Nach der Studie „Monitoring Soziale Stadtentwicklung“ hat sich die soziale Kluft zwischen den Berliner Problembezirken und dem Rest der Hauptstadt weiter vergrößert. Arbeitslosigkeit, Armut und Mangel an Lebenschancen sind in sozial schwachen Stadtbezirken nicht geringer geworden. In den Bezirken Kreuzberg-Nordost, Neukölln-Nord, Wedding-Moabit, Marzahn- und Hellersdorf sowie Spandau-Mitte konzentrieren sich die Probleme. In diesen Bezirken leben ein Fünftel aller Bewohner Berlins. Dieser Entwicklung will die Regierung mit Sozialprogrammen in Höhe von jährlich 50 Millionen Euro begegnen.
„Berlin wird auch in den schwächeren Kiezen durch den Einsatz von Quartiersmanagement und Städtebauförderung stabilisiert“, sagte die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer am Mittwoch bei der Vorstellung der Studie für das Jahr 2008. Die Senatorin will nun die verschiedenen Maßnahmen in den Kiezen bündeln, die sie „Aktionsräume plus“ nennt. Zudem sollen „Gebietsbeauftragte“ eingestellt werden, die bezirks- und ressortübergreifend tätig werden.
stadtentwicklung.berlin
In dieser Woche stellte auch Sozialsenatorin Carola Bluhm (Linke) ihre Initiative zur Bekämpfung der vielfältigen sozialen Probleme der Stadt vor. So soll Berlin als erstes Bundesland ein Integrationsgesetz bekommen. Dadurch sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund gleiche Chancen bei Bildung und Ausbildung bekommen. Wie das Gesetz ausgestaltet wird, ist noch unklar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen