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Sonntag, 31. Januar 2010

Schießerei am Mehringplatz

Bei einem Polizeieinsatz in Kreuzberg setzte eine Beamtin heute früh ihre Dienstwaffe ein. Die Polizeikommissarin und ihre Kollegen wurden gegen 4 Uhr zu einer randalierenden Person am Mehringplatz alarmiert. Ein Gast war in einem dortigen Lokal mit der 51-jährigen Wirtin in Streit geraten, hatte sie geschubst und geschlagen sowie mit Einrichtungsgegenständen und Geschirr um sich geworfen. Als die Polizisten eintrafen, richtete der bereits auf den Gehweg geflüchtete Mann eine Pistole auf die Beamten, worauf die 39-jährige Polizistin mehrere Schüsse auf den Angreifer abgab und ihn an einem Bein verletzte. Der 44-Jährige kam zur stationären Behandlung in eine Klinik.

Kreuzberger für Haiti

Kreuzberger Gastronomen und Händler haben eine Benefizveranstaltung im SO 36 organisiert. Es treten auf:

Montreal (PopPunk, HH)
WassBass (1000 Kilo Bass, mit Nico KIZ)
The Bottrops (Punkrock)
The Photsans (80ie's/90ie's Trashcoverparty)
Rough Roostars (Rock)
Driftwood Fairytales (Folky Punkrock)
Dukes of Blizzard (StonerRock)

Am Donnerstag, 4.3.10 ab 19.00 Uhr zu einem Eintrittspreis von 10€. Das Geld geht direkt an den Verein Haiti Care.




Nach dem Konzert gibt es eine Electro Party mit Onkel Berni und Protokumpel.
Onkel Berni

Samstag, 30. Januar 2010

Raubüberfall

Drei maskierte Männer beraubten gestern Abend einen Lebensmittelmarkt in Kreuzberg. Gegen 20 Uhr 45 betraten die Räuber die Filiale in der Gitschiner Straße und bedrohten eine 20-jährige Kassiererin sowie einen 29-jährigen Kassierer mit Pistolen. Nachdem beide Angestellten ihre Kassen geöffnet hatten, entnahmen die Täter Bargeld und flüchteten anschließend unerkannt. Die Mitarbeiter des Geschäftes blieben unverletzt. Ein Raubkommissariat der Direktion 5 hat die Ermittlungen übernommen.

Donnerstag, 28. Januar 2010

In Kreuzberg wohn' die Räuber

Polizeibeamte nahmen gestern Abend in Kreuzberg zwei 14- und 17-jährige Räuberinnen fest. Die Jugendlichen rempelten zunächst gegen 19 Uhr 15 am Mariannenplatz eine 29-Jährige an, zogen ihr massiv an den Haaren und schlugen auf sie ein. Dabei forderten sie die mitgeführte Einkaufstasche. Die 14-Jährige nahm schließlich die Geldbörse aus der Tasche und flüchtete. Die Komplizin hielt derweil noch das Opfer fest, welches sich jedoch befreien und Passanten auf sich aufmerksam machen konnte. Diese verfolgten die 17-Jährige und übergaben sie den alarmierten Polizisten. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde die jüngere Räuberin festgenommen. Ferner wurden ein kurz zuvor begangener Ladendiebstahl sowie ein weiterer Raub bekannt, die das weibliche Kriminellen-Duo begangen hatte. Die „Damen“ wurden nach Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung ihren Müttern übergeben. Ein Raubkommissariat ermittelt.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Benefizkonzert für Haiti

26.01.2010
Sehr geehrtes Publikum,
Angesichts der Erdbebenkatastrophe in Haiti haben wir uns entschlossen, am Donnerstag, den 28. 1. 2010 im Magnet Club zu Berlin(Greifswalder Str.) ein Benefizkonzert zugunsten von ÄRZTE OHNE GRENZEN zu spielen. Der Kartenvorverkauf für dieses Konzert wird am Mittwoch den 27. 1. ab 20 00 Uhr ausschließlich und letztendlich bei KOKA 36, Oranienstraße 29, Kreuzberg stattfinden. Der Eintrittspreis beträgt 20 Euro. Einlass 20 00 Uhr. Beginn 22 00 Uhr.
Um Hamsterkäufe zu vermeiden gilt beim Vorverkauf: Pro Person werden höchstens zwei Tickets abgegeben.
Lieben Gruß,
Eure Beatsteaks

Zieht Euch warm an

Die Kälte bleibt, sehr lange. Bereits am Mittwochabend waren die in Berlin gerade geräumten Straßen wieder verschneit. Heute soll Sturmtief „Jennifer“ neben noch mehr Neuschnee zwar auch etwas Wärme bringen. Doch schon am Abend sinken dem Deutschen Wetterdienst zufolge die Temperaturen wieder auf bis zu minus acht Grad. „Der Jahrhundertwinter geht bis Ende Februar, im Nordosten Deutschlands ist dabei mit besonders tiefen Temperaturen zu rechnen“, sagte der Wiesbadener Meteorologe Dominik Jung. Auch tageweise sind Minusgrade im März möglich. Gelegentliche Nachtfröste könne es sogar im Mai noch geben.
tagesspiegel

Dienstag, 26. Januar 2010

Jetzt geht es aber los!

Die öffentlichen Hilfen für die soziale Stadtentwicklung werden von der Stadtentwicklungsverwaltung des Senats gesteuert.
„Ich habe den Hut auf“, sagt Senatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) selbstbewusst. Ihr Abteilungsleiter Wolf Schulgen ist zuständig für Wohnungswesen, Stadterneuerung und die Soziale Stadt. „In den Quartieren sollen die Leute möglichst nichts merken von dem komplizierten Abstimmungsapparat und der Finanztechnik, sondern sich auf ihre Projekte konzentrieren können", ist die Auffassung von Schulgen.

"Ganz oben sitzt eine Lenkungsgruppe, die von Staatssekretärin Hella Dunger-Löper geleitet wird. Ständige Mitglieder sind die Staatssekretäre fast aller Senatsverwaltungen, denn auch Arbeit und Soziales, Inneres, Bildung, Gesundheit, Wirtschaft, Kultur leisten ihren (auch finanziellen) Beitrag zur sozialen Integration. Die Bezirke sind ebenso vertreten durch Abgesandte des Rats der Bürgermeister, und je nach Thema werden Experten hinzugezogen. Die Lenkungsgruppe tagt zwei Mal jährlich und legt die großen strategischen Linien fest.

Umgesetzt und kontrolliert werden die Rahmenprogramme, auf die man sich politisch einigt, von einer Arbeitsgruppe, in der Fachreferenten der jeweiligen Senatsressorts sitzen. Man trifft sich drei bis vier Mal pro Jahr. Außerdem gibt es regelmäßige Steuerungsrunden mit den Bezirken, die Quartiersmanagement betreiben. Dort haben in der Regel die Bürgermeister, etwa Franz Schulz (Grüne) in Friedrichshain-Kreuzberg oder Heinz Buschkowsky (SPD) in Neukölln, diesen sensiblen Bereich unter ihre Fittiche genommen. Manchmal auch die Sozialstadträte.

Im Rahmen der politischen Vorgaben verteilen die Bezirke die Fördergelder, die ihnen zugeteilt werden, nach eigenem Gusto. Bei Projekten unter 10 000 Euro sind die Teams, die die 33 Stadtteile „mit besonderem Entwicklungsbedarf“ managen, sogar selbst verantwortlich für die Mittelvergabe – jeweils in Zusammenarbeit mit den Anwohnern, Gewerbetreibenden, Grundeigentümern und den Bezirksbehörden. Außerdem schicken der jeweilige Bezirk und die Stadtentwicklungsverwaltung in jedes Quartier einen Gebietskoordinator, der dem Team vor Ort zugeordnet ist. Damit die Sache nicht zu einfach wird: Neben dem Quartiersmanagement gibt es noch die Stadterneuerung mit derzeit elf Sanierungsgebieten, das neue Bund-Länder-Programm „Aktive Stadtzentren“ und den Stadtumbau Ost und West.

Das ist noch nicht genug. Nach dem neuesten Monitoring zur sozialen Stadtentwicklung wurden fünf besonders problematische Stadtgebiete (Wedding/Moabit, Kreuzberg-Nordost, Neukölln-Nord, Spandau-Mitte und Marzahn-Nord/Hellersdorf-Nord) identifiziert. Diese „Aktionsräume plus“ werden gesondert und vorrangig gefördert."
tagesspiegel

Grüne und Mieterverein kritisieren, dass die Koordinierung kompliziert und unzureichend sei.
Die soziale Stadtentwicklung beruht auf einem Bund-Länderprogramm, das 1999 gestartet wurde, um den Problemkiezen der Republik auf die Beine zu helfen. Über 500 Stadtteile in Berlin und Hamburg, Leipzig und Dortmund, München, Stuttgart usw. profitieren davon. Allerdings ballen sich die schwierigen Quartiere in keiner anderen deutschen Kommune so wie in Berlin. Das Programm läuft also bereits seit 1999,seit gut zehn Jahren also. Was hat es bislang bewirkt?

Montag, 25. Januar 2010

Bürgerinitiative im Wassertor-Kiez



Der Abgeordnete der Grünen Özcan Mutlu hat heute die Bürgerinitiative "Hand in Hand 61" und die Einrichtungen Oase-Kieztreff und Oase-Spielinsel im Kreuzberger Wassertor-Kiez besucht.
Die Mitglieder der Bürgerinitiative berichteten über ihre zukünftigen Vorhaben im Bestreben, die Einrichtungen zu erhalten und auszubauen.
Der Abgeordnete zeigte sich beeindruckt von der Initiative und dem jetzt schon bewiesenen langem Atem der Mitglieder. Das Engagement der Bürger und Bewohnerbeteiligung an den gesellschaftlichen Erfordernissen ist ein dringendes Anliegen der Politik, betonte Mutlu. Demzufolge versprach er, sich nach seinen Möglichkeiten für den Erhalt des Kieztreffs und der Spielinsel einzusetzen. "Ich gehe Klinkenputzen" sagte Özcan Mutlu gut gelaunt am Ende des Treffens. Die Bürger sind gespannt auf die Kontakte, die der Abgeordnete aktivieren wird. Ein in Aussicht gestelltes Empfehlungsschreiben des Grünen-Politikers wird sie zu weiteren, eigenen Aktivitäten ermutigen.



Dieser Blog unterstützt mit einem Drittel seiner Werbeeinnahmen die Bürgerinitiative "Hand in Hand 61". Beachten Sie bitte die Links der Werbepartner.

Sonntag, 24. Januar 2010

Alles ganz neu

Auf der Klausurtagung in Eisenach haben Bürgermeister Wowereit und der SPD-Landes- und Fraktionschef Müller ein gemeinsames Thesenpapier vorgelegt. Nach diesem Papier soll Berlin zu einer Modellstadt für grüne Zukunftsindustrien und hervorragende Bildungseinrichtungen entwickelt werden. Die tragende These ist, dass Berlin eine solidarische Stadt werden soll, in der „die Bürger für einander eintreten“. Der Staat soll die Bürger dabei unterstützen, ein eigenständiges Leben zu führen. Wowereit und Müller wollen mit ihrer Arbeitsvorlage die „dritte Etappe sozialdemokratischer Regierungsverantwortung“ in Berlin in die Spur bringen.

„Wir brauchen eine neue Industrialisierung Berlins“, betonen die beiden Politiker, um Wohlstand und nachhaltiges Wachstum in die Stadt zu bringen. Hierzu soll ein „Steuerungskreis Industriepolitik“ gegründet werden. Ausgebaut werden soll die Klimaschutzindustrie, die Informationstechnologien, die Gesundheitswirtschaft und moderne Verkehrssysteme.

Im Bereich der sozialen Integration sollen die Hilfen individualisiert werden, was nur mit einem starken ehrenamtlichen und bürgerschaftlichem Engagement möglich sein wird. „Die Maßnahmen dürfen auch nicht an der Haustür der Familien enden“ vertritt Wowereit. Zwar seien individuelle Hilfen aufwändig, aber immer noch preiswerter als jemanden sein ganzes Leben lang im staatlichen Unterstützungssystem verharren zu lassen. In diesem Zusammenhang forderte Müller, die Familien müssten einen eigenen Beitrag zur Integration leisten. Als Beispiel brachte er vor, es ginge nicht, dass Schülerinnen vom gemeinsamen Schwimm- und Sportunterricht ausgegrenzt würden.
Die Leitung der „Zukunftswerkstadt Integration“ wurde von Bürgermeister Wowereit übernommen, um das Thema Integration von Berlin aus bundesweit voranzutreiben. Allerdings sei mit kurzfristigen Ergebnissen nicht zu rechnen.

Die Mietenpolitik und der Ausbau des Quartiersmanagements sollen ein weiterer Schwerpunkt künftiger Regierungspolitik werden. Besonders belastete Kieze in Kreuzberg, Neukölln, Spandau, Mitte und Hellersdorf sollen deutlich mehr Fördermittel erhalten, die in Programme gegen Schulschwänzen und in Sprachkurse für Zuwanderer fließen sollen.
Das geplante Klimaschutzgesetz dürfe die Mieter finanziell nicht überfordern, Betriebskosten sollen eingedämmt und die städtischen Wohnungsunternehmen sollen sich für eine soziale Wohnungspolitik einsetzen.

Um die öffentliche Daseinsvorsorge zu verbessern treten Bürgermeister und SPD-Chef dafür ein, den Einfluss der Stadt auf die Wasserbetriebe und die Gasag auszubauen, entweder durch Neuverhandlung der Verträge oder die Übernahme in Landesbesitz. Weitere Privatisierungen kommunaler Betriebe, so etwa eine Privatisierung der Krankenhäuser, werden ausgeschlossen.

Öffentliche Daseinsvorsorge. Sollte die Bahn nicht in der Lage sein, das „S-Bahn-Desaster“ zu lösen, sind Wowereit und Müller für eine Übernahme der S-Bahn durch das Land. Auch bei den Wasserbetrieben und der Gasag müsse der Einfluss des Landes ausgebaut werden. Entweder durch Neuverhandlung der Verträge oder die Übernahme in Landesbesitz. Weitere Privatisierungen kommunaler Betriebe, etwa der Krankenhäuser, schließen die beiden SPD-Politiker grundsätzlich aus.

Der Kreuzberger Wassertor-Kiez wird von diesen programatischen Vorstellungen der SPD direkt betroffen sein. Interessant ist, zu erfahren, wie die Kiezbewohner darüber denken.

Wichtiger Informationen zum Thema Privatisierung der Wasserbetriebe und der Privatisierung allgemein finden Sie unter http://www.berliner-wassertisch.net/index.php?id=60wassertisch

Samstag, 23. Januar 2010

GSW geht an die Börse

Im Jahr 2004 hat das Land Berlin die GSW an die Fondsgesellschaften Whitehall (Goldman Sachs und Cerberus verkauft. Als nächster Schrit soll nun der Börsengang erfolgen. Der entsprechende Antrag ist beim Berliner Senat bereits eingegangen. Dagegen hat der SPD-Landes- und Fraktionschef Michael Müller keine Bedenken. Der SPD-Stadtentwicklungsexperte Daniel Buchholz vertritt sogar die Auffassung, es sei chancenreich, wenn nicht mehr nur Whitehall und Cerberus als ein Investor über die Strategie der GSW entscheiden, sondern eine unbestimmte Anzahl von Aktionären, zu denen sowohl Einzelaktionäre als auch Pensionsfonds gehören können.

Für diese positive Stimmung in der SPD dürfte nicht zuletzt der SPD Ex-Bausenator Peter Strieder gesorgt haben. Er ist heute Senior Partner bei der Kommunikationsagentur Pleon und als solcher als Lobbyist für Whitehall und Cerberus tätig.

Die GSW ist Wohnungseigentümer auch in Kreuzberg und im Kiez, bzw. der näheren Umgebung. Es wäre interessant zu erfahren, wie Ihre Erfahrungen als Mieter mit der Privatisierung sind und was Sie von dem bevorstehenden Börsengang halten. Wer mag, mag schreiben.

Freitag, 22. Januar 2010

Banküberfall

Wenig Erfolg hatten heute zwei Unbekannte, die in den Morgenstunden eine Bank in Kreuzberg überfielen.
Die Maskierten bedrohten gegen 8 Uhr 25 zwei Angestellte der Filiale in der Skalitzer Straße, als diese die Bank durch den Hintereingang betreten wollten. Unter Vorhalt einer Schusswaffe und eines Messers drängten die Räuber die beiden Männer im Alter von 34 und 44 Jahren in den Schalterraum und forderten die Herausgabe von Geld. Da der Tresor von den Mitarbeitern nicht geöffnet werden konnte, mussten sich die Täter mit einer geringen Menge Münzgeld begnügen. Sie sperrten ihre Opfer, die bei dem Überfall unverletzt blieben, im Toilettenbereich ein und flüchteten unerkannt.
Als kurze Zeit später der 31-jährige Filialleiter erschien, alarmierte er die Polizei. Die Beamten befreiten die beiden Angestellten.
Den bisherigen Ermittlungen zu Folge flüchteten die als junge Männer beschriebenen Räuber zu Fuß in Richtung Kottbusser Tor. Ihre Beute hatten sie in einer großen Umhängetasche verstaut.

Die Kriminalpolizei fragt:

* Wer hat die Flüchtenden gesehen und kann Angaben zu deren Person machen?
* Wer hat den Überfall beobachtet?
* Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?


Zeugen werden gebeten, sich beim 2. Raubkommissariat des Landeskriminalamtes am Tempelhofer Damm 12 in Tempelhof unter der Rufnummer (030) 4664 - 944200 oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.

Nochmal

Hier nochmal, weil's in die Zeit passt und weil's so schön war:
Die Schneeballschlacht im Görlitzer Park, Kreuzberg vs. Neukölln:

Abgeordneter besucht Bürgerinitiative

Am kommenden Montag, den 25.01.2010 wird Özcan Mutlu, Abgeordneter der Grünen, Mitglieder der Bürgerinitiative "Hand in Hand 61" im Oase-Kieztreff, Segitzdamm 36, Kreuzberg, besuchen und dabei die Einrichtungen Oase-Spielinsel und den Kieztreff besichtigen.
Der Abgeordnete hatte in einem Aufruf zur Wahl 2009 unter anderem geschrieben: "Wir brauchen eine Politik der Anerkennung und Partizipation, die auf den gleichberechtigten und selbstbestimmten Bürger setzt und ein Angebot zur Identifikation mit dem demokratischen Leitbild und den Werten unserer Gesellschaft macht." Dies hat sich auch die Bürgerinitiative vorgenommen und es wird bestimmt ein fruchtbares Treffen geben, am 25.1. um 17.00 Uhr.

Nebenbei: Ein Drittel der Werbeeinnahmen dieses Blogs gehen an die Bürgerinitiative zur Unterstützung ihrer Projekte.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Monitoring Soziale Stadtentwicklung II

Nach der Studie „Monitoring Soziale Stadtentwicklung“ hat sich die soziale Kluft zwischen den Berliner Problembezirken und dem Rest der Hauptstadt weiter vergrößert. Arbeitslosigkeit, Armut und Mangel an Lebenschancen sind in sozial schwachen Stadtbezirken nicht geringer geworden. In den Bezirken Kreuzberg-Nordost, Neukölln-Nord, Wedding-Moabit, Marzahn- und Hellersdorf sowie Spandau-Mitte konzentrieren sich die Probleme. In diesen Bezirken leben ein Fünftel aller Bewohner Berlins. Dieser Entwicklung will die Regierung mit Sozialprogrammen in Höhe von jährlich 50 Millionen Euro begegnen.

„Berlin wird auch in den schwächeren Kiezen durch den Einsatz von Quartiersmanagement und Städtebauförderung stabilisiert“, sagte die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer am Mittwoch bei der Vorstellung der Studie für das Jahr 2008. Die Senatorin will nun die verschiedenen Maßnahmen in den Kiezen bündeln, die sie „Aktionsräume plus“ nennt. Zudem sollen „Gebietsbeauftragte“ eingestellt werden, die bezirks- und ressortübergreifend tätig werden.
stadtentwicklung.berlin

In dieser Woche stellte auch Sozialsenatorin Carola Bluhm (Linke) ihre Initiative zur Bekämpfung der vielfältigen sozialen Probleme der Stadt vor. So soll Berlin als erstes Bundesland ein Integrationsgesetz bekommen. Dadurch sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund gleiche Chancen bei Bildung und Ausbildung bekommen. Wie das Gesetz ausgestaltet wird, ist noch unklar.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Altsteinzeit im Wassertor

von Emre, 11 Jahre, Kiezreporter im Kreuzberger Wassertor-Kiez


Heute habe ich ein Gespräch von älteren Personen mitgehört. Ein Mann sagte, die Aufzüge in dem Haus, in dem er wohnt, seien noch aus der Steinzeit. Das weiß ich besser, da wir im Unterricht gerade die Altsteinzeit behandeln. Damals war mal gerade das Feuer erfunden und wurde zum Kochen benutzt. Auf dem Kastanienplatz standen wahrscheinlich Mamuts rum. Dafür gab es aber noch keine Hunde, die überall hinmachen.
In einer alten Ausgabe der Zeitung Tagesspiegel habe ich das entdeckt:

"Die Archäologen sind besonders stolz auf vereinzelte Funde aus der Mittelsteinzeit (6. und 5. Jahrtausend v. Chr.) der Jäger und Sammler. Dazu gehören eine Art "Nussknacker" - runder Stein mit Vertiefung in der Größe einer Haselnuss - oder Feuersteinbeile und -klingen für Pfeilspitzen." Das haben die in Berlin gefunden. Aber auch in der Mittelsteinzeit gab es keine Aufzüge. Das müssten die Alten, die ich belauscht habe eigentlich wissen. Wahrscheinlich haben die damals schon gelebt.

Dienstag, 19. Januar 2010

Lebensmittelmarkt überfallen

Ziel zweier Räuber war gestern Abend ein Lebensmittelmarkt in Kreuzberg. Gegen 21 Uhr 20 betraten die Maskierten den Supermarkt am Kottbusser Damm und bedrohten die 43-jährige Kassiererin mit einer Pistole. Als die Angestellte der Aufforderung, die Kasse zu öffnen, nicht nachkam, schlug einer der Täter mit einer Metallstange auf die Kasse. Die Räuber entnahmen aus der nun geöffneten Geldlade Scheine und Münzgeld und flüchteten aus dem Geschäft. Die Kassiererin blieb unverletzt. Die Kriminalpolizei der Direktion 5 ermittelt.

Hier ein schon etwas älterer Bericht von Spiegel aktuell über den Kriminalitätsschwerpunkt am Kottbusser Tor:

Stimmt nicht immer: Alles Gute kommt von oben

Zwei Menschen wurden gestern durch Dachlawinen oder Eiszapfen verletzt. Gegen 11 Uhr traf ein Schneebrett an der Kreuzberger Ritterstraße eine Passantin, ein Rettungswagen brachte sie zur ambulanten Behandlung ins Urban-Krankenhaus. Am Nauener Platz in Wedding wurde ein Mann von einem Eiszapfen getroffen, er wurde leicht verletzt.

Präambel der Bürgerinitiative

Die Bürgerinitiative Hand in Hand 61 im Kreuzberger Wassertor-Kiez hat ihrer Arbeit unter folgende Präambel gestellt:

1. Hand in Hand 61 macht sich zur Aufgabe,
soziale Projekte in der Umgebung zu erhalten, zu fördern und zu begründen.
2. Alle sind gleichberechtigt, ob jung,ob alt, ob arm oder reich.
Für die Orgnisation können wir Arbeitskreise gründen. Die Leiter der
Arbeitskreise sind betraute Bürger und denen Rechenschaft schuldig,
die sie gewählt haben.
3. Die Initiative bemüht sich um finanzielle Unabhängigkeit.
Sie lebt durch Spenden. Über Geld und Sachmittel entscheiden
immer die jeweiligen Mitglieder.
4. Es gibt keine geschlossenen Sitzungen. Jeder, der sich in irgend
einer Form im Interesse der Ziele der Initiative einbringen will,
ist gleichberechtigt.
5. Ziele und Aufgaben entstehen durch Willensfindung der Bürger und
werden abgestimmt.
6. Einzige Voraussetzung zur Zugehörigkeit ist der Wunsch, im Sinne der
gesetzten Ziel mitzuarbeiten.


Der Blog Kiez, Kiez-Hurra! unterstützt das Vorhaben der Bürgerinitiative. Dies soll auch finanziell geschehen, daher gehen ein Drittel der Werbeeinnahmen an die Initiative Hand in Hand 61.

Samstag, 16. Januar 2010

Monitoring Soziale Stadtentwicklung

Die Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer und Professor Dr. Hartmut Häussermann stellen das aktuelle „Monitoring Soziale Stadtentwicklung Berlin 2009“ und die „Aktionsräume plus“ vor.

Hintergrund:

Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung wird seit 1998 als kontinuierliches Stadtbeobachtungssystem der sozialräumlichen Entwicklung auf Gebietsebene im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erstellt. Es dient im Sinne eines Frühwarnsystems der Ermittlung von gebietsbezogenen Handlungsbedarfen der sozialen Stadtentwicklung.

Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung besteht aus einer quantitativen Datenanalyse, in der mittels einer Clusteranalyse "Gebiete mit ähnlicher Entwicklungstendenz" ermittelt werden. Der quantitative Untersuchungsteil wird durch eine qualitative Vertiefung zu den als auffällig ermittelten Gebietskulissen ergänzt. Auf Grundlage der ermittelten Ergebnisse werden konkrete, gebietsbezogene Handlungsempfehlungen zum Einsatz stadtentwicklungspolitischer Instrumente der Prävention und Intervention formuliert.

Aufbauend auf den Überlegungen der Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung und den Ergebnissen des Monitorings Soziale Stadtentwicklung 2008 hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung fünf "Aktionsräume plus" definiert.

Hier soll beginnend in 2010 ein integriertes Herangehen der Ressorts Stadtentwicklung, Bildung und Arbeit, Integration und Soziales erfolgen, um zusammen mit den bestehenden Programmen eine stärkere sozialräumliche Bündelung der Ressourcen zu erreichen und eine neue Phase der Sozialen Stadtentwicklung einzuleiten.

Bestehende Quartiersverfahren und Förderkulissen sollen fortentwickelt und eine neue Dimension von Förderung und Unterstützung erreicht werden, um die Zukunftsperspektiven der dortigen Bewohner und Bewohnerinnen, insbesondere der Kinder und Jugendlichen zu verbessern.


Mittwoch, den 20. Januar um 11.00 Uhr im Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Fehrbelliner Platz 2, Raum 310 in 10707 Berlin

Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen.

Besuch in der Oase-Spielinsel

Von Emre, 11 Jahre, Kiezreporter im Kreuzberger Wassertor-Kiez

Gestern war ich in der "Spielinsel". Hier sind die Räume schön geschmückt. Es gibt viele Spiele und Möglichkeiten. Es sind nette Leute da und ein Koch.
Mit den Saktspielern kann man nicht lange reden. Die wollen nur spielen und tun sonst nichts.




Im Hausaufgabenzimmer können Schüler Hilfe bekommen. Aber ich bin selber schlau genug.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Alkoholfahrt mit Folgen

Gestern Abend beobachtete ein Passant in Kreuzberg, wie eine junge Frau mit ihrem Pkw mehrere Autos rammte. Die alkoholisierte 20-jährige stieß gegen 20 Uhr 50 mit ihrem „Toyota“ in der Prinzenstraße im Vorbeifahren gegen vier geparkte Pkw. Nachdem der 18-jährige Zeuge erfolglos versucht hatte, die Fahrerin zum Anhalten zu bewegen, alarmierte er die Polizei. Nach einer eingeleiteten Fahndung entdeckten Beamte des Abschnitts 64 die Frau mit ihrem Auto in der Frankfurter Allee Höhe Möllendorffstraße in Lichtenberg. Als die Streife sie anhalten wollte, raste die Fahrerin stadtauswärts. Im Tunnel Alt-Friedrichsfelde verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug und stieß mehrfach gegen die Tunnelwand. Zusätzlich alarmierte Beamte einer Einsatzhundertschaft sicherten die Unfallstelle ab und nahmen die Raserin fest. Die Frau leistete am Ort und bei der anschließenden Blutentnahme erheblichen Widerstand und beleidigte die Beamten wiederholt. Sie wurde zur weiteren Betreuung stationär in ein Krankenhaus gebracht.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Überfall am Kotti

Schauplatz eines Überfalles war heute Morgen ein Supermarkt in Kreuzberg. Zwei teilweise maskierte Männer betraten kurz nach 8 Uhr den Markt am Kottbusser Damm und bedrohten den Filialleiter und einen weiteren Angestellten mit einem Messer und einer Pistole. Die Täter drängten sie in den Aufenthaltsraum, wo sie den Filialleiter zum Öffnen des Tresors zwangen. Die Räuber flüchteten anschließend mit ihrer Beute.
Die beiden 33- und 25-jährigen Angestellten wurden bei dem Überfall nicht verletzt.
Die weiteren Ermittlungen werden beim Landeskriminalamt geführt.

Weihnachtliche Nachlese II



Die Weihnachtsmänner des Father's House e.V. Bernd und Big Bär, derzeit beurlaubt, freuen sich darüber, dass die Kinder sich bedanken. Beide Seiten hatten ihren Spaß an Weihnachten und Bescherung.

Montag, 11. Januar 2010

Schneeballerei: Kreuzberg hat gewonnen!

Rund 300 Menschen aus Neukölln und Kreuzberg trafen sich nach Verabredung im Internet zu einer großen Schneeballschlacht im Görlitzer Park.
Mitten im Park verläuft ein Graben, den es zu erobern beziehungsweise zu halten galt.
Nachdem in stundenlangem Kampf tonnenweise Schnee auf Köpfe und in Mantelkragen befördert wurde, wurde Kreuzberg als Sieger ausgerufen. Die Neuköllner haben Protest eingelegt, entschieden wird darüber wohl erst beim nächsten Treffen.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Wassertor im Winter

Von Emre, 11 Jahre, Kiezreporter



Der Kastanienplatz liegt voller Schnee. Schade, dass es hier keinen Hügel zum Schlittenfahren gibt.
Am Kastanienplatz liegt Café, dort sitzen die Zockerfreunde und spielen Skat.



Alle haben eine Menge Spaß. Ich wünsche mir eine größere Auswahl an Spielen.
Morgen gehe ich in die Oase-Spielinsel und mache dort meine Hausaufgaben.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Weihnachtliche Nachlese

In der Oase-Spielinsel,im Kreuzberger Wassertor-Kiez, wurde gebacken und beschert.




Das Berliner Kinderhilfswerk Father's House e.V. hat durch die Spende von bunten Weihnachtstüten einen freundlichen Beitrag zum Gelingen beigesteuert.

Montag, 4. Januar 2010

Stadtrand von Hoyerswerda

Einen interessanten Artikel über die Bezirke Kreuzberg und Mitte hat Thomas Loy im aktuellen Tagesspiegel veröffentlicht. Ein Auszug:

Ein Spaziergang, 20 Jahre nach dem Mauerfall, an der sehr lebendigen Grenzlinie zwischen dem kreativ-neureichen Altbezirk Mitte und dem bodenständig-aufsässigen Kreuzberg. Beginnen wir an der Stallschreiberstraße, einem einspurigen Fahrweg, an dem die Bewohner weiterhin ihr Maueridyll genießen können. Vor 1989 sei es allerdings noch ruhiger gewesen, sagt eine ältere Dame. Und vor allem sicherer. Läden zum Einkaufen würden sie sich wünschen auf der großen Wiese, die mal Todesstreifen war. Sonst könne alles so bleiben, wie es ist.

Am Ende der Stallschreiberstraße knickt die Grenzlinie nach Osten ab. Vor dem Mauerbau war hier die Kreuzung zur Alexandrinenstraße, doch die ist immer noch halbseitig gesperrt und überwuchert. Der Rest ist Sackgasse. Zu Fuß kann man die Sebastianstraße erreichen, auch hier fahren keine Autos, weil die Einmündung zur Heinrich-Heine-Straße gesperrt ist. Ansonsten alles wie gehabt. Große Ex-Todesstreifen-Wiese, hinter hohen Gräsern duckt sich ein Lidl-Markt. Ein vermüllter Einkaufswagen steht am Rand, Jugendliche hocken auf Barrieren, die wildes Parken verhindern sollen. Sieht aus wie am Stadtrand von Hoyerswerda.

Weiter lesen:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Kreuzberg-Mitte-Mauerfall;art270,2990581

Sonntag, 3. Januar 2010

Winter in Kreuzberg

Soviel Schnee wie schon lange nicht mehr. Da lohnt es sich, dass Schlittenfahren im Viktoriapark.



Näher am Kiez liegt der Böcklerpark mit einer eher kurzen Abfahrtsmöglichkeit, besonders geeignet für die Kleinsten.



Ein Spaziergang um den Urbanhafen mit Schlitten oder Kinderwagen ist auch nicht zu verachten.

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