Die reichsten Berliner wohnen in Dahlem, die ärmsten in Kreuzberg an der Grenze zu Mitte. Mitte, Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg sind die Bezirke mit dem wenigsten Vermögen. Allein fünf der zehn ärmsten Postleitzahlgebiete liegen in Kreuzberg. Jeder Einwohner dort kann nur 14.543 Euro im Jahr ausgeben. In Lichtenberg beträgt die Kaufkraft im Schnitt 15.166 Euro, in Mitte sind es 15.340 Euro.
Die Bewohner des Wassertor-Kiezes können aber beruhigt sein, wenn sie auch an der "Grenze zu Mitte" wohnen: Die GEWOBAG, der größte Vermieter vor Ort, will die Armut bekämpfen. Und zwar durch Sanierungen, Modernisierungen und Mieterhöhungen, denn sind erst mal die Ärmeren weggezogen, ist auch die Armut dahin. So jedenfalls ließ es ein Mitarbeiter der GEWOBAG einen Mieter wissen, der gesprächsweise anfragte, wer sich denn die neuen Mieten in dem Miethaus, welches er bewohnt, nach der Modernisierung noch leisten kann: "Wir wollen das Niveau heben." Na, dann hebt mal schön.
Sonntag, 28. Februar 2010
Wir zahlen nicht für eure Krise
Das Berliner Bündnis „Wir zahlen nicht für eure Krise“ lädt am 9.3. um 19.00 Uhr im Omayra (Engeldamm 68, Kreuzberg) zu einem ersten Vorbereitungstreffen für eine der bundesweiten Demos in Berlin ein. Unter dem Motto: „Wir zahlen nicht für eure Krise! Druck machen gegen die Pläne der Regierung – Für soziale und ökologische Antworten auf die Krisen“ soll ein breites Bündnis entstehen, das am 12. Juni ein kraftvoller gemeinsamen Ausdruck vieler verschiedener Kräfte sein wird.
Samstag, 27. Februar 2010
Überfall auf Biomarkt
Zwei unbekannte, maskierte Männer haben gestern Abend gegen 20 Uhr einen Biomarkt in Kreuzberg überfallen. Während sich der erste Täter direkt zum Kassenbereich des Marktes in der Skalitzer Straße begab, blieb der zweite Täter im Ausgangsbereich stehen und forderte Kunden, die das Geschäft verlassen wollten auf, sich auf den Boden zu legen. Hierbei bedrohte er sie mit einer Schusswaffe. Der erste Täter wiederum, bedrohte eine 21-jährige Kassiererin ebenfalls mit einer Schusswaffe und forderte die Herausgabe des Bargeldes. Ein 25-jähriger Angestellter des Biomarktes, der die Situation bemerkte, stellte sich dem Mann im Kassenbereich in den Weg und erhielt daraufhin mit der Schusswaffe einen Schlag gegen den Kopf. Beim Verlassen des Geschäftes betätigte einer der Räuber den Abzug seiner Waffe, wobei sich jedoch kein Schuss löste. Die Männer flüchteten mit der Beute in Richtung Kottbusser Tor. Der 25-Jährige erlitt eine Kopfplatzwunde und wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt.
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Donnerstag, 25. Februar 2010
Wachsame Passanten ermöglichen Festnahme
Der Aufmerksamkeit einer Passantin und eines Touristen ist es zu verdanken, dass ein 21-Jähriger in der vergangenen Nacht nach einem Überfall in Kreuzberg festgenommen werden konnte.
Der zunächst Unbekannte war einer Mieterin gegen 22 Uhr 10 in einen Hauseingang in der Friedrichstraße gefolgt. Als er versuchte, ihr die Handtasche zu entreißen, hielt die 47-Jährige daran fest. Daraufhin schlug ihr der Mann mehrfach mit der Faust ins Gesicht, so dass sie zu Boden ging. Als die Frau die Tasche weiterhin fest hielt, trat er zudem auf sie ein. Eine 19-jährige Radfahrerin hörte die Schreie der Angegriffenen und ging dem nach. Als sie die Tür des Wohnhauses öffnete, stürmte der Täter an ihr vorbei und flüchtete in Richtung U-Bahnhof Kochstraße. Die junge Frau folgte dem mutmaßlichen Räuber, bat einen Passanten darum, die Polizei zu alarmieren und rief auf dem U-Bahnhof laut um Hilfe. Der 21-Jährige rannte daraufhin in Richtung Ausgang Friedrichstraße und wurde von einem aufmerksam gewordenen 22 Jahre alten Touristen auf der dortigen Treppe festgehalten. Die zeitgleich eintreffenden Polizisten nahmen den Mann fest.
Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten zudem Drogen und beschlagnahmten diese.
Der zunächst Unbekannte war einer Mieterin gegen 22 Uhr 10 in einen Hauseingang in der Friedrichstraße gefolgt. Als er versuchte, ihr die Handtasche zu entreißen, hielt die 47-Jährige daran fest. Daraufhin schlug ihr der Mann mehrfach mit der Faust ins Gesicht, so dass sie zu Boden ging. Als die Frau die Tasche weiterhin fest hielt, trat er zudem auf sie ein. Eine 19-jährige Radfahrerin hörte die Schreie der Angegriffenen und ging dem nach. Als sie die Tür des Wohnhauses öffnete, stürmte der Täter an ihr vorbei und flüchtete in Richtung U-Bahnhof Kochstraße. Die junge Frau folgte dem mutmaßlichen Räuber, bat einen Passanten darum, die Polizei zu alarmieren und rief auf dem U-Bahnhof laut um Hilfe. Der 21-Jährige rannte daraufhin in Richtung Ausgang Friedrichstraße und wurde von einem aufmerksam gewordenen 22 Jahre alten Touristen auf der dortigen Treppe festgehalten. Die zeitgleich eintreffenden Polizisten nahmen den Mann fest.
Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten zudem Drogen und beschlagnahmten diese.
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Mittwoch, 24. Februar 2010
Unsozialwohnungen
Rund 28.000 Berliner Mietern von ehemaligen Sozialwohnungen droht der Auszug aus ihrer Wohnungen, wenn ihr Vermieter nach Auslaufen der Förderung für den sozialen Wohnungsbau die Kostenmiete in voller Höhe verlangt. In der Fanny-Hensel-Siedlung in Kreuzberg etwa sollen die Mieter 7,03 Euro statt zuvor 5,33 Euro pro Quadratmeter zahlen und haben die Kündigungen erhalten. Die Mieter kämpfen seit Wochen dagegen.
CDU- und Grünen-Fraktionen stellen am Donnerstag im Abgeordnetenhaus einen gemeinsamen Antrag, der den Mietern per Sondergenehmigung eine Überbrückung der Mietsituation bis 2011 ermöglichen soll. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) lehnt aber bislang eine finanzielle Hilfe ab, wenn in der Umgebung preiswerter Wohnraum zur Verfügung steht. Doch nach Auskunft von Sebastian Jung, Betroffenen-Sprecher der Fanny-Hensel-Siedlung, hatten Degewo und Gewobag keine einzige Wohnung, die bezahlbar gewesen wäre.
morgenpost
CDU- und Grünen-Fraktionen stellen am Donnerstag im Abgeordnetenhaus einen gemeinsamen Antrag, der den Mietern per Sondergenehmigung eine Überbrückung der Mietsituation bis 2011 ermöglichen soll. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) lehnt aber bislang eine finanzielle Hilfe ab, wenn in der Umgebung preiswerter Wohnraum zur Verfügung steht. Doch nach Auskunft von Sebastian Jung, Betroffenen-Sprecher der Fanny-Hensel-Siedlung, hatten Degewo und Gewobag keine einzige Wohnung, die bezahlbar gewesen wäre.
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Montag, 22. Februar 2010
Handgranaten im Monitor
Mehrere Handgranaten und Zünder entdeckte ein Mann heute Vormittag in der Zossener Straße in Kreuzberg, als er das Gehäuse eines Computermonitors öffnete. Der Bastler und ehemalige „Trödler“ hatte den Monitor nach eigenen Angaben vor mehreren Wochen auf einem Gehweg gefunden und mitgenommen. Gegen 11 Uhr 20 wollte sich der 64-Jährige das Gerät in seiner Wohnung genauer ansehen und schraubte die Abdeckung ab. Mit Erstaunen entdeckte er in dem Gehäuse Handgranaten und alarmierte sofort die Polizei. Spezialisten des Landeskriminalamtes sicherten den Monitor und stellten darin sieben sogenannte Eierhandgranaten und fünf Zünder fest. Die Herkunft der Sprengmittel ist bislang unbekannt.
Das Kamel vom Moritzplatz
Nun sind Sie mal nicht gleich beleidigt, werte Dame, ehrenwerter Herr, Sie sind ja nicht gemeint. Das Kamel vom Moritzplatz steht in Natur und voller Größe hinterm Zaun:
Der Fabeldichter Aesop schreibt über das Kamel:
"Als die Menschen das Kamel zum ersten Male sahen, erstaunten sie über die Größe des Tieres und flohen bestürzt davon.
Bald merkten sie aber, daß es nicht so furchtbar sei, wie sie es erwartet hatten, sondern daß man es leicht bändigen könne. Sie fingen es mit geringer Mühe ein und verwendeten es zu ihrem Nutzen. Ganz geduldig ließ es alles mit sich geschehen und wich jeder Gefahr aus. Nun fingen die Menschen an, weil es trotz seiner Größe und Stärke sich nie widerspenstig zeigte, sondern sich jede Kränkung ruhig gefallen ließ, es zu verachten, zäumten es auf und ließen es von ihren Kindern leiten.
Laß dich nicht von jedem gefährlich scheinenden abschrecken."
So ist jedes Kamel für ein bisschen Weisheit gut, selbst dann, wenn es ein Dromedar ist.
Der Fabeldichter Aesop schreibt über das Kamel:
"Als die Menschen das Kamel zum ersten Male sahen, erstaunten sie über die Größe des Tieres und flohen bestürzt davon.
Bald merkten sie aber, daß es nicht so furchtbar sei, wie sie es erwartet hatten, sondern daß man es leicht bändigen könne. Sie fingen es mit geringer Mühe ein und verwendeten es zu ihrem Nutzen. Ganz geduldig ließ es alles mit sich geschehen und wich jeder Gefahr aus. Nun fingen die Menschen an, weil es trotz seiner Größe und Stärke sich nie widerspenstig zeigte, sondern sich jede Kränkung ruhig gefallen ließ, es zu verachten, zäumten es auf und ließen es von ihren Kindern leiten.
Laß dich nicht von jedem gefährlich scheinenden abschrecken."
So ist jedes Kamel für ein bisschen Weisheit gut, selbst dann, wenn es ein Dromedar ist.
Samstag, 20. Februar 2010
Schlafen könnt ihr woanders
Wer ein Wohnhaus neben einem Musikclub errichtet und sich selbst nicht um den Schallschutz kümmert, kann die Lärmvermeidung nicht allein den Clubbetreibern aufbürden. Mit einem entsprechenden Beschluss hat das Berliner Verwaltungsgericht jetzt zugunsten des seit 1952 bestehenden Knaack-Clubs an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg entschieden. Zur Rücksichtnahme sei „nicht nur derjenige verpflichtet, der die Emissionen verursache“. Der Neubau neben dem Club sei „als rücksichtslos anzusehen“, befand die 13. Kammer des Gerichts und erklärte die Wohnnutzung vorerst für unzulässig.
Stadtrat Kirchner findet, die Architekten des Wohnhauses seien „ignorant“ vorgegangen und hätten „nicht berücksichtigt, wo sie bauen“. Er betont allerdings, dies sei seine „persönliche Meinung“ und nicht die offizielle Haltung des Bezirks. Er freue sich, dass der Knaack-Club nun wahrscheinlich doch an seinem Standort bleiben könne. Denn Geschäftsführer Matthias Harnoß hatte wegen der Lärmschutzauflagen, die zu einem eingeschränkten Konzertbetrieb und sinkenden Besucherzahlen führten, bereits einen Umzug erwogen. Auch andere Clubs wie das SO 36 an der Oranienstraße in Kreuzberg haben wegen des Lärms Ärger mit Nachbarn. Am SO 36 soll deshalb eine Schallschutzwand gebaut werden. Allerdings wohnt der dortige Beschwerdeführer nicht in einem Neubau, insofern dürfte die Rechtslage anders sein.
Stadtrat Kirchner findet, die Architekten des Wohnhauses seien „ignorant“ vorgegangen und hätten „nicht berücksichtigt, wo sie bauen“. Er betont allerdings, dies sei seine „persönliche Meinung“ und nicht die offizielle Haltung des Bezirks. Er freue sich, dass der Knaack-Club nun wahrscheinlich doch an seinem Standort bleiben könne. Denn Geschäftsführer Matthias Harnoß hatte wegen der Lärmschutzauflagen, die zu einem eingeschränkten Konzertbetrieb und sinkenden Besucherzahlen führten, bereits einen Umzug erwogen. Auch andere Clubs wie das SO 36 an der Oranienstraße in Kreuzberg haben wegen des Lärms Ärger mit Nachbarn. Am SO 36 soll deshalb eine Schallschutzwand gebaut werden. Allerdings wohnt der dortige Beschwerdeführer nicht in einem Neubau, insofern dürfte die Rechtslage anders sein.
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Kiez-Kenner-Quiz Nr. 1
In unregelmäßigen Abständen werde ich einen Quiz veranstalten, bei dem es zu erforschen gilt, welche Ecke im Kiez Wassertor abgebildet wurde. Der jeweilige Gewinner wird das Vergnügen haben, mit einer Person seiner Wahl und mir ein Flammkuchenessen im "Max und Moritz" zu genießen. Hier ist das erste Bild mit der Frage: Wo findet man dieses Objekt im Kiez? Die Antwort bitte an meine e-mail Adresse bis zum 05.0.3.10. Bitte bei der Antwort die Postadresse angeben.
Der Gewinner wird ausgelost, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt ist jeder Mensch über 18 Jahre in den Kreuzberger Postleitzahlbezirken 10969 und 10961.
Los geht's:
Wo befindet sich dieses Objekt:
Der Gewinner wird ausgelost, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt ist jeder Mensch über 18 Jahre in den Kreuzberger Postleitzahlbezirken 10969 und 10961.
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Donnerstag, 18. Februar 2010
Ferien will es wieder werden
Bis zu den Sommerferien ist es ja noch sooooo lange hin. Aber vertraut mal ausnahmsweise denen, die schon länger im Rennen sind: Die Zeit ist schnell rum. Daher die Empfehlung: die Sommerferien jetzt schon planen.
Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg bietet in den Sommerferien 4 Ferienaufenthalte für Kinder und Jugendliche im Alter von 4-15 Jahren an. Erfahrene und kreative Betreuungsteams begleiteten euch durch ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Bei Aktivitäten wie Sport, Tanz, Basteln, Nachtwanderungen, Baden, Theaterspielen und vielem mehr, könnt ihr neue Freunde kennen lernen und gemeinsam tolle Erfahrungen sammeln. Im Mittelpunkt stehen Spaß, Abenteuer und Erholung. Dies alles könnt Ihr in wunderschöner Natur erleben.
Auch in diesem Jahr werden Integrationsplätze für Kinder mit Behinderungen bereit gestellt.
Für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren, die Lust haben ohne Jungs zu verreisen, gibt es eine spezielle Mädchenreise.
Die Reiseziele sind Konradshöhe, Wannsee, Bad Münder und Prebelow (Brandenburg)
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Kinder und Jugendliche, die in Friedrichshain und Kreuzberg leben.
Der Teilnahmebeitrag wird auf Grundlage des Familieneinkommens berechnet, so dass der Beitrag für Familien mit geringem Einkommen relativ niedrig ist.
Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg bietet in den Sommerferien 4 Ferienaufenthalte für Kinder und Jugendliche im Alter von 4-15 Jahren an. Erfahrene und kreative Betreuungsteams begleiteten euch durch ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Bei Aktivitäten wie Sport, Tanz, Basteln, Nachtwanderungen, Baden, Theaterspielen und vielem mehr, könnt ihr neue Freunde kennen lernen und gemeinsam tolle Erfahrungen sammeln. Im Mittelpunkt stehen Spaß, Abenteuer und Erholung. Dies alles könnt Ihr in wunderschöner Natur erleben.
Auch in diesem Jahr werden Integrationsplätze für Kinder mit Behinderungen bereit gestellt.
Für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren, die Lust haben ohne Jungs zu verreisen, gibt es eine spezielle Mädchenreise.
Die Reiseziele sind Konradshöhe, Wannsee, Bad Münder und Prebelow (Brandenburg)
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Kinder und Jugendliche, die in Friedrichshain und Kreuzberg leben.
Der Teilnahmebeitrag wird auf Grundlage des Familieneinkommens berechnet, so dass der Beitrag für Familien mit geringem Einkommen relativ niedrig ist.
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Mittwoch, 17. Februar 2010
Kinder werden als störend oft empfunden
... weil sie mit Geräusch verbunden. In Berlin muss Kinderlärm jetzt grundsätzlich geduldet werden. Mit einer am Mittwoch in Kraft tretenden Änderung des Landes-Immissionsschutzgesetzes sollen von Kindern verursachte Geräusche in Zukunft „auch juristisch als sozial adäquat und damit zumutbar“ beurteilt werden, erklärte Berlins Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher am Dienstag.
Damit sei Berlin das erste Bundesland, das „eine Privilegierung von Geräuschen, die von Kindern ausgehen, in das Landesrecht aufnimmt“.
In der Vergangenheit hatte der Lärm von Kindereinrichtungen und Spielplätzen wiederholt zu gerichtlichen Auseinandersetzungen geführt. So musste zum Beispiel in Berlin-Friedenau nach einer erfolgreichen Klage von Nachbarn eine in einer Ladenwohnung untergebrachte Kindertagesstättte im November 2008 schließen.
Nach der Gesetzesänderung müssen „selbst störende Geräusche von Kindern“ jetzt grundsätzlich als zumutbar von der Nachbarschaft hingenommen werden, „wenn sie der kindlichen Entfaltung und kindgerechten Entwicklungsmöglichkeiten dienen“.
Dabei sei aber zu berücksichtigen, „dass der damit gesicherte Freiraum auch die berechtigten Interessen anderer Menschen respektieren muss“, erläuterte Lompscher. Zudem müssten Kinder lernen, „auf die Bedürfnisse ihres Umfeldes Rücksicht zu nehmen“.
Damit sei Berlin das erste Bundesland, das „eine Privilegierung von Geräuschen, die von Kindern ausgehen, in das Landesrecht aufnimmt“.
In der Vergangenheit hatte der Lärm von Kindereinrichtungen und Spielplätzen wiederholt zu gerichtlichen Auseinandersetzungen geführt. So musste zum Beispiel in Berlin-Friedenau nach einer erfolgreichen Klage von Nachbarn eine in einer Ladenwohnung untergebrachte Kindertagesstättte im November 2008 schließen.
Nach der Gesetzesänderung müssen „selbst störende Geräusche von Kindern“ jetzt grundsätzlich als zumutbar von der Nachbarschaft hingenommen werden, „wenn sie der kindlichen Entfaltung und kindgerechten Entwicklungsmöglichkeiten dienen“.
Dabei sei aber zu berücksichtigen, „dass der damit gesicherte Freiraum auch die berechtigten Interessen anderer Menschen respektieren muss“, erläuterte Lompscher. Zudem müssten Kinder lernen, „auf die Bedürfnisse ihres Umfeldes Rücksicht zu nehmen“.
Dienstag, 16. Februar 2010
Räuber ohne Beute
Maskierte Räuber überfielen am späten Montagnachmittag ein Goldschmiedegeschäft in der Körtestraße in Kreuzberg und bedrohten einen 30-jährigen Goldschmied. Sie hielten ihm eine Pistole an den Kopf und forderten dann eine ebenfalls im Geschäft anwesende 30-jährige Angestellte auf, den Geldschrank zu öffnen. In dieser Situation sei es der Chefin gelungen, den Tresor wieder zu schließen und durch laute Hilferufe Passanten auf den Überfall aufmerksam zu machen, die schließlich die Polizei alarmierten. Die Täter flüchteten ohne Beute.
Sonntag, 14. Februar 2010
Küsse am Tor
Raus aus dem Kiez
Ein schöner Grund, den Kiez mal kurz zu verlassen:
Heute, am Valentinstag wollen sich Facebook-Nutzer in der Stadt treffen, und zwar genau um 14.02 Uhr auf dem Pariser Platz. Die Veranstaltung heißt „Küss mich Berlin“ – was dort genau passiert, ist offiziell noch geheim, doch eingeladen sind Singles wie Paare, und der Veranstalter schreibt, es könnten sich womöglich auch neue Paarkombinationen ergeben. Im vergangenen Jahr gab es eine ähnliche Aktion auf dem Alexanderplatz: Damals versammelten sich dutzende junge Menschen zu einem fünfminütigen Dauerküssen.
Kiss me quick, my darling
Heute, am Valentinstag wollen sich Facebook-Nutzer in der Stadt treffen, und zwar genau um 14.02 Uhr auf dem Pariser Platz. Die Veranstaltung heißt „Küss mich Berlin“ – was dort genau passiert, ist offiziell noch geheim, doch eingeladen sind Singles wie Paare, und der Veranstalter schreibt, es könnten sich womöglich auch neue Paarkombinationen ergeben. Im vergangenen Jahr gab es eine ähnliche Aktion auf dem Alexanderplatz: Damals versammelten sich dutzende junge Menschen zu einem fünfminütigen Dauerküssen.
Kiss me quick, my darling
Samstag, 13. Februar 2010
Karneval in Berlin
Olé, olé Fiesta,
Fiesta an der Spree
tut genauso weh, tut genauso weh
wie'n Hammer auf 'nem Zeh
Wer es mag´: Der große Karnevalsumzug findet am Sonntag, ab 11.44 Uhr statt und zieht durch Charlottenburg. Start ist am Steinplatz, bis zum Nachmittag geht es dann einmal rund um den Breitscheidplatz, den Ku’damm rauf und runter.
Fiesta an der Spree
tut genauso weh, tut genauso weh
wie'n Hammer auf 'nem Zeh
Wer es mag´: Der große Karnevalsumzug findet am Sonntag, ab 11.44 Uhr statt und zieht durch Charlottenburg. Start ist am Steinplatz, bis zum Nachmittag geht es dann einmal rund um den Breitscheidplatz, den Ku’damm rauf und runter.
Freitag, 12. Februar 2010
Winterblues
Schon wochenlang keinen Sonnenschein und Eiseskälte - das verlängert nach Meinung von Psychologen die Neigung zum «Winterblues». Viele Menschen seien nach sechs Wochen Dauerfrost, Schneefall, Glatteis und wenig Sonnenschein spürbar schlechter drauf, sagt York Scheller, Diplompsychologe bei der Techniker Krankenkasse. Im Februar könne dabei auch der erlebte Kontrast zwischen Biorhythmus und Wetter eine Rolle spielen, ergänzt Peter Walschburger, Biopsychologe an der Freien Universität Berlin. «Durch die längeren Tage kommen wir eigentlich in vitalere Stimmung, doch die Kälte zwingt uns fröstelnd in die Häuser zurück.» Was soll man machen? Grog trinken? Reiseprospekte wälzen und sich Filme über die Serengeti im Fernsehen angucken? Freunde einladen und fröhliche Lieder singen? Im "Café am Wassertor" fiel am Mittwoch die Heizung aus. Die Gäste saßen in Mänteln da und wer wollte, bekam noch eine Decke dazu. Es wurde gemeckert und gelacht, die Stimmung war trotz allem gut. Also bitte, geht doch.
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Donnerstag, 11. Februar 2010
Überfall auf Biomarkt
Gegen 19 Uhr 45 betraten gestern Abend zwei Maskierte einen Biomarkt in Kreuzberg. Statt gesunde Kost zu erwerben, steuerten die Männer zielstrebig auf die Kasse des Geschäfts in der Reichenberger Straße zu und schlugen dort mit einem Schlagstock auf die Warenablage. Unter Vorhalten einer Schusswaffe griff einer der Täter wortlos in das offene Kassenfach und entnahm das Bargeld. Anschließend schlug er wiederum mit einem Schlagstock gegen die zweite Kasse und verlangte von der 27-jährigen Kassiererin, diese Kasse ebenfalls zu öffnen. Die Frau kam der Forderung nicht nach und die Räuber flüchteten in Richtung Mariannenstraße. Die Angestellte blieb unverletzt.
Mittwoch, 10. Februar 2010
Künstlerhaus zieht um
Das Künstlerhaus Bethanien wird am 11. Juni im ehemaligen Gewerbegebäude an der Kottbusser Straße 10 eröffnet. Für die ca. 4.300 m² an Atelier- und Ausstellungsfläche wurde nunmehr der Mietvertrag mit der Berggruen Holding unterschrieben.
Mehr als 35 Jahre hatte das Künstlerhaus seinen Standort am Kreuberger Marianneplatz. Das als GmbH organisierte Künstlerhaus zieht um, weil es sich durch die Besetzer des Bethanien und durch deren Unterstützer vertrieben fühlt.
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Montag, 8. Februar 2010
Zusammenarbeit von Justiz und Polizei wirkt
Die kompromisslose Härte von Justiz und Polizei gegen Intensivtäter hat messbaren Erfolg. In der für Neukölln und Kreuzberg zuständigen Polizeidirektion 5 sitzen derzeit 54 Prozent der registrierten Serientäter in Haft: In Zahlen waren das am Freitag 92 von 171. Und das sei nur eine durchschnittliche Quote, sagt der zuständige Kommissariatsleiter Andreas Wolter. Der Rekord habe im Herbst bei 58 Prozent gelegen. Ähnliche Zahlen gibt es auch in den anderen Direktionen. Vorbei sind damit Zustände wie zu Beginn des Jahrzehnts, als jede Woche spektakuläre Kriminalfälle von Intensivtätern Schlagzeilen machten – damals gab es zwar fast gleich viele Serientäter, aber nur wenige von ihnen saßen ein.
Die Aussicht, hinter Gittern zu landen, bremst auch die nicht inhaftierten: Die Zahl der Raubtaten ist in den vergangenen beiden Jahren berlinweit deutlich zurückgegangen. Polizeipräsident Dieter Glietsch hat es kürzlich so formuliert: „Diese Inhaftierungen haben sich herumgesprochen in der einschlägigen Szene.“
Erfolge gibt es auch bei den Jugendgangs: „Plündernde, marodierende Horden wie in den 90er Jahren gibt es nicht mehr“, sagt Wolter. 2009 waren die „Bergmann-Boys“ kurzzeitig im Kiez negativ aufgefallen, „das haben wir abgestellt“: Die beiden Wortführer der lose organisierten Bande wurden wegen zahlreicher Raubüberfälle und Sachbeschädigungen eingesperrt: Einer sitzt in Haft, der zweite in Thüringen in einem Heim, verschickt vom Jugendamt – und die anderen sind friedlicher geworden: „Die haben gesehen, was das einbringt.“ Der Rest der Gang weiß, dass er weiter unter Beobachtung des Kreuzberger Polizeiabschnitts 52 steht; als „kiezorientierte Mehrfachtäter“. Es sind Kinder, bei denen sich eine kriminelle Karriere abzuzeichnen beginnt und die Vorstufe zu Intensivtätern.
tagesspiegel
Die Aussicht, hinter Gittern zu landen, bremst auch die nicht inhaftierten: Die Zahl der Raubtaten ist in den vergangenen beiden Jahren berlinweit deutlich zurückgegangen. Polizeipräsident Dieter Glietsch hat es kürzlich so formuliert: „Diese Inhaftierungen haben sich herumgesprochen in der einschlägigen Szene.“
Erfolge gibt es auch bei den Jugendgangs: „Plündernde, marodierende Horden wie in den 90er Jahren gibt es nicht mehr“, sagt Wolter. 2009 waren die „Bergmann-Boys“ kurzzeitig im Kiez negativ aufgefallen, „das haben wir abgestellt“: Die beiden Wortführer der lose organisierten Bande wurden wegen zahlreicher Raubüberfälle und Sachbeschädigungen eingesperrt: Einer sitzt in Haft, der zweite in Thüringen in einem Heim, verschickt vom Jugendamt – und die anderen sind friedlicher geworden: „Die haben gesehen, was das einbringt.“ Der Rest der Gang weiß, dass er weiter unter Beobachtung des Kreuzberger Polizeiabschnitts 52 steht; als „kiezorientierte Mehrfachtäter“. Es sind Kinder, bei denen sich eine kriminelle Karriere abzuzeichnen beginnt und die Vorstufe zu Intensivtätern.
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Sonntag, 7. Februar 2010
Seid getrost!
Auch wenn es draußen nicht danach aussieht: Der Sommer kommt definitiv, denn an vielen Orten der Stadt trifft man Menschen, die sich bereits darauf vorbereiten. In manchen Geschäften liegt schon Strandmode aus. Die Bäderbetriebe schicken nächste Woche ihre ersten Mitarbeiter in die Freibäder, um die Becken zu inspizieren und zu schätzen, wie viele Fliesen ersetzt werden müssen.
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Freitag, 5. Februar 2010
Raubüberfall auf Juwelier
Gestern Abend überfielen zwei Maskierte ein Juweliergeschäft in Kreuzberg. Gegen 17 Uhr betraten die Täter das Geschäft am Kottbusser Damm. Zunächst forderte einer der Männer, der mit einer Pistole bewaffnet war, eine 38-jährige Kundin auf, sich auf den Boden zu legen. Sein Komplize begab sich währenddessen hinter den Verkaufstresen und sprühte dem 58-jährigen Inhaber Tränengas ins Gesicht. Nach einer anschließenden Rangelei, bei der dem Inhaber ins Gesicht geschlagen wurde, flüchteten die Räuber, ohne eine Forderung zu stellen, aus dem Geschäft. Ihre Opfer wurden wegen Reizungen im Gesicht im Krankenhaus behandelt.
Misereor hilf!
In Kreuzberg lebt inzwischen jedes zweite Kind von Hartz IV, in manchen Teilen des Bezirks sind es sogar bis zu 75 Prozent der Kinder.
"Armut in Deutschland"
"Armutsericht der Bundesregierung"
Käufliche Politik
Käufliche Politik? Die FDP änderte laut einem Medienbericht ihre Haltung zur Solarförderung - kurz nachdem sie eine Spende aus der Branche erhalten hatte
Politische Landschaftspflege
Lobbyismus
MISEREOR HILF !
Ja, mir san mit'm Radl do
Staatssekretärin für Verkehr, Maria Krautzberger: „Der nunmehr vorliegende Jahresbericht, dem acht Fahrradverkehrspegelzählungen zu Grunde liegen, bestätigt den Trend der letzten Jahre und die kontinuierliche Zunahme des Radverkehrs in Berlin seit etwa 15 Jahren."
Die ermittelten Zahlen bestätigen die Entwicklung, die bereits durch die Ergebnisse der repräsentativen Haushaltsbefragung „Mobilität in Städten – SrV 2008“ belegt wurde. Danach hat sich der Anteil des Radverkehrs an den von den Berlinerinnen und Berliner zurückgelegten Wegen in den letzten 15 Jahren etwa verdoppelt, auf mittlerweile 13%. In den Innenstadtbezirken liegen diese Zahlen noch einmal deutlich höher (z. B. 21% in Friedrichshain-Kreuzberg).
Die ermittelten Zahlen bestätigen die Entwicklung, die bereits durch die Ergebnisse der repräsentativen Haushaltsbefragung „Mobilität in Städten – SrV 2008“ belegt wurde. Danach hat sich der Anteil des Radverkehrs an den von den Berlinerinnen und Berliner zurückgelegten Wegen in den letzten 15 Jahren etwa verdoppelt, auf mittlerweile 13%. In den Innenstadtbezirken liegen diese Zahlen noch einmal deutlich höher (z. B. 21% in Friedrichshain-Kreuzberg).
Mittwoch, 3. Februar 2010
Young Rebels Set in Concert
Seit vergangener Woche ist die Band auf ihrer ersten Tournee durch Deutschland, am morgigen Donnerstag gibt sie zwei Konzerte in Berlin: am Nachmittag kostenlos im Ramones-Museum in Mitte, am Abend im Magnet-Club in Prenzlauer Berg. Sehr wahrscheinlich wird man Young Rebel Set nie wieder in so kleinem Rahmen erleben können.
Das Akustikkonzert im Ramones-Museum, Krausnickstraße 23 in Mitte, beginnt um 16 Uhr und ist kostenlos. Das Konzert im Magnet, Greifswalder Straße 212, beginnt um 20 Uhr und kostet zwölf Euro.
Das Akustikkonzert im Ramones-Museum, Krausnickstraße 23 in Mitte, beginnt um 16 Uhr und ist kostenlos. Das Konzert im Magnet, Greifswalder Straße 212, beginnt um 20 Uhr und kostet zwölf Euro.
Bombiger Räuber
Mit einer Bombenattrappe am Körper überfiel ein Unbekannter gestern Abend eine Postbank-Filiale am Hermannplatz in Kreuzberg. Kurz nach 19 Uhr übergab der Räuber einer 51-jährigen Angestellten am Kundenschalter einen Zettel mit der Drohung, sich in die Luft sprengen zu wollen, falls ihm kein Geld ausgehändigt würde. Nachdem die Angestellte das geforderte Geld ausgehändigt hatte, flüchtete der Täter. Verfolgt von drei Zeugen, begab er sich zunächst durch ein angrenzendes Kaufhaus zum U-Bahnhof Hermannplatz und von dort zurück ins Kaufhaus. Dort verlor sich seine Spur. Ein Raubkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
Dienstag, 2. Februar 2010
Quartiersmanagement "Kreuzberg-Zentrum und Oranienstraße"
Seit zehn Jahren gibt es das Quartiersmanagement „Kreuzberg-Zentrum und Oranienstraße“, ein kleines Gebiet von 32 Hektar mit rund 9000 Menschen. 65 Prozent der Kinder leben von Transferleistungen, 72 Prozent der Bewohner haben einen Migrationshintergrund. Deutsche Familien gibt es kaum noch im Viertel. Die Jens-Nydahl-Grundschule hat 395 Kinder, davon sind fünf deutscher Herkunft. Manche Kritiker sagen, die Probleme im Viertel seien so massiv, dass sich die meisten Projekte daran relativ spurlos abarbeiten.
Die Quartiersmanagerin Laila Atrache- Younes sieht das anders: „Es gibt viele kleine Schritte, viele positive Beispiele, die man nicht sieht, die aber etwas verändern.“ Die Menschen vor allem: Die Projekte mögen auslaufen, aber die Teilnehmer seien aus der Anonymität aufgetaucht und würden sich weiter engagieren. Man sollte hinter die schlechten Zahlen schauen, auf das konkrete Leben: Da gebe es am Kotti viel mehr Leute, die sich engagieren und gute Ideen haben, als in Vierteln mit guten Zahlen.
QM-Nutznießer ist auch die Wohnungsbaugesellschaft GSW, der im südlichen Bereich des Kottbusser Tores 1500 Wohnungen gehören. In den ersten Jahren habe man die Arbeit des QM nur beobachtet. Als die sozialen Verhältnisse in den eigenen Häusern aber immer unerträglicher wurden, sei man selbst als Akteur eingestiegen, sagt GSW-Sprecher Christoph Wilhelm: Bildungs- und Freizeitprojekte werden unterstützt und Räume für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt – und „Kriminalität, Vandalismus und Drogenkonsum haben abgenommen“. Unter den Zuzüglern seien nach wie vor überdurchschnittlich viele Menschen mit arabischen und türkischen Wurzeln, aber auch Studenten, die es cool finden, am sozialen Brennpunkt mitten in Kreuzberg zu wohnen.
tagesspiegel
Die Quartiersmanagerin Laila Atrache- Younes sieht das anders: „Es gibt viele kleine Schritte, viele positive Beispiele, die man nicht sieht, die aber etwas verändern.“ Die Menschen vor allem: Die Projekte mögen auslaufen, aber die Teilnehmer seien aus der Anonymität aufgetaucht und würden sich weiter engagieren. Man sollte hinter die schlechten Zahlen schauen, auf das konkrete Leben: Da gebe es am Kotti viel mehr Leute, die sich engagieren und gute Ideen haben, als in Vierteln mit guten Zahlen.
QM-Nutznießer ist auch die Wohnungsbaugesellschaft GSW, der im südlichen Bereich des Kottbusser Tores 1500 Wohnungen gehören. In den ersten Jahren habe man die Arbeit des QM nur beobachtet. Als die sozialen Verhältnisse in den eigenen Häusern aber immer unerträglicher wurden, sei man selbst als Akteur eingestiegen, sagt GSW-Sprecher Christoph Wilhelm: Bildungs- und Freizeitprojekte werden unterstützt und Räume für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt – und „Kriminalität, Vandalismus und Drogenkonsum haben abgenommen“. Unter den Zuzüglern seien nach wie vor überdurchschnittlich viele Menschen mit arabischen und türkischen Wurzeln, aber auch Studenten, die es cool finden, am sozialen Brennpunkt mitten in Kreuzberg zu wohnen.
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Einbruch in die Oase-Spielinsel
Eine böse Überraschung erwartete die Mitarbeiter der Oase-Spielinsel am Segitzdamm 36 im Kreuzberger Wassertor-Kiez heute morgen: Die Eingangstür war aufgebrochen, das Büro durchwühlt und die Geldkassetten mit insgesamt ca. 150 € waren geleert.
Die beschädigten Türen wurden schnell wieder instand gesetzt, aber der Diebstahl ist ein herber Verlust. Kiez,Kiez-Hurra fragt, wie verzweifelt oder wie verkommen jemand ist, der eine soziale Kindereinrichtung bestiehlt. Bekanntlich benötigen solche Institutionen selbst dringend Geld.
Möge die Einbrecher das schlechte Gewissen lange plagen.
Die beschädigten Türen wurden schnell wieder instand gesetzt, aber der Diebstahl ist ein herber Verlust. Kiez,Kiez-Hurra fragt, wie verzweifelt oder wie verkommen jemand ist, der eine soziale Kindereinrichtung bestiehlt. Bekanntlich benötigen solche Institutionen selbst dringend Geld.
Möge die Einbrecher das schlechte Gewissen lange plagen.
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Umbenennung des Gröbenufers
Götz Aly schreibt in der Berliner Zeitung von heute zur Umbennung des Gröbenufers in Kreuzberg:
In diesen Tagen wird das Gröbenufer nahe der Oberbaumbrücke offiziell in May-Ayim-Ufer umbenannt. Ältere Westberliner erinnert die kurze Straße an entsetzliche Tragödien. Zu Mauerzeiten gehörte die Spree hier in voller Breite zu Ostberlin; vier Kinder mussten ertrinken, weil DDR-Grenzer westlichen Helfern den Zutritt verweigerten und selbst nichts zur Rettung der Ertrinkenden unternahmen. Die Kinder hießen: Cengaver Katrancõ (9 Jahre alt), Siegfried Krobot (5), Giuseppe Savoca (6) und Çetin Mert (5).
Die Altstalinisten haben also Gründe, den Namen Gröben aus dem Straßenverzeichnis verschwinden zu lassen. Betrieben hat die Umbenennung der "Berliner entwicklungspolitische Ratschlag". Die mit Steuergeldern ("Staatsknete") geförderten Aktivistinnen und Aktivisten wollen in Berlin Straßennamen mit "kolonialem Bezug" tilgen und "die Erinnerungsperspektive umkehren", wie sie in gestelztem Politbürokratendeutsch erklären. Deshalb muss Gröben zugunsten von May Ayim (1960-1996) weichen. Als deutsch-afrikanische Schriftstellerin schrieb sie einiges Beachtenswertes über Rassismus und dichtete wenig überzeugend. Sie könnte im künftigen Parkgelände Gleisdreieck geehrt werden, wo einige neue Straßen angelegt werden müssen. Aber sie, die sich wegen einer schweren Krankheit das Leben nahm, wird im Namen einer als "richtig" verkauften Erinnerung instrumentalisiert.
...
Das Wegbenennen des Gröbenufers bedeutet die Rückkehr zur Weltanschauungspolitik. Es ist eine Schande - begangen von den Bezirksverordneten der SPD, der Grünen und der Linken in Friedrichshain-Kreuzberg.
Berliner Zeitung
In diesen Tagen wird das Gröbenufer nahe der Oberbaumbrücke offiziell in May-Ayim-Ufer umbenannt. Ältere Westberliner erinnert die kurze Straße an entsetzliche Tragödien. Zu Mauerzeiten gehörte die Spree hier in voller Breite zu Ostberlin; vier Kinder mussten ertrinken, weil DDR-Grenzer westlichen Helfern den Zutritt verweigerten und selbst nichts zur Rettung der Ertrinkenden unternahmen. Die Kinder hießen: Cengaver Katrancõ (9 Jahre alt), Siegfried Krobot (5), Giuseppe Savoca (6) und Çetin Mert (5).
Die Altstalinisten haben also Gründe, den Namen Gröben aus dem Straßenverzeichnis verschwinden zu lassen. Betrieben hat die Umbenennung der "Berliner entwicklungspolitische Ratschlag". Die mit Steuergeldern ("Staatsknete") geförderten Aktivistinnen und Aktivisten wollen in Berlin Straßennamen mit "kolonialem Bezug" tilgen und "die Erinnerungsperspektive umkehren", wie sie in gestelztem Politbürokratendeutsch erklären. Deshalb muss Gröben zugunsten von May Ayim (1960-1996) weichen. Als deutsch-afrikanische Schriftstellerin schrieb sie einiges Beachtenswertes über Rassismus und dichtete wenig überzeugend. Sie könnte im künftigen Parkgelände Gleisdreieck geehrt werden, wo einige neue Straßen angelegt werden müssen. Aber sie, die sich wegen einer schweren Krankheit das Leben nahm, wird im Namen einer als "richtig" verkauften Erinnerung instrumentalisiert.
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Das Wegbenennen des Gröbenufers bedeutet die Rückkehr zur Weltanschauungspolitik. Es ist eine Schande - begangen von den Bezirksverordneten der SPD, der Grünen und der Linken in Friedrichshain-Kreuzberg.
Berliner Zeitung
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