Seiten

Montag, 31. Januar 2011

Zwei Personen bei Raub verletzt

Ein Maskierter überfiel gestern früh ein Zeitungsgeschäft in Kreuzberg. Der Mann betrat gegen 9 Uhr 50 den Laden in der Blücherstraße, bedrohte die Mitarbeiterinnen im Alter von 58 und 67 Jahren mit einer Schreckschusswaffe und forderte Bargeld. Plötzlich löste sich ein Schuss in Richtung eines Regals, wodurch jedoch niemand verletzt wurde. Im weiteren Verlauf schlug der Räuber der 58-Jährigen mit der Waffe auf den Hinterkopf und verursachte eine stark blutende Kopfplatzwunde. Die 67-Jährige Mitarbeiterin erlitt einen Schock und eine Reizung der Atemwege. Ihr gelang es zwischenzeitlich, aus dem Geschäft zu flüchten und die Polizei zu alarmieren. Die Verletzten wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Der Täter flüchtete unerkannt.

Sonntag, 30. Januar 2011

Demo der Ägypter

Gestern demonstrierten rund 600 Ägypter auf einer Kundgebung vor der Gedächtniskirche gegen das Regime Mubaraks und für die Unterstützung der Aufständischen in Ägypten.
Auch bei der heutigen Kundgebung ab 13.00 uhr auf dem Potsdamer Platz




und der anschließenden Demonstration zur Ägyptischen Botschaft



blieben die Ägypter weitestgehend unter sich. Klar, die Linke hat Probleme mit ihrem Wohnumfeld (siehe unten) und die Bürgerlichen haben Angst vor Lärm, sie konnten daher nicht kommen. Grußbotschaften deutscher Politiker oder sonstiger Promis gab es auch keine, man wartet halt noch ab, wie die Sache ausgeht. Wie auch immer sie ausgeht, der Demonstrationsaufruf hat mit folgendem auf jeden Fall recht:

"Wir verbeugen uns vor diesen mutigen Menschen in Ägypten, die nichts mehr zu verlieren haben. sie sind weder politisch noch ideologisch indoktriniert. Sondern sie gehen für ein menschenwürdiges Leben, für Freiheit, Brot, Demokratie und Menschenrechte auf die Straße."

Für schöner wohnen

Bei einer Demonstration in Friedrichshain für den Erhalt des Wohnprojektes Liebigstraße 14 kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Autonome warfen mit Pflastersteinen. Zahlreiche Polizisten wurden verletzt.
Begonnen hatte die Demonstration gegen 15.30 Uhr am Kottbusser Tor in Kreuzberg mit etwa 1000 Teilnehmern zunächst friedlich. Auf Transparenten hieß es „Liebigstraße 14 verteidigen - Wir bleiben alle“ oder „Steigende Mieten stoppen“. Die ersten Flaschen und Böller flogen dann vor dem Sitz des Liegenschaftsfonds am U-Bahnhof Warschauer Straße.
Augenzeugen berichteten zudem, dass am Haus in der Liebigstraße 14 zahlreiche Fensterscheiben von Nachbargebäuden eingeworfen wurden. Es soll demnach zu Auseinandersetzungen zwischen linken Demonstranten und den Einsatzkräften der Polizei gekommen sein. Die Polizei sprach von mehr als 1000 Demonstranten. Rund 650 Polizisten waren im Einsatz.
Das zu DDR-Zeiten heruntergekommene Haus war 1990 besetzt worden, 1992 hatten die Bewohner Mietverträge mit der Wohnungsbaugesellschaft des Bezirks geschlossen. Vor zwölf Jahren kauften zwei Privatleute dieses Haus und weitere an dieser Ecke. Wegen eigenmächtiger Mietminderungen und der von den ersten Besetzern eingebauten Tür im Treppenhaus kündigten die Eigentümer die Verträge.



Samstag, 29. Januar 2011

Schöne Erholung auch

"Die Stadt wird insgesamt nicht mehr so preiswert sein wie bisher“, sagte der Regierungschef der rot-roten Koalition bei einer gemeinsamen Podiumsdiskussion des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller und der Industrie- und Handelskammer. Steigende Mieten seien aus wirtschaftspolitischer Sicht allerdings ein Zeichen der wirtschaftlichen Erholung. Höhere Mieten müssten allerdings mit wachsenden Einkommen korrespondieren, fügte der SPD-Politiker hinzu.
bz-berlin

Dass steigende Mieten ein Zeichen für wirtschaftliche Erholung sind, darauf muss einer auch erst mal kommen.

Lange Nacht der Museen

Die heutige lange Nacht der Museen bietet Bildungshungrigen viele Möglichkeiten. Eine davon findet im Computerspiele Museum statt:

In der weltweit einzigartigen Dauerausstellung zur Kulturgeschichte der Games zeigt das Computerspiele-Museum an seinem neu eröffneten Standort Höhepunkte aus der inzwischen
rund 50-jährigen Entwicklung dieses interaktiven Mediums.

Computerspiele haben unsere Kommunikation so nachhaltig beeinflusst wie seinerzeit der Buchdruck oder der Film. Die Ausstellung führt in die Spiel- und Lernkultur des 21. Jahrhunderts ein. Mediale Inszenierungen und interaktive Exponate laden dazu ein, die historische und künftige Entwicklung der Computerspiele zu erkunden. Die Besucher können sich selbst auf die Reise zum spielenden Menschen des 21. Jahrhunderts, dem »Homo Ludens Digitalis«, begeben. Anhand von vielen, oft raren Originalexponaten wird die Verschmelzung von Technologie, Kreativität
und Spiel im historischen Kontext nachvollziehbar.

Weitere Informationen zur Langen Nacht der Museen unter: Lange Nacht der Museen

Freitag, 28. Januar 2011

Rettung durch Notoperation

Eine 36 Jahre alte Fußgängerin ist am Donnerstagabend in Berlin-Kreuzberg von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Eine Notoperation rettete ihr das Leben, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein 28 Jahre alter Autofahrer hatte die Frau beim Abbiegen von der Zossener Straße in die Blücherstraße übersehen und sie mit seinem Fahrzeug erfasst.

Wowi will auch Millionär werden

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nachdem der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin mit seinem Buch zur Integrationspolitik eine bundesweiten Debatte ausgelöst hat, will nun auch sein einstiger Vorgesetzter, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), ein Buch zur Debatte über Einwanderung und Integration veröffentlichen. Wie der “Tagesspiegel” (Freitagausgabe) berichtet, trägt Wowereits Buch den Titel “Mut zur Integration: Für ein neues Miteinander” und soll im Mai erscheinen. Es soll 120 Seiten haben und im SPD-nahen Berliner Verlag “Vorwärts Buch” erscheinen. Nach Angaben seines Verlegers wird Wowereit in dem Buch argumentieren, warum es sich lohne, “für eine integrative, sozial gerechte Gesellschaft in Deutschland zu kämpfen”. Der Regierende wolle herausarbeiten, dass es “mit Hilfe einer klaren politischen Prioritätensetzung auf Bildung, Qualifizierung und Arbeit möglich ist, mehr Menschen eine Perspektive zu geben und den Grundstein für sozialen Aufstieg zu legen, egal bei welcher Herkunft”. Die Inhaltsangabe legt nahe, dass Wowereit in dem Buch eine deutliche Gegenposition zu den umstrittenen Thesen Thilo Sarrazins aus dessen Bestseller “Deutschland schafft sich ab” beziehen wird. Bereits im September hatte der Regierende Bürgermeister seinen ehemaligen Finanzsenator aufgefordert, die SPD zu verlassen, da dieser nicht den Grundkonsens der Partei teile. Außerdem werfe Sarrazin nur Fragen auf, ohne Antworten zu präsentieren. Letzteres will Wowereit nun selbst übernehmen. Doch auch wenn das Buch nicht als expliziter “Anti-Sarrazin” verstanden werden soll, werde sich der Regierende deutlich von einer öffentlichen Diskussion distanzieren, die Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund ausgrenzt, heißt es aus seinem Umfeld. Es soll eine persönlich eingefärbte Streitschrift sein, angereichert mit anschaulichen Beispielen, wie Integration trotz aller Probleme funktionieren kann, berichtet die Zeitung. Laut Verlag setze Wowereit dabei “auf Motivation statt auf Sanktion, auf Anreize, auf Angebote, auf Aktivierung statt Alimentierung”. Das Buch “Mut zur Integration” soll nicht die einzige Veröffentlichung Wowereits zu diesem Thema sein. Bereits im März bringt er im Bonner Dietz-Verlag ein weiteres Buch heraus, diesmal nicht als Autor, sondern als Herausgeber. In “Ich wär` gern einer von uns: Geschichten übers Ein- und Aufsteigen” porträtieren Autoren wie Tanja Dückers den Alltag von Menschen, die in Deutschland leben, aber eine andere Herkunft haben. Zu den Beschriebenen gehören etwa zwei jugendliche Rapper libanesischer Herkunft und ein türkischer Kioskbetreiber. Das Buch soll rechtzeitig zur Leipziger Buchmesse fertig sein.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Räuber rauben leere Reisetasche

Unbekannte Täter haben heute früh in Kreuzberg eine leere Reisetasche geraubt.
Die 37-jährige Besitzerin wollte gegen 6 Uhr 20 in der Reichenberger Straße in ihren Pkw einsteigen, als sie unvermittelt von zwei maskierten Männern bedrängt wurde. Während einer der Täter der Frau mit der Faust ins Gesicht schlug, umklammerte der andere sie am Hals und entriss ihr die in der Hand gehaltene l Reisetasche. Als die Frau laut um Hilfe rief, ließen die Räuber von ihr ab und flüchteten mit ihrer Beute in Richtung Erkelenzdamm. Die Überfallene wurde bei dem Angriff leicht an der Lippe verletzt.

Mieter schulden keine Rechtsanwaltskosten bei Kündigung wegen Zahlungsverzuges

In einem tatsächlich und rechtlich einfach gelagerten Fall bedarf ein gewerblicher Großvermieter für die Abfassung einer auf Zahlungsverzug gestützten Kündigung eines Wohnungsmietvertrages keiner anwaltlichen Hilfe. Die Kosten für einen gleichwohl beauftragten Rechtsanwalt sind nicht vom Mieter zu erstatten.

juris.bgh

KiezClub

Der KiezClub ist eine Idee, die ursprünglich aus der Zusammenarbeit von Freizeitstätte 55+ Gitschiner Str. 38 und den Kiezlotsen im Jahr 2010 entstanden ist. Gegenseitige nachbarschaftliche Hilfe und gemeinsame Aktionen stehen im Mittelpunkt.

Das erste Treffen des KiezClub ist am Donnerstag den 27.01.2011 von 15.30 bis 17.00 Uhr im MehrGenerationenHaus in der Wassertorstr. 48.

Mehr Informationen erhalten Sie bei den Kiezlotsen, der Freizeitstätte 55+, im MehrGenerationenHaus oder im Quartiersbüro

BVGler in Uniform

Der Fahrgast soll sich in der U-Bahn endlich wieder sicherer fühlen. Dafür will Unternehmenschefin Sigrid Nikutta sorgen. Deshalb zeigen ab April täglich 720 BVG-Mitarbeiter in Zügen und auf Bahnhöfen Präsenz in Uniform.

Darunter auch die externen Ticket-Kontrolleure, die bisher nicht zu erkennen waren, in Zivil auftraten. „Wir ändern unsere Strategie, gehen davon aus, dass uniformierte Kontrolleure mehr Schwarzfahrer abschrecken“, sagt Sigrid Nikutta.
bz-berlin

Montag, 24. Januar 2011

Buschkowsky: Kein Kindergeld für Schulschwänzer

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Vor dem Hintergrund der neuen Regelung in Frankreich, wonach Eltern von Schulschwänzern das Kindergeld gestrichen werden kann, fordert Heinz Buschkowsky (SPD), Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, dies auch für Deutschland. "Kommt das Kind nicht in die Schule, kommt das Kindergeld nicht aufs Konto. Dann wäre das Schulschwänzerproblem schnell gelöst", sagte Buschkowsky sagte der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe). "Das fordere ich schon lange. Aber wir schaffen es ja nicht einmal, das Kindergeld für jugendliche Straftäter zu stoppen." In Frankreich wurde am Montag eine entsprechende Maßnahme rechtskräftig, wonach die Schulbehörde die Aussetzung der Kindergeld-Zahlungen verlangen kann, wenn ein Schüler mindestens an vier halben Tagen pro Monat unentschuldigt gefehlt hat.

Lesungen im "Max und Moritz"

Die bekannten Autoren Volker Braun, Tanja Dückers, Kristof Magnusson, Kathrin Röggla, Torsten Schulz, Arnold Stadler, Ulf Stolterfoht und Julia Zange lesen für lauter niemand und unterstützen den Verein, dass er ihren unbekannten und vor allem jungen Kollegen durch Lesungen mit Text und Kritik im Literaturlabor, durch Herausgabe der Berliner Zeitschrift für Lyrik und Prosa und Preise und Lesungen erste Aufmerksamkeit verschaffen kann. Tanja Dückers gehört zu den Autorinnen von Ihnen, die selbst vor langer Zeit bei lauter niemand veröffentlicht wurde.

20.00 Einlass / 20.30 Beginn
Max und Moritz / Oranienstrasse 162 / 10 969 Berlin 36 (Kreuzberg)

Wenn die Texte, die vorgelesen werden, der obigen Vorankündigung des Vereins ähneln, wird's bestimmt ein lustiger Abend.

Sonntag, 23. Januar 2011

Computerspielemuseum

In einer neuen, weltweit einzigartigen Dauerausstellung zur Kulturgeschichte der Games zeigt das Computerspielemuseum seit dem 21. Januar 2011 in neuen Räumen in Berlin-Friedrichshain Höhepunkte aus der über sechzigjährigen Entwicklung dieses Massenmediums. „Das Computerspielemuseum ist ein weiteres Highlight in der Berliner Kulturlandschaft“, erklärt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, anlässlich der Eröffnung. „Ich freue mich, dass dieses vergleichsweise junge Medium hier endlich eine adäquate Heimat gefunden hat“.

Anhand von zahlreichen, oft raren Originalexponaten wird die Verschmelzung von Technologie, menschlicher Kreativität und Spiel im historischen Kontext nachvollziehbar. Zudem wird die Frage untersucht, welche Konsequenzen die Digitalisierung mit sich bringt. Die Schau präsentiert das Computerspiel in seinen vielfältigen crossmedialen Bezügen und veranschaulicht an konkreten standortbezogenen Beispielen dessen Produktionsbedingungen.

Karl-Marx-Allee 93a, 10243 Berlin
Telefon Besucherservice: +49-30-60988577
E-Mail: computerspiele@xhibit.de
computerspielemuseum

Immer langsam voran

Von Montag an müssen Nahverkehrs-Fahrgäste in Berlin und Brandenburg mehr Zeit einplanen, wenn sie die S-Bahn nutzen. Denn an diesem Tag setzt das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn (DB) seinen neuen Winterfahrplan in Kraft, der im gesamten S-Bahn-Netz nur noch Tempo 60 und auf mehreren Strecken weitere Einschränkungen vorsieht. „Er bedeutet ein weiteres Mal mehr Stress für die Fahrgäste – vor allem, wenn sie umsteigen müssen“, sagte Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB). Denn bis auf wenige Ausnahmen konnten die anderen Verkehrsbetriebe ihre Fahrpläne in der kurzen Zeit nicht ändern. Anschlüsse gehen verloren, Umsteigezeiten verlängern sich.
berlinonline

Brandstiftung an Moscheen gestanden

Der am Freitagabend festgenommene 30-Jährige hat die Brandstiftungen an mehreren Berliner Moscheen bei der Polizei gestanden. Manuel K. wurde gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen schwerer Brandstiftung dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittler sehen derzeit bei vier Taten einen dringenden Tatverdacht, K. jedoch hat weitere gestanden, mehr als zehn Taten, wie die rbb-"Abendschau" berichtet.
tagesspiegel

Samstag, 22. Januar 2011

Vielfalt im Kreuzberg Museum

Wie bildet sich die kulturelle Vielfalt in unserer Gesellschaft in den Berliner Museen ab? Dieser Frage widmet sich eine experimentell Ausstellung im, die zur langen Nacht der Museen am 29. Januar 2011 um 19.00 Uhr im Kreuzberg Museum eröffnet wird.

Dr. Stöß:
Ich freue mich, dass es gerade im Rahmen der langen Nacht der Museen möglich ist, diese Ausstellung zu eröffnen und die Frage so einem großen interessierten Publikum näher zu bringen. Schon seit längerem gibt es Bemühungen, Themen wie die Geschichte der Einwanderung und Migration stärker in Museen und Sammlungen aufzunehmen oder dieses Thema in einem Museum für Integrationsgeschichte darzustellen.


Deutschland ist ein Einwanderungsland; Berlin hat Einwohner aus über 180 Nationen - eine multikulturelle Stadt. Die Anerkennung kultureller Vielfalt, gleiche Chancen von Menschen mit Migrationshintergrund und die interkulturelle Öffnung der Institutionen der Mehrheitsgesellschaft stehen auf der politischen Tagesordnung.
Welche Rolle spielen hier Museen? Hierwird traditionell das kulturelle Erbe einer Gesellschaft gesammelt und präsentiert. Doch das Erbe der Einwanderer, die Vielfalt von Kulturen, Lebenswirklichkeiten und Erinnerungen sind in den Sammlungsbeständen und den Dauerausstellungen deutscher Museen bislang kaum sichtbar. Zu Recht gibt es daher seit Jahren die Forderung, die Kulturinstitutionen stärker für Menschen mit Migrationshintergrund und für die Themen Migration und kulturelle Vielfalt zu öffnen.
Die Geschichten und die Erfahrungswelten von Migranten und ihren Nachfahren – von den hugenottischen Glaubensflüchtlingen über die schlesischen Wanderarbeiter, die angeworbenen Arbeitskräfte der 1950er bis 1970er Jahre bis hin zu Flüchtlingen und hochqualifizierten Migranten heute – sollten sich in den Sammlungen der Museen widerspiegeln.

Die Ausstellung ist bis zum 27. März 2011 jeweils Mi-So von 12-18 Uhr im Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95 kostenlos zu besichtigen.
kreuzbergmuseum

Freitag, 21. Januar 2011

Kleine Unterbrechung

Aufgrund couragierten Einschreitens eines U-Bahnfahrers haben Polizeibeamte heute früh einen Graffiti-Sprayer in Kreuzberg festgenommen.
Fahrgäste machten den 35-jährigen Mitarbeiter gegen 6 Uhr 30 auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Hallesches Tor auf zwei junge Männer aufmerksam, die einen U-Bahnwaggon der Linie 6 mit Farbe aus einer Farbsprühdose bearbeitet und ihre Aktion fotografiert hatten. Dem 35-Jährigen gelang es, einen der Künstler im Alter von 19 Jahren bis zum Eintreffen der alarmierten Polizisten festzuhalten. Der zweite Täter flüchtete aus dem Bahnhof in unbekannte Richtung. Das Duo hatte auf einer Fläche von rund 15 Metern den im Verkehr befindlichen Waggon mit Farbe versehen. Neben einer Fotospeicherkarte beschlagnahmten die Beamten ein paar Handschuhe, die mit Farbe beschmiert waren, sowie einen Farbstift. Der 19-Jährige musste sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung sowie einer Blutentnahme unterziehen, weil er alkoholisiert war, und wurde anschließend dem zuständigen Fachkommissariat des Landeskriminalamtes überstellt. Während der Anzeigenaufnahme war der Zugverkehr in Richtung Alt-Mariendorf für ungefähr 30 Minuten unterbrochen.

Band für Mut und Verständigung

Seit 1993 wird es jedes Jahr verliehen: das Band für Mut und Verständigung. In diesem Jahr wird das Band bereits zum 18. Mal an Menschen aus Berlin und Brandenburg verliehen, die durch ihr mutiges Eingreifen Mitbürgerinnen und Mitbürger vor rassistischer Gewalt beschützt oder durch ihre engagierte Arbeit zur interkulturellen und sozialen Verständigung beigetragen haben. Wer hat Ihrer Meinung nach eine Auszeichnung für das Jahr 2010 verdient? Das Bündnis bittet um Vorschläge bis zum 1. März 2011.
Zum Formular für Vorschläge, wer die Auszeichnung erhalten soll, geht es hier

Vorschläge aus dem Wassertor-Kiez und Umgebung können zudem im Kommentarfeld dieses Blogs veröffentlicht werden.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Zu viele Daddelbuden

Die Zahl der Spielhallen in Berlin steigt ständig, und in den Bezirksämtern stapeln sich weitere Anträge. Lange nach der CDU hat nun auch die SPD „dringenden Handlungsbedarf“ erkannt. Der SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz stellte am Mittwoch ein neues „Gesamtkonzept zur Eindämmung von Spielhallen und Spielsucht“ vor. Von Teilen der Opposition erntete er dafür allerdings Kritik.

„Spielhallen zerstören Kieze, und sie zerstören Menschen“, sagte Buchholz. In seinem Heimatbezirk Spandau gebe es in einer einzigen Straße mittlerweile 15 Spielhallen. Es gebe 34 000 Spielsüchtige in Berlin, davon zeige etwa die Hälfte ein „pathologisches Suchtverhalten“.
tagesspiegel



Wohnungsbrand in der Graefestraße

Bei einem Wohnungsbrand in Kreuzberg ist in der Nacht zum Donnerstag eine Frau ums Leben gekommen. Ein Notarzt konnte sie nach Angaben eines Feuerwehrsprechers nicht wiederbeleben. Das Feuer war im vierten Geschoss eines Mehrfamilienhauses in der Graefestraße aus zunächst ungeklärter Ursache ausgebrochen und konnte gelöscht werden.

Berlins Mieten klettern weiter

Die Mieten in der Hauptstadt steigen weiter. Im Mietspiegel 2011, der im Frühsommer dieses Jahres erscheinen soll, wird die durchschnittliche Kaltmiete nach Informationen der Berliner Zeitung erstmals die Grenze von fünf Euro je Quadratmeter Wohnfläche überschreiten.
berlinonline

Montag, 17. Januar 2011

Volksentscheid am 13.2.11

Die Initiative "Berliner Wassertisch" startet ihre Kampagne für die Offenlegung aller Verträge und Beschlüsse: 2,47 Millionen Berliner sind am 13. Februar aufgerufen, am Volksentscheid über die Wasserverträge teilzunehmen.
Die Vorbereitung auf den Volksentscheid am 13. Februar kostet nicht nur Kraft, sondern auch Geld - für Plakate, Flugschriften, Anstecker, Aufkleber und vieles mehr.
Wenn Sie den Wassertisch unterstützen möchten, dann überweisen Sie bitte einen Betrag auf das Sonderkonto:
Kontoinhaber: Grüne Liga Berlin
Kontonummer: 3060508
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00
Kennwort: Volksentscheid Unser Wasser

berliner-wassertisch

Rabiate Sprayer

Zwei Sprayer wollten sich heute früh in Kreuzberg ihrer Festnahme entziehen. Die beiden 23-Jährigen Touristen wurden von zwei Zivilbeamten gegen 6 Uhr 45 dabei überrascht, wie sie mit einem unbekannt gebliebenen Dritten arbeitsteilig Graffitis an Hausfassaden und einem Lkw in der Bevernstraße/May-Ayim-Ufer aufsprühten. Bei der Festnahme schlugen sie sofort auf die Polizisten ein. Erst durch den Einsatz von Pefferspray konnten sie überwältigt werden. Die beiden Alkoholisierten wurden für die Kriminalpolizei der Direktion 5 eingeliefert. Ein Polizeikommissar erlitt eine Gehirnerschütterung, einen mehrfachen Fingerbruch sowie einen Sehnenabriss. Ein Polizeioberkommisar trat mit einer Augenverletzung ebenfalls vom Dienst ab. Die beiden Tatverdächtigen wurden im Anschluss vom Staatsanwalt entlassen.

Sonntag, 16. Januar 2011

JobCenter arbeiten mangelhaft

Die Präsidentin des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg, Monika Paulat, hat den Jobcentern nach einem Bericht des «Spiegels» mangelhafte Arbeit vorgeworfen. Die Mitarbeiter seien oft unzureichend qualifiziert, die EDV-Programme fehlerhaft und die Fluktuation sei zu hoch, kritisierte sie. Den Vorschlag, dass die Hartz-IV-Kläger künftig die Prozessgebühren selbst bezahlen sollten, bezeichnete die 62-Jährige als Unfug. Stattdessen sollten die Jobcenter eine Gebühr für jedes Verfahren zahlen müssen, schlug sie vor. Am besten sei es, wenn die Jobcenter die Leute an einen Tisch holen, bevor es zu einer Klage kommt.

Stromausfall

In weiten Teilen Kreuzberg fiel am Samstagnachmittag kurz vor 17 Uhr der Strom aus. Ampeln blieben dunkel, in Supermärkten standen die Fließbänder. Nach einer halben Stunde war die Störung behoben

In Kreuzberg ist am Samstagnachmittag eine halbe Stunde lang weiträumig der Strom ausgefallen. Die Störung begann um 16.49 Uhr, wie ein Sprecher des Energieversorgers Vattenfall auf Anfrage sagte. Betroffen waren 17.100 Haushalte und 3.100 Gewerbekunden.

Um 17.22 Uhr war die Störung behoben, fügte der Sprecher hinzu. Ursache des Stromausfalls war dem Sprecher zufolge ein technisches Problem im Umspannwerk Zossener Straße.

Samstag, 15. Januar 2011

Umfrage zur Berliner Befindlichkeit

Als das mit Abstand größte Problem der Stadt haben die Berliner im Januar das S-Bahn-Chaos genannt. Hier schnellte der Wert von 49 Prozent im Dezember auf jetzt 64 Prozent. Die Probleme mit Schnee und Eis auf den Gehwegen sind für die Hauptstädter wohl auch angesichts höherer Temperaturen nicht mehr so gravierend - der Wert sank von 31 auf 23 Prozent. Dem Ansehen des Senats scheint das Winterchaos nicht zu schaden.
berlinonline

Freitag, 14. Januar 2011

Räuber mit Bildern gesucht

Der Räuber, der am 13.12.2010 eine Tankstelle an der Gneisenaustraße überfiel, wird jetzt von den Ermittlungsbehörden mit Bildern aus der Überwachungskamera gesucht.

Der Mann betrat am 13. Dezember 2010 gegen 1 Uhr den Verkaufsraum in der Gneisenaustraße, begab sich hinter den Tresen und bedrohte den 28-jährigen Angestellten mit einem Messer.

Als der Räuber die Herausgabe von Geld verlangte, setzte sich der Tankwart zur Wehr und drängte den Angreifer ab. Dabei erlitt der Überfallene an beiden Händen und am Oberkörper Schnittwunden, die ambulant in einer Klinik behandelt wurden. Der Täter flüchtete ohne Beute zu Fuß in Richtung Mehringdamm.

Die Bilder findet man hier

Mittwoch, 12. Januar 2011

Räuber festgenommen

Beamte des Abschnitts 52 nahmen in der vergangenen Nacht einen Räuber in Kreuzberg fest. Der 40-jährige Mann hatte gegen 23 Uhr 30 in der Hasenheide einen 37-Jährigen mit einer Pistole bedroht und ihm Bargeld entwendet. Anschließend flüchtete der Täter auf den U-Bahnhof Hermannplatz. Dort nahmen die alarmierten Beamten den Räuber kurz darauf fest, nachdem das Opfer den Mann wieder erkannt hatte. Der Überfallene blieb unverletzt.

Dienstag, 11. Januar 2011

Concert L' Aprés midi 2011

Höhepunkt zu Beginn

Im neuen Jahr startet die Konzertreihe " concert L'Après midi" der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg am 12. Februar. Um 16:00 Uhr erwartet Sie ein ganz besonderes Programm.

Die bekannte Sängerin und Brechtinterpretin Gina Pietsch tritt gemeinsam mit Bardo Henning (Klavier) und Elisabeth Böhm-Christl (Fagott) im Konzertsaal Zellestraße 12, 10247 Berlin auf. Sie haben Gelegenheit das Programm "Die Bassnachtigall" zu erleben, eine musikalisch-literarische Nachlese zu Erwin Schulhoff. Sie hören Texte von Brecht, Ringelnatz, Tucholsky u.a. sowie Kompositionen von Eisler, Henning, Schulhoff und Weill. Im Mittelpunkt steht der Komponist Erwin Schulhoff, eine der faszinierendsten Persönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er hat alles aufgegriffen, was ihm seine Gegenwart bieten konnte, darunter Impressionismus, Folklorismus, Dadaismus oder Jazz, war aber seit seinem Tod in einem Konzentrationslager der Nazis lange vergessen.

Platzreservierungen sind ab sofort möglich unter folgenden Anschlüssen: Fax unter 902981435, oder E-mail presse@ba-fk.verwalt-berlin.dese@ba-fk.verwalt-berlin.de> Tel. 902981431. Der Eintritt kostet 6 € bzw. 4 € ermäßigt.

Montag, 10. Januar 2011

Schwerer Raub

Reichlich schwer machte es sich ein Räuber am gestrigen Sonntag.
Wie die Berliner Polizei am frühen Montagmorgen mitteilte, hatte der Täter einen Laden in der Kreuzberger Gneisenaustraße gegen 17 Uhr überfallen. Er bedrohte die Verkäuferin mit einem Messer. Die Frau aber rannte davon.

Der Räuber verfolgte die Frau, konnte sie aber nicht einholen. Allein kehrte er ins Geschäft zurück und versuchte die Ladenkasse zu öffnen - ebenfalls erfolglos. Daraufhin griff er sich kurzerhand die gesamte Kasse und nahm sie mit.

Samstag, 8. Januar 2011

Betteln mit Waffe

Mit einem Messer hat ein Mann in einer Berliner U-Bahn für Schrecken gesorgt und zwei Menschen verletzt. Der 30-Jährige war durch ein Abteil der Linie 8 gelaufen und hatte Fahrgäste nach Geld gefragt, wie die Polizei mitteilte.

Anschließend setzte er sich neben einen 43 Jahre alten Mann und bat auch diesen um Bares. Weil dieser nicht reagierte, stach ihm der 30-Jährige mit einem Messer in den Oberschenkel.

Als der Sohn des Angegriffenen seinem Vater zur Hilfe kam, verletzte der Mann auch ihn. Der Vater musste in einer Klinik notoperiert werden. Den Täter stellten Polizisten am U-Bahnhof Lindauer Allee im Bezirk Reinickendorf.

Curry 36 macht dicht

Keine Panik: Curry 36 macht nur für eine Woche zu:



Danach wird es wieder so aussehen wie heute: rappelvoll.

Teilausschreibung der S-Bahn

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Als Konsequenz aus den chaotischen Verhältnissen bei der Berliner S-Bahn könnte die Deutsche Bahn ab 2017 das Monopol im Stadtbahn-Verkehr verlieren. Ein Konzept aus der Verkehrsbehörde des Berliner Senats sieht eine Ausschreibung des S-Bahn-Verkehrs auf der Ringbahn vor, berichtet der "Spiegel". Sie ist das Herzstück der Berliner S-Bahn, auf dem Ring fuhren die Züge vor der Krise im Dreieinhalbminutentakt und beförderten pro Werktag 400.000 Fahrgäste. Voraussetzung für die Ausschreibung wäre die Bestellung von 194 Doppeltriebwagen, sogenannten Viertelzügen, die eigens neu entwickelt werden müssten. Die Kosten wurden in der Behörde mit rund einer halben Milliarde Euro kalkuliert. Das Land Berlin würde für die Summe bürgen. So könnten sich auch DB-Konkurrenzunternehmen um die vier Linien auf der Ringbahn bewerben. Erste Gespräche mit Wettbewerbern liefen bereits. Der Senat hat allerdings bisher keine Entscheidung getroffen. Der Terminplan für die Ausschreibung 2017 kann aber nur eingehalten werden, wenn der Senat in den nächsten Wochen grünes Licht für die Bestellung neuer Schienenfahrzeuge gibt. 2008 hatte der Senat die Chance vertan, sich vom Monopol der Deutschen Bahn zu befreien. Der 2003 mit der Bahn geschlossene Nahverkehrsvertrag sah die Ausschreibung eines Teils des Berliner S-Bahn-Verkehrs für das Jahr 2013 vor. Der Vertrag liegt dem "Spiegel" vor. Im Januar 2008 verzichtete der Senat auf die Möglichkeit einer Teilausschreibung. Im Gegenzug sicherte die DB unter anderem die Anbindung des geplanten Großflughafens Schönefeld ans S-Bahn-Netz zu und begrub einen Streit mit dem Land Berlin um Trassenentgelte. Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat sich in die S-Bahn-Krise ein - geschaltet und fordert gegenüber dem "Spiegel", dass das Land Berlin "sich mit der S-Bahn, der DB AG und den Herstellern zusammensetzt, um so zügig wie möglich für technisch einwandfreies Material zu sorgen".


Freitag, 7. Januar 2011

Familienpass 2011

Das kunterbunte Angebot des Berliner FamilienPasses 2011 richtet sich an alle Berliner Familien unabhängig vom Einkommen. Zusätzlich können auch Großeltern einen FamilienPass erwerben, der aber nicht auf die Eltern übertragbar ist.

Wichtig ist, dass mindesten ein (Groß-) Elternteil mit mindestens einem (Enkel-) Kind gemeinsam unterwegs ist.

Der FamilienPass ist ab sofort im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Frankfurter Allee 35 – 37, Zimmer 1910, für 6,- Euro erhältlich.

Für Rückfragen stehen Mitarbeiter des Bezirksamtes unter der Telefon-Nummer 90928 – 2331 gern zur Verfügung.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Hals und Beinbruch

Wer im Wassertorkiez zum Beispiel auf der Ritterstraße/Reichenberger Straße oder am Moritzplatz unterwegs ist, kann ein Lied davon singen:

"Seit dem Tauwetter über Neujahr hat sich die Situation auf den Gehwegen deutlich verschlechtert. Bereits im letzten Jahr brachen sich in Berlin mehr Menschen die Knochen, in diesem Winter könnte es noch schlimmer werden.

Konzentriert muss man sein beim Gehen, nach kleinen geräumten Stellen Ausschau halten. Wehe dem, der mit Einkaufstüten bepackt ist und sich nicht festhalten kann. Mit Kinderwagen bleibt man am Besten zu Hause – genau wie alle, die ohnehin nicht gut zu Fuß sind." Tagesspiegel

Der Zustand der Gehwege ist teilweise eine böse Zumutung. Man fragt sich, weshalb einige Passagen der Gehwege sauber geräumt sind, während der Rest sich als holprige Eisflächen präsentieren. Wer stürzt, sollte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Schadenersatz und Schmerzensgeld stehen Ihnen zu.

Montag, 3. Januar 2011

Messerstecher festgenommen

Nach intensiven Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft konnte gestern Abend ein 18-Jähriger Tatverdächtiger festgenommen werden. Der Heranwachsende räumte die Tat zum Teil ein. Er wird noch heute einem Haftrichter zwecks Erlasses eines Haftbefehls wegen versuchten Totschlags vorgeführt.
Wie berichtet, hatten in der Nacht zum Neujahrstag bei einer Auseinandersetzung in der Kreuzberger Falckensteinstraße ein 31-jähriger Mann und eine 34-jährige Frau schwere Stichverletzungen erlitten. Der 31-jährige schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr.

Samstag, 1. Januar 2011

Zahlreiche Brände in der Silvesternacht

Die Silvesternacht war für die Berliner Feuerwehr wieder die arbeitsintensivste Nacht des Jahres. In der vergangenen Silvesternacht kam die Berliner Feuerwehr 1568 mal zum Einsatz, Allein zwischen 19.00 Uhr und 6.00 Uhr bewältigt, wie die Feuerwehr am Neujahrsmorgen mitteilte. Das waren rund 150 Einsätze mehr als zum Jahreswechsel 2009/2010.

Die Zahl der Rettungsdiensteinsätze sank leicht, dagegen stieg die Zahl der Brände um rund ein Viertel. Viele Brände und Verletzungen ließen sich auf unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern zurückführen, hieß es. Um Mitternacht erleuchteten 120.000 Raketen den Himmel über der Hauptstadt. Aber auch schon in den Stunden zuvor waren überall in der Stadt Böller zu hören und Feuerwerk zu sehen.

Insgesamt standen für die Silvesternacht rund 1500 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Technischem Hilfswerk mit rund 360 Fahrzeugen bereit.

Auf ein Neues

Kleiner Trost für alle, die auch in diesem Jahr wieder ein Jahr älter werden: Darüber haben seit eh und je Menschen protestiert, in Schrift

“Und denke an deinen Schöpfer in den Tagen deine Jugendzeit, bevor die Tage des Übels kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: Ich habe keinen Gefallen an ihnen! - bevor sich verfinstern die Sonne und das Licht, der Mond und die Sterne, und die Wolken nach dem Regen wiederkehren; an dem Tag, wenn die Wächter des Hauses zittern und die starken Männer sich krümmen und die Müllerinnen müßig gehen, weil sie wenig geworden, wenn sich verfinstern, die durch die Fenster sehen, und die Türen zur Straße hin geschlossen werden, während das Geräusch der Mühle dünner wird und ansteigt zur Vogelstimme, und alle Töchter des Gesangs werden gedämpft. Auch vor der Anhöhe fürchtet man sich, und Schrecknisse sind auf dem Weg. Und der Mandelbaum steht in Blüte, und die Heuschrecke schleppt sich mühsam dahin, und die Kaper platzt auf. Denn der Mensch geht hin zu seinem ewigen Haus, und die Klagenden ziehen umher auf der Straße, - bevor die silberne Schnur zerreißt und die goldene Schale zerspringt und der Krug am Quell zerbricht und das Schöpfrad zersprungen in den Brunnen fällt. Und der Staub kehr zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehr zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.” (Buch des Predigers)

und auch im Lied:



Alsdann: Fröhliches Älterwerden in einem glücklichen Neuen Jahr!

Bloggerei

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de