiker gezwungen, sein lang erwartetes drittes Album, „Heartland“ unter seinem bürgerlichen Namen zu veröffentlichen.
Die fragile Musik von Owen Pallett trifft auf die nicht weniger kunstvoll gefertigten, aber ungleich wuchtigeren Gitarrenwälle der japanischen Instrumentalband MONO, die von Noise und Minmal Music beeinflusst sind. Im Konzert werden sich Mono auf das Material des aktuellen Albums „Hymn To The Immortal Wind“ konzentrieren, das die in Tokio ansässige Gruppe nach einer längeren Schaffenspause im vergangenen Jahr veröffentlicht hat.

HAU 2
Hallesches Ufer 32, Berlin-Kreuzberg
3.4.10 20.00

Eine Halle für alle

Die Anwohner vom Lausitzer Platz laden heute in die Markthalle an der Eisenbahnstraße in Kreuzberg ein. Ab 12.00 Uhr wollen sie der Öffentlichkeit aus ihrer Sicht die Nutzungsmöglichkeiten der Halle vorstellen. Es wird ein Rahmenprogramm geboten und Bernd Feuerhelm wird Geschichten aus dem Kiez erzählen.

Die landeseigene Markthallen GmbH will das denkmalgeschützte Haus verkaufen, voraussichtlich an einen Investor, der dort einen Supermarkt bauen lassen will.
Nach Protesten der Anwohner wurde die Ausschreibung abgebrochen und es wird eine Nutzung bevorzugt, welche auch die Möglichkeit einer kulturellen Nutzung vorsieht.
"Wir Anwohner wollen auch Platz für Kultur", sagt Andreas Witte. Im Keller der Halle könnten Probenräume für Bands entstehen. Demnächst sollen die alten Verkaufsbuden abgerissen werden. Bis ein Käufer da ist, könnten dort Konzerte und Ausstellungen stattfinden.
"Eine Halle für alle" fordert die Anwohnerinitiative.

Freitag, 26. März 2010

Skatbrüder unter sich

"Haste dein Buch über Yoga durch, Ede?"
"Det war nich über Yoga, det war über Zen-Budhismus und Kampfkunst:"
"Und, hast wat Jeheimes jelernt, über Skat vielleicht?"
"Hab ick: Wer zuerst "achtzehn" sacht, verliert."

Radfahrer aufgepasst

Mit Beginn der Fahrradsaison wird die Berliner Polizei im Zeitraum vom 29. März bis 11. April 2010 im gesamten Stadtgebiet intensive Verkehrskontrollen zum Schutz, aber auch zur Überwachung des Radfahrverkehrs durchführen. Im Rahmen dieser zweiwöchigen Schwerpunktaktion soll dabei in der Öffentlichkeit unter anderem für mehr Rücksichtnahme und Verständnis zwischen Radfahrern, Fußgängern und Kraftfahrern geworben werden.

Kontrolliert wird überwiegend an den Orten, an denen in der Vergangenheit vermehrt Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung zu verzeichnen waren bzw. durch die Polizei auffällig viele Verstöße festgestellt wurden.

Bei den Kontrollen werden die Polizisten besonderes Augenmerk auf die Fehlverhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer richten, die hauptsächlich zu Unfällen führen.
Zum Schutz der Radfahrer werden daher Kraftfahrzeugführer verstärkt in ihrem Verhalten beim Rechtsabbiegen gegenüber parallel fahrenden Radlern kontrolliert. Trotz der intensiven Aufklärungsarbeit zu den Gefahren des Toten Winkels sind immer noch zu viele Lkw-Fahrer in solchen Situationen unaufmerksam.
Um Fußgänger zu schützen und die Radfahrer zu sensibilisieren soll außerdem gezielt das unzulässige Befahren von Gehwegen und Fußgängerzonen sowie das Fahren auf Radwegen in die Gegenrichtung überwacht werden. Insbesondere ältere Mitbürger und Eltern von Kleinkindern fühlen sich Radfahrern gegenüber auf den Gehwegen oftmals unsicher und hilflos.
Die Regelungen zu einer bereits bestehenden „Schutzmaßnahme“ für Radfahrer, dem Schutzstreifen für den Radverkehr, sind leider immer noch nicht allen Verkehrsteilnehmern geläufig.

Daher bittet die Berliner Polizei um Beachtung folgender Verhaltensregeln:

* Der Schutzstreifen für den Radverkehr, der auf der Fahrbahn durch eine
unterbrochene Leitlinie und häufig mit dem Sinnbild „Radverkehr“
gekennzeichnet ist, dient ausschließlich dem ungehinderten Fortkommen von
Radfahrern.
* Sie dürfen von anderen Verkehrsteilnehmern nur bei Bedarf, z.B. beim
Rechtsabbiegen, überfahren werden. Dabei dürfen Radfahrer und sonstiger
Verkehr nicht gefährdet werden.
* Fahrzeugführer dürfen auf durch Leitlinien markierten Schutzstreifen für den
Radverkehr nicht parken. Abgestellte Fahrzeuge können kostenpflichtig entfernt
werden.

Im vergangenen Jahr verunglückte etwa alle zwei Stunden ein Radfahrer im Berliner Straßenverkehr, mehr als 4.800 bei insgesamt über 7.000 Unfällen mit Radfahrerbeteiligung. Neun Radler verloren 2009 im Straßenverkehr ihr Leben.

Erfolgreicher Kampf gegen Hartz IV-Bescheide

Der erfolgreiche Kampf gegen falsche Hartz IV-Bescheide ist offensichtlich einigen Politikern ein Dorn im Auge:

Hartz IV-Beziehende setzen sich immer erfolgreicher gegen fehlerhafte und rechtswidrige Bescheide der Behörden zur Wehr, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (BT-Drs. 17/834) hervorgeht. Demnach ist die Zahl der Widersprüche und Klagen in den fünf Jahren seit Inkrafttreten der Arbeitsmarktreform kontinuierlich gestiegen. Die Zahl der Widersprüche stieg von rund 667.000 im Jahr 2005 auf 805.000 im Jahr 2009, die der Klagen nahm im gleichen Zeitraum von rund 39.000 auf 143.000 zu. 36,3 Prozent der Widersprüche waren 2009 ganz oder teilweise erfolgreich. Von den Klagen vor den Sozialgerichten gingen 48,8 Prozent zugunsten der Betroffenen aus. Die Erfolgsquote der Klagen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, die Quote der erfolgreichen Widersprüche verharrt auf hohem Niveau. Angesichts der erfolgreichen Gegenwehr warnt Katja Kipping allerdings vor Versuchen, die Rechtsmittel der Betroffenen einzuschränken. Die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE erklärt:

"Ginge es nach den CDU-regierten Bundesländern Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, würde die rechtliche Wehrhaftigkeit der Betroffenen massiv geschwächt. Diese Länder haben im Bundesrat einen Antrag eingebracht, die Gebühren für die Beratungshilfe bei Anwälten auf 20 Euro zu verdoppeln und neuerdings weitere 20 Euro Gebühr für das Aufsetzen eines Widerspruchsbescheids durch den Anwalt zu verlangen. Der rechtliche Widerstand gegen das Armuts- und Ausgrenzungsgesetz Hartz IV und gegen die mangelhafte Praxis der Ämter soll offensichtlich mit einer ökonomischen Walze platt gemacht werden."
presserelations

Überfall auf Daddelbude

Drei Unbekannte haben in der vergangenen Nacht ein Kreuzberger Spielcasino überfallen. Die Maskierten stürmten gegen 23 Uhr 40 in das Casino in der Urbanstraße und bedrohten den 64-jährigen Angestellten mit Messern. Einer der Räuber entnahm aus einer unter dem Tresen stehenden Geldkassette die Tageseinnahmen. Die drei flüchteten gemeinsam mit zwei Komplizen, die während der Tat vor dem Spielcasino „Schmiere“ standen, in Richtung Graefestraße. Der Angestellte blieb unverletzt.

Mind the Gap between platform and train

Die Warnung, den Abstand zwischen Bahnsteig und Zug zu beachten versteht nicht jeder. Schon gar nicht, wenn er in einem Alter ist, in dem er noch nicht laufen kann.
Am vergangenen Mittwoch rutschte ein Kleinkind in diesen Spalt und fiel in das Gleisbett. Das Kind hatte versucht, von den Armen seiner 19jährigen Schweste aus, die Tür des auf dem U-Bahnhof Schönhauser Allee haltenden Zuges zu öffnen und patschte auf den Türöffner. Als sich nichts tat, trat die Schwester näher an den Zug, das neun Monate alte Kind rutschte ihr dabei aus den Armen und fiel in den Abstand zwischen Zug und Bahnsteigkante.
Ein Mitarbeiter der S-Bahn zog geistesgegenwärtig die Notbremse, so dass der Fahrer den Strom abstellen und das Kind von Fahrgästen gerettet werden konnte. Es trug den Schrecken und einige Kratzer davon.

Donnerstag, 25. März 2010

Kreuzberger Laienboxgala



Laienboxen ist ganz schön tiefgestapelt, für das, was den Zuschauer am 27.3.10 im Festsaal Kreuzberg erwartet. Ab 20.00 findet dort das "sportlich elegante kiezenvent" statt, bei dem es ordentlich zur Sache geht.
Ein echtes Ereignis für lokale Boxfans, bei dem fünf Kämpfe in verschiedenen Gewichtsklassen ausgetragen werden.
Der Eintritt zur Boxgala kostet im Vorverkauf 15 Euro, Karten gibt es ausschließlich bei der Konzertkasse KoKa 36 in Kreuzberg – und falls noch Karten übrig sein sollten, auch noch an der Abendkasse für 16 Euro.
Hier ein kurzer Rückblick:


Skalitzer Str. 130, 10999 Berlin (Kreuzberg)
U-Kottbusser Tor

Skatbrüder unter sich

"Wo is Ede denn heute?"
"Der musste zu 'ner Versammlung, die Welt vor'm Unterjang retten."
"Soll er mal lieber die Sonne retten, denn bleibt det länger hell."

Tschüß denn

Autonome wollen raus aus Kreuzberg
In diesem Jahr soll die 1.-Mai-Demonstration nicht am Anwohnerfest vorbeiführen - und stattdessen vom Kottbusser Tor Richtung Neukölln ziehen. Eine endgültige Entscheidung über die Route wird noch in dieser Woche erwartet.
tagesspiegel



Wie werden wir das vermissen.

Vergiss mich nicht

Kinder suchtkranker Eltern haben es schwer. Das Projekt des Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V. kümmert sich in besonderer Weise um diese Kinder und bietet jedem Bürger die Möglichkeit, sich einzubringen. In der Projektbeschreibung heißt es:

Wir möchten dabei helfen, dass Kinder aus suchtkranken Familien nicht vergessen werden. Dass sie jemanden haben, mit dem sie spielen, was erleben, quatschen, lachen und auch einmal weinen können.

Für die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder ist es wichtig, dass mindestens ein Erwachsener wirklich für sie da ist.

Deshalb wollen wir den Kindern einen Paten oder eine Patin an die Seite stellen, welche mit ihnen eine schöne Zeit verbringt und den Kindern Aufmerksamkeit schenkt.

Oft akzeptieren die Eltern oder die ganze Familie niemanden von außen als Unterstützer. Damit Eltern und Kinder/ Jugendliche mit dem Paten oder der Patin einverstanden sind, sollen diese bereits Kontakt zu den Kindern haben.

Pate kann daher die Oma werden, aber auch der Opa, Tante, Onkel, Cousin und Cousine. Ebenso die Nachbarin, die Eltern des besten Freundes oder der besten Freundin. Vielleicht übernimmt der Fußballtrainer, die Lehrerin aus der Musikschule oder eine Freundin der Eltern die Aufgabe.

Wichtig ist, dass das Kind sich mit der Patin bzw. dem Paten versteht und die Eltern die Patenschaft akzeptieren.

vergissmichnicht

Mittwoch, 24. März 2010

Raub in der Hasenheide

Mit Schnittwunden und Prellungen kam ein 28-Jähriger gestern Abend zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der Mann saß gegen 20 Uhr 20 mit seiner gleich alten Begleiterin auf einer Parkbank im Kreuzberger Volkspark Hasenheide, als beiden aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus „Gras“ zum Kauf angeboten wurde. Als sie dankend ablehnten, durchwühlte einer der Unbekannten die Handtasche der Frau und entwendete das Portemonnaie und ihr Handy. Als der 28-Jährige seiner Begleiterin helfen wollte, schlug ihm einer der Täter eine Bierflasche auf den Kopf, während ein weiterer auf ihn eintrat. Die Opfer flüchteten in Richtung Columbiadamm und alarmierten die Polizei. Die Täter waren mitsamt der zurückgelassenen Handtasche geflüchtet.

Schön ist anders


Wachsen hier Osterglocken oder Mülltüten?


Zwischen dem achtlos weggeworfenen Papier und Plastiktüten sind die Krokusse kaum zu erkennen. Ein deprimierender Anblick. Wer hat Freude daran, seine Umgebung so zuzurichten?

Staatsanwaltschaft hat zu tun

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit der Treberhilfe aufgenommen. Dies bestätigte der Sprecher der Behörde, Martin Steltner, auf Anfrage des Berliner Tagesspiegel.
Die Ermittlungen seien aufgenommen worden, nachdem zwei Anzeigen bei der Behörde eingegangen waren und der Anfangsverdacht einer Untreue bestehe.

Wie berichtet, hatte Sozialsenatorin Carola Bluhm (Linke) eine Anzeige gestellt, nachdem bekannt wurde, dass der Treberhilfe-Chef einen Sportwagen mit Chauffeur und einen Fuhrpark mit Fahrzeugen der Oberklasse angeschafft hatte. Das hatte die Frage nach der rechtmäßigen Verwendung der Gelder durch die Treberhilfe aufgeworfen. Laut Satzung der gemeinnützigen Gesellschaft sowie des gleichnamigen Vereins besteht die Selbstverpflichtung, keine überhöhten Vergütungen zu zahlen. Der Chef der Treberhilfe, Harald Ehlert, hatte stets betont, dass sein Dienstwagen für den Chef eines Unternehmens von der Größe der Treberhilfe angemessen sei.

Die Ermittler gehen außerdem Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Immobilienvermögen der Treberhilfe nach. Ehlert verfügte über eine Dienstwohnung in einer Villa der Treberhilfe in Caputh in Wasserlage am Schwielowsee. In die Immobilie sollen erhebliche Gelder geflossen sein. Undurchschaubar ist bisher das Immobilienvermögen des Unternehmens. In der Bilanz aus dem Jahr 2008 werden „Sachanlagen“ mit einem Wert von sechs Millionen Euro beziffert. Hier werden die Ermittler prüfen, ob die Objekte in teils herausragenden Lagen dem satzungsgemäßen Zweck dienen.

Auch anderweitig hat die Staatsanwaltschaft gut zu tun:

Die Polizei durchsuchte die Zentrale der Berliner Immobilien-Holding. Deren Geschäftsführer steht im Verdacht, einen Millionenschaden verursacht zu haben.
Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt haben am Dienstag die Räume der landeseigenen Berliner Immobilien Holding (BIH) durchsucht. Etwa 25 Kisten Aktenmaterial wurden beschlagnahmt. Es geht um den Verdacht der Untreue, wie ein Sprecher der Ermittlungsbehörde bestätigte. Genauer gesagt: Um den Verzicht auf Mieteinnahmen zulasten des Landes Berlin in zweistelliger Millionenhöhe. Beschuldigt werden der BIH-Chef Peter Hohlbein und drei ehemalige Geschäftsführer der Finanzbeteiligungs- und Verwaltungs GmbH (LPFV), einer Tochtergesellschaft der Holding. tagesspiegel

Dienstag, 23. März 2010

Fremde Federn, teure Federn

Wegen Urheberrechtsverletzungen muss Bushido nämlich Schadenersatz in noch unbekannter Höhe an eine französische Band und deren Plattenfirma zahlen. Das Hamburger Landgericht sprach den 31-Jährigen am Dienstag schuldig, in insgesamt 13 Liedern Songfragmente der Gothic-Band Dark Sanctuary ohne entsprechende Erlaubnis verwendet und damit deren Rechte als Komponisten, Künstler und Inhaber der Verwertungsrechte verletzt zu haben. Die elf Alben, Singles und Sampler, auf denen die Songs veröffentlicht worden waren, dürfen laut Beschluss der Richter ab sofort nicht mehr verkauft werden. Bereits ausgelieferte Tonträger muss die Plattenfirma zurückrufen und vernichten.

Bushido muss den Klägern 63.000 Euro sogenannte Billigkeitsentschädigung als Gegenleistung für ihre "immateriellen" Schäden zahlen. Zudem stellte das Gericht fest, dass er wegen der unerlaubten Verwendung auch "materiellen" Schadenersatz leisten muss, teilte die Gerichtspressestelle mit. In welcher Höhe steht noch nicht fest. Der Berliner Musiker muss laut Maßgabe der Richter zunächst Angaben über die Einnahmen aus dem Verkauf der Lieder mit den rechtswidrig übernommenen Tonfolgen machen, damit Schadenersatzansprüche ermittelt werden können.
"Bushido hat sich mit fremden Federn geschmückt", sagte der Vorsitzende Richter Bolko Rachow. Bushido hat nach Überzeugung der Richter in 13 der 16 umstrittenen Titel sogenannte "urheberrechtlich geschützte Tonfolgen" benutzt, unter Musikern Loops genannt. Die Loops hat Bushido laut Gericht dann mehrfach hintereinander geschnitten und einen neuen Text darübergelegt. Die Richter sprachen den französischen Künstlern auch deshalb Schadensersatz zu, weil Bushido ungefragt seine teils brutalen Texte über ihre Musik gelegt hatte. "Da hätte man fünfmal fragen müssen", sagte Richter Rachow.

Aktionsräume plus

Der Senat plant die Festlegung von fünf "Aktionsräumen plus". Die "Aktionsräume plus" werden die erfolgreiche Arbeit der bestehenden Förderprogramme fortführen, indem sie vorhandene Fördermittel bündeln. Dadurch werden Synergien erzeugt. Die Wirksamkeit der eingesetzten Mittel zur Verbesserung der Lebens- und Wohnbedingungen und der Bildungschancen der Bevölkerung in den Quartieren wird erhöht. Dieser Effekt wird durch die zielgerichtete Koordination der Fachverwaltungen weiter verstärkt. Eine bessere Abstimmung der Ressorts und Verwaltungen und die Bündelung der Mittel kommen den Menschen direkter und gezielter zugute.

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: "Berlin ist eine solidarische Stadt. Es geht darum, den sozialen Zusammenhalt Berlins zu bewahren. Deshalb werden wir in den benachteiligten Stadtteilen, in denen rund ein Viertel der Berliner Bevölkerung lebt, besondere Anstrengungen unternehmen, um die Situation zu verbessern und Chancengerechtigkeit für die Bewohnerinnen und Bewohner herzustellen. Priorität hat das Thema Bildung, damit insbesondere junge Menschen neue Perspektiven erhalten."

Die fünf "Aktionsräume plus" sind: Kreuzberg-Nordost, Neukölln-Nord, Wedding/Moabit, Spandau-Mitte und Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf.

Mit dem Beschluss reagiert der Senat auf die Ergebnisse des "Monitorings Soziale Stadtentwicklung" 2008, die durch das Monitoring 2009 bestätigt werden. Darin wurde festgestellt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner einiger Stadtteile in ihren Lebens- und Arbeitsbedingungen, im Vergleich zu anderen Gebieten Berlins, deutlich benachteiligt sind. Die Gebiete weisen einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Arbeitslosen in der Bevölkerung auf. Die Bildungschancen für Kinder und Jugendliche sind vergleichsweise niedriger als in anderen Stadtteilen.

Ziel ist es, unter dem neuen Dach der "Aktionsräume plus" die Akteure vor Ort noch besser als bisher bei ihrer Arbeit zu unterstützen und die Wirksamkeit der eingesetzten Mittel zu erhöhen.

Für die Verbesserung der Lebensverhältnisse setzen sich in den Quartieren bereits viele Akteure ein. Sie leisten hervorragende Arbeit und werden durch bewährte Förderprogramme unterstützt, wie das "Quartiersmanagement", "Städtebauliche Sanierungsgebiete" oder "Stadtumbau Ost und West".

Der Senat hat heute die Vorlage von Senatorin Junge-Reyer über die Festlegung der "Aktionsräume plus" zur Kenntnis genommen. Vor der Beschlussfassung wird sie dem Rat der Bürgermeister zur Stellungnahme zugeleitet. Danach beginnt die praktische Umsetzung der für die "Aktionsräume plus" vorgesehenen Maßnahmen auf Senats- und Bezirksebene in Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort.

Räuber ohne Ende

Nachdem die Polizei die vier Räuber gefasst hat, die das Poker-Turnier im Hotel Grand Hyatt überfallen hatten, sitzt seit Sonntagabend nun auch ein fünfter Mann in Haft. "Jetzt konzentrieren sich die Ermittlungen auf mindestens einen weiteren Tatbeteiligten", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft gestern der Berliner Zeitung.
Polizeipräsident Dieter Glietsch sagte gestern im Innenausschuss: "Ob es Auftraggeber oder Hintermänner gab, ist Gegenstand der Ermittlungen." Die Polizei geht davon aus, dass die Täter auch im Pokerturnier Komplizen hatten. Dies hatte ein Polizesprecher einige Tage nach dem Überfall noch als "völlig abwegig" bezeichnet.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft sieht mittlerweile durch kriminelle Clans aus Zuwandererfamilien die Sicherheit in Berlin stark gefährdet. Von diesen gibt es in der Hauptstadt mehr als ein Dutzend. "Wenn man kriminelle Großfamilien aus dem Verkehr ziehen würde, ginge es Berlin viel besser", sagte der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Berlin, Bodo Pfalzgraf.

Kettenreaktion auf dem Kottbusser Damm

Beträchtlicher Sachschaden entstand gestern Abend bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg. Ein 19-Jähriger hatte kurz nach 20 Uhr mit seinem „Audi A 6“ den Kottbusser Damm in Richtung Kottbusser Brücke befahren und wollte ein vor ihm fahrendes Auto rechts überholen. Dabei übersah er ein in zweiter Reihe abgestelltes Taxi. Er fuhr ungebremst in das Taxi, welches dann eine Kettenreaktion auslöste. Insgesamt wurden sechs Autos und ein Container beschädigt. Der 19-jährige Unfallverursacher wurde dabei leicht verletzt.

Montag, 22. März 2010

Frühling und draußen

Draußen sitzen
ohne zu schwitzen -

das geht am besten im Frühling. In einem der einladenden Straßencafés oder Gartenlokalen in Kreuzberg. Oder auf der Terrasse des Café am Wassertor im Wassertorkiez.

Schon erwischt

In spät am gestrigen Abend wurde nach Mitteilung der Berliner Morgenpost nun auch der Fahrer des Fluchtwagens festgenommen. Zu den Einzelheiten liegen noch keine Mitteilungen vor.

Gibt es einen fünften Räuber?

Nach der Verhaftung von vier Poker-Räubern sucht die Polizei jetzt nach einem fünften Täter. Hierbei soll es sich um einen 28jährigen Libanesen handeln, einem Onkel eines der bereits Verhafteten. Möglicher Weise ist er der Fahrer des Fluchtwagens gewesen.
Der Verdächtige soll auch an der Planung des Raubüberfalls beteiligt gewesen sein.

Wie bereits berichtet, könnte der Überfall im Auftrag einer Großfamilie verübt worden sein, die mit der Organisierten Kriminalität verbunden ist.

Sonntag, 21. März 2010

Don't drink and drive (U-Bahn)

Ein offensichtlich alkoholisierter Mann stürzte in der vergangenen Nacht gegen 23 Uhr 50 am U-Bahnhof Kochstraße in Kreuzberg in das Gleisbett. Zwei Fahrgästen war es vor der Einfahrt der U-Bahn nicht gelungen, den 49-Jährigen aus dem Gleisbett zu ziehen. Trotz einer Gefahrenbremsung kam die U-Bahn nicht mehr rechtzeitig zum Stehen, so dass die ersten beiden Waggons den Mann überrollten. Er konnte schließlich mit nicht lebensgefährlichen Kopfverletzungen geborgen werden und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund des Unglücksfalls war der Verkehr der U-Bahnlinie 6 zwischen 23 Uhr 50 und 0 Uhr 30 unterbrochen.

Alle Räuber sind schon da

Rechtzeitig zum Frühlingsanfang:

Nach umfangreichen Ermittlungen gemeinsam mit der Berliner Staatsanwaltschaft haben Zielfahnder des Landeskriminalamtes heute Abend den vierten mutmaßlichen Tatverdächtigen im „Pokerraub-Fall“ festgenommen.
Der 19-Jährige wurde gegen 19 Uhr bei seiner Ankunft am Flughafen Tegel von den Fahndern in Empfang genommen. Er hatte über seinen Rechtsanwalt bei den Ermittlern im Raubkommissariat angekündigt, sich stellen zu wollen.
Wie berichtet, hatten bereits am Vormittag gegen 11 Uhr die Handschellen bei einem 20-jährigen mutmaßlichen Komplizen geklickt, der ebenfalls seine Selbstgestellung über seinen Rechtsanwalt ankündigen ließ.
Zwei weitere Mittäter wurden in den vergangenen Tagen bereits von den Ermittlern festgenommen.

Wie die "Berliner Morgenpost" am Sonntag unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, gibt es Anzeichen dafür, dass die Räuber den Überfall nicht selbst geplant haben, sondern von Hintermännern beauftragt wurden.

Die Festgenommenen sollen demnach lediglich mit der Ausführung des Raubes beauftragt worden sein. Hinter der Tat sollen laut der Zeitung Mitglieder einer polizeibekannten arabischen Großfamilie stecken. Zwei Mitglieder dieser Familie sollen sich kurz vor dem Überfall im Grand Hyatt aufgehalten haben und auf Überwachungsbildern zu sehen sein. Ein mit dieser Familie verfeindeter krimineller Clan wiederum soll der Polizei Hinweise auf die Identität der Räuber geliefert haben. Beide Familien sind demnach im kriminellen Milieu aktiv.

Samstag, 20. März 2010

MaerzMusik

Elisabetta Benassi | Lucia Ronchetti: Weltall
AUSSTELLUNG | ERÖFFUNG
Zimmerstraße 13, Berlin-Kreuzberg (U-Bahnhof Stadtmitte)

In der Galerie Mario Mazzoli, eine Galerie für zeitgenössische Kunst mit besonderem Fokus auf multimediale Kunst und zeitgenössische Musik, wird eine Video-Szene von Elisabetta Benassi aus Der Sonne entgegen von Lucia Ronchetti präsentiert. Der Sonne entgegen ist ein Musiktheater für 14 Gesangssolisten, Blechblasensemble und Live-Elektronik über das Phänomen der Entortung und Entwurzelung in unserer neuen, hyper-kommunikativen Welt, in einer Neufassung aufgeführt am 21. und 22. März bei der diesjährigen MaerzMusik in den Sophiensaelen.

Als eine der zentralen Figuren der neuen italienischen Kunst, gehört Elisabetta Benassi zu einer Generation von Künstlern, die seit den 1990er Jahren spannende Perspektiven für Film und Videoinstallationen eröffnen. Mit deutlichen Referenzen zur Welt des Kinos sind ihre Videos und Installationen Allegorien unserer Zeit, in welchen oft die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt.

Elisabetta Benassi, Video
Lucia Ronchetti, Musik
Mo 22.03.2010 | 16:30
Zimmerstraße 11, Berlin-Kreuzberg (U-Bahnstation Stadtmitte)

Kiez-Kenner-Quiz Nr. 2

In unregelmäßigen Abständen werde ich einen Quiz veranstalten, bei dem es zu erforschen gilt, welche Ecke im Kiez Wassertor abgebildet wurde. Der jeweilige Gewinner wird das Vergnügen haben, mit einer Person seiner Wahl und mir ein Flammkuchenessen im "Max und Moritz" zu genießen. Hier ist das zweite Bild mit der Frage: Wo findet man dieses Objekt im Kiez? Die Antwort bitte an meine e-mail Adresse bis zum 05.04.10. Bitte bei der Antwort die Postadresse angeben.
Der Gewinner wird ausgelost, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt ist jeder Mensch über 18 Jahre in den Kreuzberger Postleitzahlbezirken 10969 und 10961.
Los geht's:

Gesehen im Kiez

Vier alte Männer wollen die Prinzenstraße zwischen zwei Ampelkreuzungen überqueren.
"Was ist mit Karl? Wenn der es bei dem Verkehr nicht bis nach drüben schafft? Der kann ja kaum krauchen?"
"Wenn er nicht mehr kann, lassen wir ihn in der Mitte stehen."
"Richtig, wir können ihn ja auf dem Rückweg wieder mitnehmen."

Der Verkehrsstau geht zurück bis zum Moritzplatz. Aber Karl hat es geschafft.

Freitag, 19. März 2010

Worldmusic im SO36



TERRABEATS ist Worldmusic. TERRABEATS ist enstanden aus der Idee eine Party zu machen, auf der die verschiedensten Stile der Worldmusic zu hören sind. Es sollte eine Party sein, auf der unserer Meinung nach ein guter Sound in einem guten Mix zu hören ist. Und es war unsere Absicht auch den DJ’s, Künstlern und Bands eine Plattform zu geben, die wir gut finden. Oft sind es dabei DJ’s, Künstler und Bands gewesen, die weniger bekannt waren, aber die für uns und das Publikum eine Entdeckung waren.

Date: 20.03.2010 – Saturday
Doors Open: 23:00h
DJs: Pepe Vargas & Zigan Aldi

Donnerstag, 18. März 2010

Doch Dilettanten

Der 21-jährige Vedat S. hat es nicht mehr ausgehalten und sich am Montag der Polizei gestellt. Am Mittwochnachmittag nahm die Polizei dann einen zweiten Verdächtigen fest, der am 6. März Europas größtes Pokerturnier am Potsdamer Platz überfallen haben soll: Bei einer Routinekontrolle am Rosenthaler Platz in Mitte soll ein 20-Jähriger zu den Polizisten gesagt haben: „Ihr sucht mich schon.“ Kurz zuvor war die Polizei mit Namen und Fotos der flüchtigen Gangster an die Öffentlichkeit gegangen. Ein Sprecher sagte am Abend: „Der Mann ist noch nicht endgültig identifiziert.“

Der Überfall im Hotel Grand Hyatt war spektakulär. Aber er war dilettantisch ausgeführt. Vedat S.hatte keine Handschuhe an, seine Fingerabdrücke, die er früher schon einmal der Polizei geben musste, waren am Ort zu finden. Dann waren in den Zeitungen auch noch seine Augen hinter der schwarzen Maske deutlich zu sehen – eine Nahaufnahme. Vedat S. wusste, dass er keine Chance hatte. In der Hoffnung auf Strafmilderung teilte er am Montag über seinen Anwalt bei der Staatsanwaltschaft mit, dass er sich stellen wolle. In seiner Kreuzberger Wohnung nahmen ihn dann Polizisten fest.
berlinerzeitung

Die tun nichts...

... die woll'n nur spielen:

478 Menschen wurden im vergangenen Jahr von Hunden verletzt oder angesprungen, so dass eine Gefahr für die Gesundheit drohte. Das teilte der Gesundheitsstaatssekretär Benjamin-Immanuel Hoff auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion mit. Die Zahl der in Berlin gemeldeten Hunde sank 2009 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 3600 auf knapp 105.200.

Die meisten amtlich registrierten Bissvorfälle unter den einzelnen Rassen ereigneten sich 2009 mit Schäferhunden (79). Bei Beißereien zwischen Hunden wurden 418 Tiere verletzt.

Mittwoch, 17. März 2010

Mehr U-Bahn

Wer schon mal sonntags zu einem U-Bahnzug rennen musste, der unangekündigt als Kurzzug einläuft, nachdem man knappe zehn Minuten am oberen Ende des Bahnsteiges gewartet hatte, wird sich über diese Meldung freuen:

Die meisten Berliner U-Bahn-Linien könnten voraussichtlich schon im ersten Halbjahr 2011 auch an Sonn- und Feiertagen tagsüber alle fünf Minuten fahren. Derzeit gilt meist ein Zehn-Minuten-Takt. Auch auf stark frequentierten Straßenbahnlinien soll der Takt verdichtet werden. Die Aufstockung des Angebots ist Teil des Entwurfs für den künftigen Nahverkehrsplan 2014, wie Petra Rohland, Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung, bestätigt. Letztlich entscheidet der Senat.

Von 13 bis 19 Uhr, so die Planung, sollen die Takte verdichtet werden. Betroffen sind die kompletten U-Bahn-Linien U1, U6 und U7. Abschnittsweise soll der Fünf-Minuten-Takt auf den Linien U2 (zwischen Pankow und Theodor-Heuss-Platz), U5 (Alexanderplatz–Kaulsdorf Nord) und U8 (Hermannstraße–Osloer Straße) gelten. Auf der Linie U9 fahren die Züge schon jetzt auch am Sonntag alle fünf Minuten. Lediglich auf den weniger stark genutzten Linien U3 und U4 und der „Stummellinie“ U55 müssen die Fahrgäste auch künftig länger auf den Zug warten.

Endlich hat sich bis in die Stadtentwicklungsverwaltung herumgesprochen, dass an Sonntagen mehr Fahrgäste die U-Bahnen frequentieren als im Berufsverkehr, weil Touristen die Stadt verstopfen.

Ein Wermutstropfen:

Damit allerdings die ehrgeizigen Pläne finanziert werden können, plant die Senatsverwaltung im Gegenzug Einsparungen beim Busverkehr. Welche Linien gestrichen oder ausgedünnt werden, ist noch offen, so Rohland.

Gesehen im Kiez

Im Kreuzberger Wassertor-Kiez ist der Jugendschutz gegeben:




Das dürfte den Mindeststandards des Jugendschutzes genügen.

Erster Dilettant hat sich gestellt

Im Zusammenhang mit dem Überfall auf das Pokerturnier im Hyatt stürmten Polizeikräfte unter anderem Wohnungen an der Kreuzung Ritterstraße und Alte Jakobstraße in Kreuzberg. Doch die Beamten fanden die Wohnungen verlassen vor. Auch von der Beute, 242.000 Euro, fehlt bislang jede Spur.

Ein 21jähriger Mann, der nach eigenen Angaben an dem Raub beteiligt gewesen ist, hatte sich zuvor im Beisein seines Anwaltes den Behörden gestellt und Angaben über seine Komplizen gemacht. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.

Bald ist es soweit

Raus aus dem Winterschlaf!!!

gästebuchbilder jappy

GB Pics - guten morgen


Und rein in die Frühjahrsmüdigkeit.

Dienstag, 16. März 2010

Umzug mit Hindernissen

Als heute Vormittag in Friedrichshain die zuständige Gerichtsvollzieherin einen Räumungstitel vollstreckte und den Eigentümer in den Besitz der Räume einwies, kam es gegen 9 Uhr zu Angriffen auf sie und die zu ihrem Schutz angeforderten Beamten einer Einsatzhundertschaft. Im Hof des Mietshauses in der Bödikerstraße attackierte eine sechzigköpfige Gruppe zunächst die Gerichtvollzieherin und anschließend die Polizisten. Bei dem Versuch die Personen zu beruhigen, wurden die Beamten mit Flaschen beworfen und massiv mit Fußtritten angegriffen. Erst alarmierte Unterstützungskräfte konnten die Situation beruhigen. Etwa vierzig Personen hatten sich anschließend vor dem Eingang zu den Räumen postiert und behinderten den Zutritt. Die Gerichtsvollzieherin konnte mit Unterstützung der Einsatzkräfte die Räume betreten und anschließend gegen weiteren Gebrauch sichern. Bei der Auseinandersetzung wurde ein Beamter durch eine Flasche leicht verletzt, drei Personen wurde kurzfristig die Freiheit entzogen.

Niemals rückwärts

Vielen Sportfunktionären macht der Zustand Berliner Kinder Sorgen. „Viele Kinder haben kaum noch eine richtige Alltagsmotorik. Sie werden oft zur Schule gefahren und sitzen dann vor dem Fernseher oder Computer“, sagt Heiner Brandi, der beim Landessportbund für die Jugend zuständig ist. „Der Schulsport reicht da nicht aus, viele Grundschüler können nicht einmal mehr sicher rückwärts laufen oder auch nur auf einem Bein stehen.“

Das ist doch gar nicht so schlimm. Beim Militär ist sprichwörtlich, dass ein deutscher Soldat nicht rückwärts läuft. Und jeder komasaufende Halbwüchsige an der Theke weiß, dass man auf einem Bein nicht stehen kann.

Montag, 15. März 2010

Sarrazin darf drin bleiben

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der frühere Berliner Finanzsenator und jetziges Vorstandsmitglied der Bundesbank, Thilo Sarrazin, darf trotz seiner Äußerungen zur Integration von Ausländern in der SPD bleiben. Das teilte die Berliner SPD heute mit, nachdem die Landesschiedskommission einen Ausschluss von Sarrazin abgelehnt hat. Gegen das 65-jährige SPD-Mitglied wurde ein Parteiordnungsverfahren mit dem Ziel des Ausschlusses eingeleitet, nachdem Sarrazin sich mehrfach abfällig über Migranten geäußert hatte. So sagte er der Zeitschrift "Lettre International" unter anderem: "Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate." Und: "Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert." Das Parteigericht wertete die Äußerungen zwar als provokant, aber nicht als rassistisch. Gleichzeitig ermahnte die Schiedskommission Sarrazin aber zur Zurückhaltung. Nach den umstrittenen Äußerungen wurde Sarrazin in der Bundesbank teilweise entmachtet, da er sich einem Rücktritt verweigerte.


Nase, Bauch und Po

Ein Musikmärchen vom Spüren und Berühren für Kinder ab 4 Jahren

am Dienstag, den 23.03.2010, 9.00 Uhr
in der Aula der freien Waldorfschule, Ritterstr. 78, 10969 Berlin-Kreuzberg
Eintrittspreis: 2,00 € pro Person
Anmeldung: Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin, Ingrid Papies-Winkler, Yorckstr. 4 – 11, 10965 Berlin, Tel.: 9 02 98-35 46, Fax: 9 02 98-35 39

Die bundesweite Kinderliedertour der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kommt mit der Gruppe Rumpelstil nach Berlin.

Die Kinderliedertour der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Körpererfahrung und Sexualerziehung in Kindertageseinrichtungen Nase, Bauch und Po ist von November 2009 bis ins Frühjahr 2010 im Zuge ihrer landesweiten Tour zu Gast in sechs Berliner Bezirken. Die Schirmherrschaft für das Projekt hat Claudia Zinke, Staatssekretärin für Bildung, Jugend und Familie der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Berlin, übernommen.
Die Initiative unterstützt Erzieherinnen und Erzieher, aber auch Eltern bei typischen Fragen von Kindern wie z.B. „Wie kommt das Baby in Mamas Bauch?“ oder „Warum küssen sich die Menschen?“.
Für die Erzieherinnen und Erzieher hat die BZgA die begleitende Kindergartenbox Entdecken, schauen, fühlen – ein Medienpaket mit 100 praxiserprobten Materialien zur frühkindlichen Sexualerziehung – entwickelt. Die CD Nase, Bauch und Po animiert zum Mitsingen und erleichtert es Fachkräften und Eltern, mit ihren Kindern über die angesprochenen Themen zu reden.

In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Berlin und dem Familienplanungszentrum - BALANCE sowie Partnerinnen und Partnern aus den beteiligten Bezirken veranstaltet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Musikmärchen Das Märchen von Nase, Bauch und Po. Kinder ab 4 Jahren erwarten ein unterhaltsames Bühnenstück mit kuscheligen Figuren, kichernden Weisheiten und wunderschönen Liedern. Die fesselnde Geschichte rund um die Fee Nanu und ihre Freunde Nina Nase, Balduin Bauch und Paule Po greift die Themen Freundschaft, Liebe und Körpergefühl auf und animiert zum Zuhören und Mitmachen.

Kinder bei Autounfall verletzt

Bei einem Autounfall heute früh in Kreuzberg wurden zwei Kinder verletzt.
Nach bisherigen Ermittlungen befuhr eine 49-jährige „Renault“-Fahrerin die Gitschiner Straße in Richtung Wassertorplatz. Gegen 8 Uhr bog die Frau links in die Prinzenstraße ein und kollidierte mit einem ihr entgegenkommenden 33-jährigen „Opel“-Fahrer. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte das Fahrzeug der 49-Jährigen gegen einen bei Rot in der Prinzenstraße wartenden 44-jährigen „Renault“-Fahrer. Bei dem Unfall erlitten der achtjährige Junge und das gleichaltrige Mädchen, die im Auto der 49-Jährigen mitfuhren, Verletzungen im Nackenbereich. Die beiden Kinder kamen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

"Berliner Tulpe" für Türkiyemspor

Der Kreuzberger Fußballclub "Türkiyemspor" erhält heute die "Berliner Tulpe" vom Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und der früheren Bundesfamilienministerin und Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth verliehen. Der mit 10000 € dotierte Preis für deutsch-türkischen Gemeinsinn geht zu gleichen Teilen an den Sportverein und an die deutsch-türkische Aziz-Nesin-EuropaschuleMontag.
Türkiyemspor wird für sein in der türkischen Gemeinde umstrittenes Engagement gegen Homophobie ausgezeichnet. Das möchte der Verein allerdings nicht mehr so gerne ins Rampenlicht stellen. Türkiyemspor gab nach der Entscheidung für den Preis eine Pressemitteilung heraus: Die "Tulpe" prämiere das Konzept und die Entwicklung von Mädchenfußball, wurde dort behauptet.

Dilettanten und -onkels

Der Fahndungsdruck auf die Polizei nach den vier vermeintlichen Räubern, die am 6. März 242.000 Euro bei einem Überfall auf das Pokerturnier im Luxushotel Hyatt am Potsdamer Platz erbeutet hatten, wächst. Das Quartett ist immer noch auf freien Fuß, und es wird immer schwieriger, sie zu schnappen.

Ein scheinbar eindeutig identifizierter Täter wurde am Freitag von Beamten des Mobilen Einsatzkommandos in seiner Wohnung in Schöneberg überwältigt und festgenommen. Dabei handelte es sich um Muhammed B.. Er musste jedoch schon nach wenigen Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
morgenpost

Am Anfang lachte die Polizei: "Das sind nur Dilettanten:" Jetzt lachen die Dilettanten: "Das ist nur die Polizei."

Samstag, 13. März 2010

Prüfbericht, Prüfbericht an der Wand, wer hat die beste Qualität im Land?

Ab 2011 wird es in Berlin ein einheitliches Bewertungssystem für die Qualität von Restaurants geben. Lebensmittelkontrolleure sollen unmittelbar nach der jeweiligen Prüfung ihren frisch gefertigten Bericht an Ort und Stelle ausdrucken und gut sichtbar im Lokal aushängen. Auf dieses Vorgehen haben sich Bezirke und Senat geeinigt. Der Bericht soll dann bis zur nächsten Prüfung hängen bleiben.
Die Forderung einiger Restaurantbesucher, den für ranziges Elend jeweils verantwortlichen Inhaber auch solange an der Wand hängen zu lassen, konnte sich nicht durchsetzen.

Hierzu passt: Ist Ekel angeboren?

Berlins Clublandschaft ändert sich

In Berlins Clublandschaft zeichnen sich derzeit eine Reihe von Veränderungen ab: Auch der „Magnet Club“ an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg schließt. Nach neun Jahren. Weil es wegen „nun geklärter Mietverhältnisse keine langfristige Perspektive mehr“ am Standort gibt, wie die Betreiber auf ihrer Internetseite mitteilen. Zugleich verkünden sie jedoch ihren Umzug. In der kommenden Woche bezieht der Club das Gebäude an der Falckensteinstraße 48 in Kreuzberg, am Donnerstag steigt die Einweihungsfeier in den neuen Räumen.

Wobei: Wirklich neu sind sie nicht – zuvor war hier das „103“ beheimatet, später dann das „Live at Dot“. Zu ihren Plänen am neuen Standort wollen sich die Macher des Magnet jedoch noch nicht offiziell äußern. Nur so viel geben sie bekannt: Wie schon in Prenzlauer Berg soll es auch in Kreuzberg zwei Tanzflächen geben, hinzu kommt ein Außenbereich. „Wir wollen erst mal anfangen und dann gucken, wie sich die Dinge entwickeln“, sagt ein Sprecher.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben-Tresor-Magnet-Rodeo-Club-Mitte-Prenzlauer-Berg;art125,3055267

Freitag, 12. März 2010

Tito im SO 36

13.03.10 21:00 Uhr,
TEXMEXROCK - Ein einziger Film hat ausgereicht, um Tito und seinem Spinnen-Gefolge ein bescheidenes, aber stetes Einkommen zu sichern. Als Hausband im Titty Twister Club sorgte er dafür, dass der Sound von "From Dusk Till Dawn" so dreckig rockig klang und dabei so sehr nach Mexiko. Vor dem Film wie nach dem Film war und ist Tito auf Achse. Fünf Alben hat er aufgenommen, allesamt mit Rockmusik, die den Dunstkreis des Titty Twister nicht verlässt. Längst gibt es eine Fanbase, die wegen der Musik kommt und weniger wegen des verblassenden Filmruhms. Tickets 18 Euro.

Kreuzberg
SO 36
Oranienstr. 190
10999 Berlin

Donnerstag, 11. März 2010

Musiker schreiben dem Schulsenator

Berlins Dirigenten und Intendanten, allen voran Sir Simon Rattle (Berliner Philharmoniker) und Daniel Barenboim (Staatsoper Unter den Linden), haben gegen den Abbau des Musikunterrichts an den Hauptstadt-Schulen protestiert. Morgenpost Online dokumentiert ihren offenen Brief an Schulsenator Jürgen Zöllner:

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Zöllner,

mit diesem Schreiben wollen wir gegen den geplanten Abbau des Musikunterrichts an den weiterführenden Schulen protestieren. Seit knapp zwei Jahrzehnten läuft nun schon der Abbau des Musikunterrichts in den Sekundarstufen I und II. Seit 1993 sind die für alle Schüler verbindlichen Musikstunden in der SEK 1 von 2 Wochenstunden auf 1,5 oder sogar nur 1 Stunden zusammengekürzt worden.

Mit dem 1. Februar 2010 kommt nun noch erschwerend und erstmals die Austauschbarkeit von Musik und Bildender Kunst hinzu, so dass an einigen Schulen möglicherweise gar kein Musikunterricht stattfinden wird. In der ab 2010/11 vorgesehenen Stundentafel für die neue Sekundarschule ist diese Austauschbarkeit ebenfalls gegeben und nur noch eine einzige Musikstunde pro Woche ist verbindlich.

In der SEK II sieht es nicht besser aus: Am Gymnasium, das die Schüler ja inzwischen nach 12 Jahre mit dem Abitur verlassen sollen, fällt der Musikunterricht der 11. Klasse komplett weg. Dazu kommt, dass durch die geringe Berührung mit diesem Fach viele Schüler eine Wahl von Musik als Leistungs- und Grundkurs scheuen, wodurch das Angebot noch weiter ausgedünnt wird. Dies hat in unseren Augen eine fatale Wirkung auf die Musikkultur unserer Stadt. Nicht nur wird von Ihnen damit der Verlust wichtiger kultureller Möglichkeiten und Traditionen billigend in Kauf genommen, sondern auch eine Nivellierung des Allgemeinwissens auf naturwissenschaftliche und ökonomische Inhalte.

Es kann nicht sein, dass es Schüler gibt, die in den Klassen 7 – 9 (also drei Jahre lang!) überhaupt keinen Musikunterricht in der Schule haben. Wie wir so nachwachsendes Publikum heranziehen sollen und mit wem wir in Zukunft die Education-Programme an den Schulen zusammen erarbeiten sollen, ist uns ein Rätsel.

Wir bitten Sie, diese Pläne für die Sekundarschulen wieder rückgängig zu machen und so zumindest einen durchgehenden verbindlichen Musikunterricht auf dem bisherigen Niveau der Realschule mit jeweils 1,5 Stunden (bis Anfang 2009/2010) für alle Klassenstufen zu erhalten. Wir möchten Sie bitten, in einen konstruktiven Dialog mit dem Verband Deutscher Schulmusiker e. V. zu treten und fordern, dass eine Lösung gefunden wird, die die musikalische Allgemeinbildung nicht aus unserer Stadt verbannt.

Sardinien im Festsaal Kreuzberg

11.03.10 20:00 Uhr,
Sardinien ist die zweitgrößte Mittelmeerinsel und auf der musikalischen Landkarte der meisten Festlandeuropäer ein weißer Fleck. Was hören die Sarden? Was geht ab in den Clubs? Wer rockt die Bühnen der Insel? Heute und morgen lassen sich Antworten auf diese Fragen finden, denn "Brinca" (zu deutsch: Hüpfe!) ist das erste Festival, das ausschließlich Künstler aus Sardinien präsentiert, darunter den Sardo-Rapper Balentia, das Trip-Hop Duo Bentesoi, die Ethno-Folk Band Lame A Foglia D'Oltremare und die Reggae-Combo Train To Roots.
Beschreibung:
Aftershow mit DJs Baroxmix, Legoman, Rock-A

Festsaal Kreuzberg
Skalitzer Str. 130
10997 Berlin

Mittwoch, 10. März 2010

Fahrradabstellplätze

Der Radverkehr in Friedrichshain-Kreuzberg hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. An einigen Stellen fehlen Fahrradabstellmöglichkeiten oder sie sind unzureichend.

Auf Initiative der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichhain-Kreuzberg soll das Angebot an Fahrradabstellplätzen, den sogenannten "Kreuzberger-Bügeln", im Bezirk nun verbessert werden. Hierbei soll auch der Bedarf für Gewerbetreibende berücksichtigt werden und in die Gesamtplanung einfließen.

Zu diesem Zweck bittet die Wirtschaftsförderung E-Mail um Benennung möglicher Standorte bis zum 31.03.10. Leider wird die Aufstellung nicht kostenfrei sein.

E-Mail-Adresse und weitere Angaben bei ba-kreuzberg

Dealer vom Block - Dealer im Knast

Einen Drogenhändler hat die Polizei heute Vormittag auf frischer Tat in Kreuzberg ertappt. Die Polizeibeamten beobachteten den 29-Jährigen gegen 10 Uhr 30 am U-Bahnhof Möckernbrücke beim Kontaktieren mit mutmaßlichen Käufern. Als sich der Dealer anschließend in eine Grünanlage am Tempodrom begab und dort einen so genannten „Erdbunker“ leerte, schlugen die Ermittler zu.
Die Polizisten stellten bei dem Drogenhändler neben zwei Messern knapp 70 Szenekügelchen mit Kokain und Heroin sicher. Der Mann wurde dem Rauschgiftkommissariat überstellt. Er soll morgen einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Dienstag, 9. März 2010

Brandstiftung am Mehringdamm

Mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung wurden heute früh eine Frau und ein Säugling zur Beobachtung stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Mieter eines Wohnhauses am Kreuzberger Mehringdamm alarmierten gegen 9 Uhr 15 Polizei und Feuerwehr, als sie dichten Rauch und Brandgeruch im Treppenhaus wahrgenommen hatten. Trotz der Aufforderung der Einsatzkräfte, bis zum Ablöschen der Flammen in den Wohnungen zu verbleiben, begab sich eine 67-Jährige durch das verqualmte Treppenhaus ins Freie und klagte anschließend über Atembeschwerden. Der Rettungsdienst brachte sie und einen einjährigen Jungen aus einer anderen Wohnung vorsorglich in eine Klinik. Beamte der Feuerwehr löschten den Brand. Während des Einsatzes war der Mehringdamm in Richtung Hallesches Ufer zwischen Gneisenau- und Baruther Straße für rund zwei Stunden gesperrt, wovon auch der Busverkehr der BVG betroffen war. Die Ermittlungen zur vermutlich vorsätzlichen Inbrandsetzung zweier Kellerverschläge hat ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.

Montag, 8. März 2010

Handtaschenraub am Segitzdamm

Opfer eines Straßenraubes wurde gestern Abend eine Passantin in Kreuzberg. Die 50-Jährige wurde gegen 18 Uhr 20 in einer Grünanlage am Segitzdamm von zwei Männen von hinten zu Boden gestoßen. Gleichzeitig entrissen ihr die beiden Räuber die Handtasche und flüchteten zu Fuß in Richtung Skalitzer Ecke Kohlfurter Straße. Die überfallene Frau blieb unverletzt.

Es soll übrigens nicht empfehlenswert sein, eine Tasche mit Tragegurt schräg über Schulter und Brust zu hängen. Frau läuft Gefahr, bei einem Überfall die Schulter gebrochen zu bekommen.

Da die obige Sache glimpflich abging, hier eine Impression aus der letzten Weihnachtsdekoration am Hermannplatz:

Sonntag, 7. März 2010

Nur mal am Rande ...

"Frauen sind bessere Autofahrer als Männer" titelt die "Welt" in ihrer heutigen Ausgabe. Das kann natürlich überhaupt nicht sein. Wenn, wären Frauen bessere Autofahrerinnen, und das verstünde sich ja von selbst. Vielleicht ist gemeint, dass Frauen besser mit dem Auto fahren als Männer das tun. Aber mit solchen Wortglaubereien will ich die "Welt"-presse nicht behelligen.

I kehr for you

Oder: Wenn man will, das es klappt muss man es (manchmal) selber machen:

Thomas Feldmann konnte es nicht mehr ertragen, täglich im Dreck zu stehen, wenn er vor seine Haustür am Kreuzberger Paul-Lincke-Ufer trat. Er hatte keine Lust, zu warten, bis sich die BSR endlich um den Schmutz am Landwehrkanal kümmern würde. Also machte er selber mobil: Er besorgte Putzzeug von der BSR und rief mit Flugblättern zum „fröhlichen Straßenreinigen“ auf; ein Radiosender half, die Initiative zu verbreiten. Es klappte: Ein Dutzend Freiwillige traf sich am Samstag Punkt elf an der Kottbusser Brücke und schrubbte Gehwege und Parkplätze am Paul-Lincke-Ufer sauber.
Der Kreuzberger Feldmann glaubt nicht daran, dass Berlin zu Ostern sauber ist. Er will nicht akzeptieren, dass andere Stadtteile schon sauber sind, während die Spaziergegend am Paul-Lincke-Ufer vernachlässigt aussieht. „Von Sauberkeit ist hier keine Spur, die Grünanlagen sind verwahrlost, die Reinigung dauert zu lange.“ Andere Straßen in der direkten Umgebung sähen noch schlimmer aus. Anwohnerin Christina Finger, 46, hat von der Putzaktion erst beim Brötchenholen erfahren. Sie macht mit, weil sie auch findet, ihre Gegend sei von der BSR vernachlässigt. Auch Bernd Freiling, 50, kommt mit dem eigenen Besen zum Treffpunkt. Sein Urteil über den Zustand: „Eine Katastrophe.“ Anrainerin Laura Bunge, 24, ist begeistert, dass Freiwillige die Stadt unterstützen, anstatt ausschließlich vor der eigenen Haustür zu kehren. Dennoch fragt sie sich, wieso die BSR das nicht macht.
tagesspiegel

Samstag, 6. März 2010

GSW-Börsengang

Am 23. Januar 10 habe ich bereits in diesem Blog darüber berichtet, dass die GSW an die Börse gebracht werden soll. Die Eigentümer, das Investmentfonds-Konsortium Cerberus/Whitehall hat die Zustimmung zum Börsengang beantragt. Der Senat hat ein Wort mitzureden, weil beim Verkauf eine zehnjährige Haltefrist mit den Investoren vereinbart worden war. Diese wollen aber nun bereits nach fünf Jahren mehr als 50% der GSW-Geschäftsanteile an die Börse bringen. Finanzsenator Nußbaum hat angekündigt, dass bei einer Zustimmung ein "Mehrwert" für Berlin herausspringen soll. Wie dieser Mehrwert aussehen könnte, hat er nicht gesagt.
Der Berliner Mieterverein hat dazu Ideen: "So könnte man den vertraglich vereinbarten Mieterschutz über die 2014 endende Vertragslaufzeit hinaus verlängern. Die 2001 allen damaligen GSW-Mietern gewährten Kündigungsschutzklauseln solte man erneut allen Mietern anbieten, auch den zukünftigen. Der Senat könnte auch zur Bedingung machen, dass die städtischen Wohnungsunternehmen bei GSW-Börsengang Anteilseigner werden und somit Einfluss auf die Geschäftspolitik nehmen können.

Vielleicht hat der eine oder andere Leser auch eine Idee, wie der "Mehrwert" für Berlin aussehen könnte.

Freitag, 5. März 2010

Überfall auf Spielkasino

Mit dem Bild aus einer Überwachungskamera sucht die Polizei nach einem Unbekannten, der in Kreuzberg ein Spielcasino überfallen hat.

Der zunächst maskierte Mann betrat am Dienstag, den 4. August 2009 gegen 11 Uhr 50 die Spielhalle in der Gitschiner Straße in. Er bedrohte die damals 46-jährige Angestellte mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe von Bargeld. Mit dem erbeuteten Geld flüchtete der Räuber, zog sich beim Verlassen der Spielhalle die Maskierung vom Kopf und verschwand in unbekannte Richtung. Zur Tatzeit befand sich ein bislang unbekannter Zeuge in der Spielhalle.

Weiteres und Foto hier: polizei

Arm, aber teuer

Nach dem gestern vorgestellten Wohnungsmarktbericht der Investitionsbank Berlin ist Friedrichshain-Kreuzberg dabei, genauso teuer zu werden wie Steglitz-Zehlendorf oder Charlottenburg-Wilmersdorf.
In den vergangenen zwei Jahren wurden im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, der zu den ärmsten der Stadt zählt, nur noch sieben Prozent der Wohnungen zu Mietpreisen unter fünf Euro je Quadratmeter Wohnfläche (kalt) angeboten. Im Berliner Durchschnitt sind es hingegen 20 Prozent. In ganz Berlin gibt es nur noch in Charlottenburg-Wilmersdorf weniger preiswerte Mietangebote als in Friedrichshain-Kreuzberg. Selbst in Steglitz-Zehlendorf sind mehr Wohnungen zu Quadratmeter-Preisen unter fünf Euro zu haben (acht Prozent). Gut 30 Prozent der Mietwohnungen in Friedrichshain-Kreuzberg werden nach dem Bericht zu Preisen von mehr als sieben Euro offeriert.

Der Hauptgeschäftsführer des Berliner Mietervereins, Rainer Wild, stellt fest: "Hier sind die günstigsten Mietangebote schon deutlich teurer als die durchschnittlichen Preise freier Wohnungen in Spandau, Neukölln und Marzahn-Hellersdorf."

Der Grund für die Entwicklung: Friedrichshain-Kreuzberg ist "in". Geschäfte, Bars, Galerien und Restaurants rund um den Boxhagener Platz, die Bergmannstraße und den Wrangelkiez locken immer mehr Besserverdiener an, die sich teure Wohnungen leisten können. Die Folge für Haushalte mit niedrigen Einkommen ist, dass sie bei einem Umzug immer seltener eine neue Wohnung in ihrem alten Kiez finden. Viele ziehen deshalb in die umliegenden Wohngebiete von Neukölln und Lichtenberg um. So verändert sich die soziale Mischung der Bewohner.

Im Durchschnitt werden in Friedrichshain-Kreuzberg Wohnungen zu einem Preis von 6,42 Euro pro Quadratmeter angeboten. Damit liegt der Bezirk deutlich über dem Berliner Durchschnitt von 5,82 Euro. Auch die Spanne der überwiegenden Mietangebote liegt mit 5,33 bis 7,55 Euro im Bezirksvergleich eher hoch. Im Berliner Durchschnitt liegen trotz der hohen Preise in Friedrichshain-Kreuzberg die Mieten bei mehr als der Hälfte der angebotenen Wohnungen unter sechs Euro je Quadratmeter. Allgemein ist der Trend festzustellen, dass die Quadratmeter-Mieten von kleinen Wohnungen deutlich teurer als bei größeren Wohnungen sind. Eine deutliche Diskrepanz gibt es bei der Entwicklung von Mieten und Einkommen. Die Mieten stiegen in den vergangenen Jahren um rund 2,1 Prozent jährlich. Die Einkommen zogen jedoch nur um durchschnittlich 1,1 Prozent an.

Donnerstag, 4. März 2010

Mediationsangebot

Krach mit dem Nachbarn? Stress mit dem Vermieter? Immer wieder kann man im Wassertor von derartigen Auseinandersetzungen hören. Vielfach gibt es eine Lösung, ohne den Gerichtsweg beschreiten zu müssen. Der Berliner Mieterverein bietet seinen Mitgliedern im Streitfall eine Mediation, eine Konfliktvermittlung an. Ausgebildete Mediatoren können das gestörte Verhältnis in Einklang bringen, wenn beide Parteien damit einverstanden sind. Die Vermittlung kann telefonisch oder in direktem Gespräch erfolgen. Das Ziel ist immer eine einvernehmliche Lösung. Das Angebot ist kostenfrei.
Der Mieterverein ist erreichbar unter 440 2386 22.

Die Schwäne vom Schlachthof

So heißt ein Theaterstück, das im Ballhaus Naunynstraße in Kreuzberg zur Wiederaufführung gelangt.
Der Text stammt von Hakan Savaş Mican, der auch Regie führt. Gezeigt wird das Stück in der Zeit vom 4.–7.3.2010, 20 Uhr.

Zum Inhalt:

Ohne Pass und Grenzkontrolle kamen in die DDR nur die kleinen Jungen, die zwischen 1966 und 1975 in der Spree ertranken. Für Hakan Savaş Mican sind die ertrunkenen Kinder der Ausgangspunkt für das Stück über die Mauer und den Mauerfall aus postmigrantischer Perspektive. In Bruchstücken von Erinnerungen wird Geschichte erzählt: Von West-Berliner Kindern, die im Schatten der Mauer aufgewachsen sind; von der Kommunistin aus Izmir, die ins Land ihrer Träume, in die DDR floh; vom anatolischen Landarbeiter, der in Magdeburg mit Döner das große Geld machte, aber seine Unschuld verlor, und von einem West-Berliner Migrantenjungen, der sich in ein Mädchen aus Marzahn verliebte. Die Schwäne vom Schlachthof ist eine Suche nach verlorenen Erinnerungen an eine vergangene Zeit, als die Grenzen und Mauern durch Berlin und zwischen den Menschen noch sichtbarer Beton waren.

Eintritt: 10

Mittwoch, 3. März 2010

Berliner Intensivtäterkonzept

Justizsenatorin Gisela von der Aue zog heute eine Zwischenbilanz zum Stand der Umsetzung des Berliner Intensivtäterkonzepts für jugendliche Straftäter. Demnach ist der typische Serientäter männlich, arabischer Herkunft und er bleibt auch als Erwachsener kriminell.
Einen Migrationshintergrund haben 79% der Intensivtäter, von denen wiederum 47% arabischstämmig sind. Mehr als 2300 Verfahren seien seit Schaffung der Intensivtäterabteilung zur Anklage gebracht worden, mehr als 2700 gerichtliche Entscheidungen ergangen (in manchen Verfahren gab es mehrere Angeklagte). Hoch ist auch die Zahl der „Bewährungsversager“, also der Täter, die während einer laufenden Bewährung rückfällig werden. Sie liegt bei über 60 Prozent. Im Jahr 2007 ergänzte Berlin sein Konzept um ein weiteres Instrument, die Schwellentäterrichtlinie, durch die Straftäter schon vor Beginn einer Intensivtäterkarriere abgefangen werden sollen. In ihr sind 172 Personen registriert.

Polizeieinsatz gegen Drogenszene

Beamte des Polizeiabschnitts 53 und der Polizeischule führten gestern zwei Einsätze gegen die Drogenszene am Kottbusser Tor und in der Hasenheide durch.
In der Zeit von 11 bzw. 13 Uhr 45 bis 17 Uhr kontrollierten die Polizisten insgesamt 31 Personen und erteilten 14 Platzverweise. Zudem leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel-, Waffen- sowie Arzneimittelgesetz, Beleidigung und Wertzeichenfälschung ein und beschlagnahmten die bei den Überprüften aufgefundenen Drogen. Im Volkspark Hasenheide waren auch Rauschgiftspürhunde im Einsatz. Die Vierbeiner fanden in Gebüschen insgesamt 15 Tütchen mit Betäubungsmitteln, die ebenfalls sichergestellt wurden. Nach den Identitätsfeststellungen konnten alle angehaltenen Personen ihren Weg fortsetzen. Insgesamt waren 56 Beamte im Einsatz.

Dienstag, 2. März 2010

Erneuter Überfall auf Supermarkt

Einen Supermarkt in Kreuzberg überfiel gestern Abend ein maskierter Räuber. Der Mann bedrohte gegen 20 Uhr eine 17-jährige Auszubildende in dem Geschäft am Oranienplatz mit einer Pistole und zwang sie, die Kasse zu öffnen. Nachdem er das Geld bekommen hatte, forderte er die Öffnung weiterer Kassen. Als eine Kassiererin den Alarm auslöste, flüchtete der Mann in Richtung Kottbusser Tor. Die 17-Jährige musste mit einem Schock in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.

Fotografen Vereinigung Kreuzberg

Die Fotografen Vereinigung Kreuzberg wird an dem 16. Foto Club Forum teilnehmen und Fotos ihrer Mitglieder ab dem 10.03.2010 im Rathaus Köpenick präsentieren. Es nehmen 17 Fotoclubs aus Berlin und Brandenburg und ein Gastclub aus Jena teil. Die Ausstellung dauert bis zum 7. Mai 2010.

Die Fotografen Vereinigung Kreuzberg ist präsent unter kreuzberger-fotografen

Montag, 1. März 2010

Magnet Club zieht nach Kreuzberg

Ab Donnerstag, den 18.03.2010 wird der Magnet Club seine Tore an seinem neuen Standort öffnen. Im Gebäude des ehemaligen 103/live at Dot/Dotclub, in dem sich auch der demnächst öffnende neue Comet Club befindet, wird ab diesem Tag auch der Berliner Magnet Club einziehen und öffnen. Da es in der liebgewonnenen Greifswalder Straße aufgrund nun geklärter Mietverhältnisse keine langfristige Perspektive mehr für den Magnet Club gab, freuen wir uns, jetzt die optimale neue Location gefunden zu haben.

Die neue Adresse des Magnet Club lautet ab Mitte März:

Falckensteinstraße 48
10997 Berlin

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