Dienstag, 22. Dezember 2009
Schweinkram
Welches Schweinderl hätten's denn gern?
Kinder der Oase-Spielinsel und des Verkehrsgartens im Keuzberger Wassertor-Kiez haben diese Schweinebande gebastelt, um es den Mitgliedern der Bürgerinitiative zu ermöglichen, damit Spenden zu sammeln.
Wenn Ihnen also ein Schweinträger im Kiez begegnet, dann halten Sie Ihre Geldbörse gut fest, um etwas herauszunehmen.
Labels:
Bürgerinitiative,
Kreuzberg,
Wassertor,
Wassertor-Kiez
Sonntag, 20. Dezember 2009
Indoor-Spielplätze in Kreuzberg II
Jolos Kinderwelt
Der Kreuzberger Indoorspielplatz bietet Kindern auf 1.500 qm überdachten Tobespaß mit Kindereisenbahn, Autoscooter, Hüpfburgen, Trampolin, Riesenkrokodil, Bauecke, Spiel- und Abenteuerlandschaft mit Wellenrutsche, Röhrenrutsche, Netzbrücken und Kletternetzen. Auf einem großen, schwabbeligen Luftkissenberg können Kinder ihre Geschicklichkeit und Ausdauer trainieren, wenn sie versuchen den Gipfel zu erklimmen.
Im abgetrennten Kleinkindbereich für die Jüngsten von 1 bis 3 Jahren stehen verschiedene Spielsachen wie Ballpool, Minirutsche, Bobby-Cars, Hüpfbälle, Schmetterlingswippe und ein Kinderhaus zur Verfügung. Während der Nachwuchs sich verausgabt, können die Eltern in der Cafeteria sitzen. Hier bekommt man kalte und heiße Getränke sowie eine Auswahl einfacher Gerichte wie Salate, belegte Brötchen, Pizza, Nudelgerichte, Hamburger oder Würstchen. Nach Voranmeldung können in Jolos Kinderwelt auch Kindergeburtstage gefeiert werden.
Eintrittspreise: Erwachsene 3,50 €, Kinder 6 €, Ermäßigung mit Berliner FamilienPass
Öffnungszeiten: Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa, So und während der Schulferien von 11-19 Uhr
Jolos Kinderwelt
Am Tempelhofer Berg 7 d, 10965 Berlin-Kreuzberg
Telefon: 030-61 20 27 96
http://berlin-familie.de/sport-spiel-bewegung/jolos-kinderwelt.html
Der Kreuzberger Indoorspielplatz bietet Kindern auf 1.500 qm überdachten Tobespaß mit Kindereisenbahn, Autoscooter, Hüpfburgen, Trampolin, Riesenkrokodil, Bauecke, Spiel- und Abenteuerlandschaft mit Wellenrutsche, Röhrenrutsche, Netzbrücken und Kletternetzen. Auf einem großen, schwabbeligen Luftkissenberg können Kinder ihre Geschicklichkeit und Ausdauer trainieren, wenn sie versuchen den Gipfel zu erklimmen.
Im abgetrennten Kleinkindbereich für die Jüngsten von 1 bis 3 Jahren stehen verschiedene Spielsachen wie Ballpool, Minirutsche, Bobby-Cars, Hüpfbälle, Schmetterlingswippe und ein Kinderhaus zur Verfügung. Während der Nachwuchs sich verausgabt, können die Eltern in der Cafeteria sitzen. Hier bekommt man kalte und heiße Getränke sowie eine Auswahl einfacher Gerichte wie Salate, belegte Brötchen, Pizza, Nudelgerichte, Hamburger oder Würstchen. Nach Voranmeldung können in Jolos Kinderwelt auch Kindergeburtstage gefeiert werden.
Eintrittspreise: Erwachsene 3,50 €, Kinder 6 €, Ermäßigung mit Berliner FamilienPass
Öffnungszeiten: Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa, So und während der Schulferien von 11-19 Uhr
Jolos Kinderwelt
Am Tempelhofer Berg 7 d, 10965 Berlin-Kreuzberg
Telefon: 030-61 20 27 96
http://berlin-familie.de/sport-spiel-bewegung/jolos-kinderwelt.html
Samstag, 19. Dezember 2009
Adventsparty im Oase Kieztreff
Im Oase Kieztreff und in der Spielinsel, beide Segitzdamm 36, wurde das Jahr mit einer zünftigen Adventsparty zum Ausklang gebracht.
Anwesend war der für den Kiez zuständige Weihnachtsmann, der die Bescherung übernahm.
Natürlich brauchte er weibliche Instruktionen, dann auch Weihnachtsmänner sind eben nur - Männer.
Anwesend war der für den Kiez zuständige Weihnachtsmann, der die Bescherung übernahm.
Natürlich brauchte er weibliche Instruktionen, dann auch Weihnachtsmänner sind eben nur - Männer.
Dienstag, 15. Dezember 2009
Nachrichten über die Bürgerinitiative
Die Bürgerinitiative Hand in Hand 61 hat sich am gestrigen Montag wie geplant getroffen. Nach gründlicher Diskussion wurde beschlossen, für die Aktivitäten der Initiative ein Grundlagenpapier zu erarbeiten. Daraus soll insbesondere hervorgehen, dass Hand in Hand 61 sich in jeder Hinsicht demokratisch organisieren will. Es soll ausgeschlossen werden, dass Einflüsse staatlicher, privater oder institutioneller Art die Zielrichtung der Arbeit oder die Abläufe in der Initiative bestimmen können.
Hierzu werden beim nächsten Treffen am 4.1.2010 Vorschläge und Formulierungsvorschläge unterbreitet. Jeder Kiezbewohner ist aufgerufen, sich zu beteiligen, am 4.1.2010 um 17.00 im Segitzdamm 36, im Berliner Wassertor.
Hierzu werden beim nächsten Treffen am 4.1.2010 Vorschläge und Formulierungsvorschläge unterbreitet. Jeder Kiezbewohner ist aufgerufen, sich zu beteiligen, am 4.1.2010 um 17.00 im Segitzdamm 36, im Berliner Wassertor.
Labels:
Bürgerinitiative,
Kiezbewohner,
Wassertor
Samstag, 12. Dezember 2009
Spielplatz im Winter
Ein Spielplatzbesuch im Winter? Wer nicht frostgeschützt ist, kann in Kreuzberg mit seinen Kleinen einen Indoor-Spielplatz aufsuchen. Wir stellen hier den ersten vor.
Winterspielplatzstadtmission
Überall wurde darauf geachtet, dass pädagogisch sinnvolles und hochwertiges Spielzeug beschafft wurde:
* Tobeecke (mit Weichbodenmatten, Sprossenwand und großen Schaumstoffbausteinen)
* Konstruktionsbereich (Duplosteine, Holzeisenbahn, Spielautos)
* Bewegungsbereich (Bobbycars, Schaukelpferd, Trampolin)
* Krabbelraum mit Sinnes- und Koordinationsbereich (für Kinder bis zum
Krabbelalter)
* Kuschelecke (mit Kuschendecke, Kissen und Kuchscheltieren
* Und noch vieles mehr (z.B. Kinderküche, Leseecke, usw.)
* Essbereich - hier ist der einzige Bereich in dem gegessen und getrunken werden
darf. Kaffee und Tee stehen zur Verfügung und können selbstständig nachgekocht
werden. Essen bitten selber mitzubringen. Eine Mikrowelle ist vorhanden.
Ein Eintrittspreis wird nicht erhoben, wer es sich leisten kann, soll pro Kind 3 € für den Unterhalt des Spielplatzes spenden.
Bernburger Straße 3-5, 10963 Berlin
Tel: 030 691 90 00 Fax: 030 - 230 05 394
Email: gemeinde-kreuzberg@berliner-stadtmission.de
Wer Erfahrungen mit der Einrichtung hat, kann gerne darüber berichten.
Wer andere Indoor Spielplätze in der Umgebung kennt, möge dies mitteilen.
Winterspielplatzstadtmission
Überall wurde darauf geachtet, dass pädagogisch sinnvolles und hochwertiges Spielzeug beschafft wurde:
* Tobeecke (mit Weichbodenmatten, Sprossenwand und großen Schaumstoffbausteinen)
* Konstruktionsbereich (Duplosteine, Holzeisenbahn, Spielautos)
* Bewegungsbereich (Bobbycars, Schaukelpferd, Trampolin)
* Krabbelraum mit Sinnes- und Koordinationsbereich (für Kinder bis zum
Krabbelalter)
* Kuschelecke (mit Kuschendecke, Kissen und Kuchscheltieren
* Und noch vieles mehr (z.B. Kinderküche, Leseecke, usw.)
* Essbereich - hier ist der einzige Bereich in dem gegessen und getrunken werden
darf. Kaffee und Tee stehen zur Verfügung und können selbstständig nachgekocht
werden. Essen bitten selber mitzubringen. Eine Mikrowelle ist vorhanden.
Ein Eintrittspreis wird nicht erhoben, wer es sich leisten kann, soll pro Kind 3 € für den Unterhalt des Spielplatzes spenden.
Bernburger Straße 3-5, 10963 Berlin
Tel: 030 691 90 00 Fax: 030 - 230 05 394
Email: gemeinde-kreuzberg@berliner-stadtmission.de
Wer Erfahrungen mit der Einrichtung hat, kann gerne darüber berichten.
Wer andere Indoor Spielplätze in der Umgebung kennt, möge dies mitteilen.
Freitag, 11. Dezember 2009
Bürgerinitiative "Hand in Hand 61"
Die hier bereits verhandelte Bürgerinitiative hat sich den Namen Kreuzberg 61 - Bürgerinitiative "Hand in Hand 61" gegeben, mit dem Untertitel "Ein Kiez hilft sich selbst".
Mit der folgenden Stellungnahme tritt die Bürgerinitiative an die Öffentlichkeit:
Wir Kreuzberger sind schon was ganz besonderes. Uns ist Miteinander, Nachbarschaft, kurzum: Solidarität mit in die Wiege gelegt worden. Oft verunglücken Kinder im Berliner Straßenverkehr, aber in unserem Kiez sind es weniger, weil wir einen schönen Verkehrsgarten haben. Dort lernen schon die Kleinsten den richtigen Umgang im Straßenverkehr.
Viele Menschen, besonders ältere, sind in unserer Millionenstadt einsam und allein. Aus das ist in unserem Kiez Wassertor anders, weil wir eine Anlaufstelle, den Oase Kieztreff am Segitzdamm 36 haben. Dort kann man Skat spielen, Frauen frühstücken zusammen,organisieren kleinere Veranstaltungen, Nachbarn treffen Nachbarn, reden miteinander, man kennt sich und lernt sich kennen und das ist schön. Es gibt Sozialarbeiter, Juristen und Psychologen, die beim Briefeschreiben helfen, Sorgen und Nöte der Menschen werden kleiner und machmal sogar ganz aus der Welt geschafft.
Es gibt Ecken in Berlin, in denen Kinder fasst ihre gesamte Freizeit auf der Straße verbringen. Wir haben mit der Oase-Spielinsel, Segitzdamm 36, einen Kinderladen. Dort können Kinder spielen, Schularbeiten machen und ihre Probleme mit Hilfe der freundlichen Betreuer lösen.
Warum tun wir das alles?
Der Kotti mit seiner Rauschgiftszene ist nur wenige Meter entfernt und wir wollen keines unserer Kinder verlieren. Keine von unseren sozialen Einrichtungen ist per Zufall entstanden. Wir, die Bürger, haben dafür gesorgt,dass es sie gibt.
Dank der Wirtschaftskrise und den gesamten Sparmaßnahmen sollen einige deiser Einrichtungen geschlossen werden. Die Konsequenz wäre: Unsere Kinder sind sich selbst überlassen, ältere Menschen haben keinen Treffpunkt mehr und vereinsamen, einige von uns sind ohne professionelle Hilfe nicht in der Lage, Behördenangelegenheiten zu erledigen. Der Armut und Verelendung stehen Tür und Tor offen. Die Kriminalität wird steigen und damit die Angst der Menschen.
Im Kiez wäre dann nichts mehr wie es war. Dies gilt es zu verhindern.
Leider geht das auch mal wieder nur mit Geld.
Wir bitten Euch, uns zu helfen! Lasst uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Kreuzberg Kreuzberg bleibt. Helft, wenn denn Ihr helft damit Euch selbst. Jeder von uns kann mal Pech haben und ist dann auf seine Nachbarn angewiesen. lasst uns bleiben, was wir sind:
Kreuzberger und Nachbarn.
Spenden an:
BUF e.V.
Stichwort: Bürgerinitiative Hand in Hand 61
Berliner Sparkasse
BLZ 100 500 00
Kto.: 51 303 7454
Mit der folgenden Stellungnahme tritt die Bürgerinitiative an die Öffentlichkeit:
Wir Kreuzberger sind schon was ganz besonderes. Uns ist Miteinander, Nachbarschaft, kurzum: Solidarität mit in die Wiege gelegt worden. Oft verunglücken Kinder im Berliner Straßenverkehr, aber in unserem Kiez sind es weniger, weil wir einen schönen Verkehrsgarten haben. Dort lernen schon die Kleinsten den richtigen Umgang im Straßenverkehr.
Viele Menschen, besonders ältere, sind in unserer Millionenstadt einsam und allein. Aus das ist in unserem Kiez Wassertor anders, weil wir eine Anlaufstelle, den Oase Kieztreff am Segitzdamm 36 haben. Dort kann man Skat spielen, Frauen frühstücken zusammen,organisieren kleinere Veranstaltungen, Nachbarn treffen Nachbarn, reden miteinander, man kennt sich und lernt sich kennen und das ist schön. Es gibt Sozialarbeiter, Juristen und Psychologen, die beim Briefeschreiben helfen, Sorgen und Nöte der Menschen werden kleiner und machmal sogar ganz aus der Welt geschafft.
Es gibt Ecken in Berlin, in denen Kinder fasst ihre gesamte Freizeit auf der Straße verbringen. Wir haben mit der Oase-Spielinsel, Segitzdamm 36, einen Kinderladen. Dort können Kinder spielen, Schularbeiten machen und ihre Probleme mit Hilfe der freundlichen Betreuer lösen.
Warum tun wir das alles?
Der Kotti mit seiner Rauschgiftszene ist nur wenige Meter entfernt und wir wollen keines unserer Kinder verlieren. Keine von unseren sozialen Einrichtungen ist per Zufall entstanden. Wir, die Bürger, haben dafür gesorgt,dass es sie gibt.
Dank der Wirtschaftskrise und den gesamten Sparmaßnahmen sollen einige deiser Einrichtungen geschlossen werden. Die Konsequenz wäre: Unsere Kinder sind sich selbst überlassen, ältere Menschen haben keinen Treffpunkt mehr und vereinsamen, einige von uns sind ohne professionelle Hilfe nicht in der Lage, Behördenangelegenheiten zu erledigen. Der Armut und Verelendung stehen Tür und Tor offen. Die Kriminalität wird steigen und damit die Angst der Menschen.
Im Kiez wäre dann nichts mehr wie es war. Dies gilt es zu verhindern.
Leider geht das auch mal wieder nur mit Geld.
Wir bitten Euch, uns zu helfen! Lasst uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Kreuzberg Kreuzberg bleibt. Helft, wenn denn Ihr helft damit Euch selbst. Jeder von uns kann mal Pech haben und ist dann auf seine Nachbarn angewiesen. lasst uns bleiben, was wir sind:
Kreuzberger und Nachbarn.
Spenden an:
BUF e.V.
Stichwort: Bürgerinitiative Hand in Hand 61
Berliner Sparkasse
BLZ 100 500 00
Kto.: 51 303 7454
Wechsel im Quartiersmanagement
Am Donnerstag, den 10. Dezember 2009 hat sich das Team des Quartiersmanagements im Wassertor-Kiez von den Bürgern verabschiedet. Viele Bewohner kamen, um sich zu verabschieden. Bedauert wurde, dass gewachsene Beziehungen nun abgebrochen werden.
Das Team hatte sich im Laufe der Zeit Ansehen und Achtung der Wassertorianer erworben.
Das neue Team wurde gleichwohl herzlich empfangen und es ist zu erwarten, dass es die bisherige gute Unterstützungsarbeit im Kiez fortsetzen wird.
Gerne will ich in diesem Blog darüber berichten und - so fern gewünscht, dem alten und dem neuen Team Möglichkeiten zur Meinungsäußerung geben.
Bürgerinitiative im Wassertor
Die in dem vorletzten Post erwähnte Bürgerinitiative gibt es noch und sie erfreut sich bester Gesundheit. Dies allein ist schon eine gute Nachricht. Darüber hinaus ist es aber auch gelungen, für die Arbeit der Bürgerinitiative fürs erste aus Mitteln des Quatiersmanagements knapp 500 € locker zu machen, die nun für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden können.
Die Initiative trifft sich seit kurzem montags um 17.00 Uhr in den Räumen der Oase-Spielinsel/KiezTreff am Segitzdamm 36. Besucher und an einer Mitarbeit interessierte Bürger sind willkommen.
Die Initiative trifft sich seit kurzem montags um 17.00 Uhr in den Räumen der Oase-Spielinsel/KiezTreff am Segitzdamm 36. Besucher und an einer Mitarbeit interessierte Bürger sind willkommen.
Mitteilung der BVG auf dem U-Bahnhof Moritzplatz: "Wegen einem liegenbliebenem Wagen auf dem U-Bahnhof Jannowitzbrücke ist der Zugverkehr unregelmäßig".
Man gewöhnt sich an allem. Sogar an die kleinen Unregelmäßigkeiten der BVG.
Man gewöhnt sich an allem. Sogar an die kleinen Unregelmäßigkeiten der BVG.
Labels:
BVG,
Jannowitzbrücke,
Moritzplatz,
U-Bahnhof
Mach es zu Deinem Projekt
Im Berliner Tagesspiegel vom 10. November 09 schreibt Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundentages unter anderem über Bürgerbegehren und Bürgerentscheide folgendes:
“Die Beteiligung an Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden auf kommunaler wie auf Landesebene ist ernüchternd. Schon viele Volksentscheide und Volksbegehren sind sind allein am fehlenden Quorum gescheitert.”
Dies ist für ihn Grund genug, das Grundgesetz nicht plebiszitär zu öffnen. Plebiszitäre Elemente in das Grundgesetz aufzunehmen, kann man mit guten, nämlich verfassungsrechtlichen Gründen ablehnen oder annehmen. Die Ausführungen von Lammert dazu sind verfehlt. Wenn sich eine Initiative von Bürgern bildet, die über einen Volksentscheid eine Änderung kommunaler Politik durchsetzen will, so ist diese Initiative auch dann richtig, wenn sie scheitert.
Im Kreuzberger Wassertor-Kiez hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, bestimmte soziale Einrichtungen im Kiez zu erhalten und womöglich in eigener Regie zu betreiben (zu einem Volksentscheid wird es dabei natürlich nicht kommen, aber das Beispiel geht in die selbe Richtung). Der Sponsor der Einrichtungen, eine große Wohnungbaugesellschaft, war abgesprungen, der Bezirk gibt keine Gelder. Die Initiative trifft sich regelmäßig jeden Montag und legt die nächsten Schritte fest. Es werden phantasievolle Sammeldosen gebastelt, Listen möglicher Sponsoren aufgestellt, Aufgaben für die Öffentlichkeitsarbeit verteilt, Erfahrungsberichte ausgetauscht, ein Sprecher wird gewählt, für größere Aktionen werden Kommiteés gebildet, es wird entschieden, wer welchen Politiker anspricht, wer bei welchem möglichen Großsponsor vorsprechen soll, Protokolle werden gefertigt, Statements formuliert und abgestimmt.
Sicher wollen die Bürger den Erfolg ihrer Initiative. Aber selbst wenn es nicht klappen sollte: Der Schritt vom passiven Konsumenten sozialpädagogischer Angebote zum eigenverantwortlich und gezielt handelnden gesellschaftlichen Subjekt ist enorm und wird in der Zukunft Früchte tragen. Die Menschen, die teilgenommen haben kennen sich besser als zuvor, haben sich möglicher Weise durch die Arbeit überhaupt erst kennengelernt. Sie unterstützen sich gegenseitig, helfen mit den unterschiedlichen Möglichkeiten, die jedem gegeben sind, einander. Bei der nächsten gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung im Bezirk werden plötzlich Menschen da, die gelernt haben werden, einen kritischen Dialog und sich selbst zu organisieren. Nach dem Motto: Die dreckigen Flecken, die windigen Ecken, den korrupten Rat, den uralten Bart, die verlorenen Gelder, die brachliegenden Felder - werdet ihr das Subjekt, macht es zu eurem Projekt.
Wenn die Initiative sich durchsetzt - um so besser. Wenn nicht - was haben sie verloren?
Mit gescheiterten oder gar nicht erst zustande gekommenen Bürgerbegehren ist es ganz das selbe.
Menschen werden politikmüde, wenn sie keine Gelegenheit haben, selber etwas auf die Beine zu stellen und bei dem Vorhaben Erfolg zu haben oder zu scheitern.
“Die Beteiligung an Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden auf kommunaler wie auf Landesebene ist ernüchternd. Schon viele Volksentscheide und Volksbegehren sind sind allein am fehlenden Quorum gescheitert.”
Dies ist für ihn Grund genug, das Grundgesetz nicht plebiszitär zu öffnen. Plebiszitäre Elemente in das Grundgesetz aufzunehmen, kann man mit guten, nämlich verfassungsrechtlichen Gründen ablehnen oder annehmen. Die Ausführungen von Lammert dazu sind verfehlt. Wenn sich eine Initiative von Bürgern bildet, die über einen Volksentscheid eine Änderung kommunaler Politik durchsetzen will, so ist diese Initiative auch dann richtig, wenn sie scheitert.
Im Kreuzberger Wassertor-Kiez hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, bestimmte soziale Einrichtungen im Kiez zu erhalten und womöglich in eigener Regie zu betreiben (zu einem Volksentscheid wird es dabei natürlich nicht kommen, aber das Beispiel geht in die selbe Richtung). Der Sponsor der Einrichtungen, eine große Wohnungbaugesellschaft, war abgesprungen, der Bezirk gibt keine Gelder. Die Initiative trifft sich regelmäßig jeden Montag und legt die nächsten Schritte fest. Es werden phantasievolle Sammeldosen gebastelt, Listen möglicher Sponsoren aufgestellt, Aufgaben für die Öffentlichkeitsarbeit verteilt, Erfahrungsberichte ausgetauscht, ein Sprecher wird gewählt, für größere Aktionen werden Kommiteés gebildet, es wird entschieden, wer welchen Politiker anspricht, wer bei welchem möglichen Großsponsor vorsprechen soll, Protokolle werden gefertigt, Statements formuliert und abgestimmt.
Sicher wollen die Bürger den Erfolg ihrer Initiative. Aber selbst wenn es nicht klappen sollte: Der Schritt vom passiven Konsumenten sozialpädagogischer Angebote zum eigenverantwortlich und gezielt handelnden gesellschaftlichen Subjekt ist enorm und wird in der Zukunft Früchte tragen. Die Menschen, die teilgenommen haben kennen sich besser als zuvor, haben sich möglicher Weise durch die Arbeit überhaupt erst kennengelernt. Sie unterstützen sich gegenseitig, helfen mit den unterschiedlichen Möglichkeiten, die jedem gegeben sind, einander. Bei der nächsten gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung im Bezirk werden plötzlich Menschen da, die gelernt haben werden, einen kritischen Dialog und sich selbst zu organisieren. Nach dem Motto: Die dreckigen Flecken, die windigen Ecken, den korrupten Rat, den uralten Bart, die verlorenen Gelder, die brachliegenden Felder - werdet ihr das Subjekt, macht es zu eurem Projekt.
Wenn die Initiative sich durchsetzt - um so besser. Wenn nicht - was haben sie verloren?
Mit gescheiterten oder gar nicht erst zustande gekommenen Bürgerbegehren ist es ganz das selbe.
Menschen werden politikmüde, wenn sie keine Gelegenheit haben, selber etwas auf die Beine zu stellen und bei dem Vorhaben Erfolg zu haben oder zu scheitern.
Labels:
Bürgerbegehren,
Bürgerinitiative,
Volksentscheid,
Wassertor
Abonnieren
Posts (Atom)