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Freitag, 12. Februar 2010

Winterblues

Schon wochenlang keinen Sonnenschein und Eiseskälte - das verlängert nach Meinung von Psychologen die Neigung zum «Winterblues». Viele Menschen seien nach sechs Wochen Dauerfrost, Schneefall, Glatteis und wenig Sonnenschein spürbar schlechter drauf, sagt York Scheller, Diplompsychologe bei der Techniker Krankenkasse. Im Februar könne dabei auch der erlebte Kontrast zwischen Biorhythmus und Wetter eine Rolle spielen, ergänzt Peter Walschburger, Biopsychologe an der Freien Universität Berlin. «Durch die längeren Tage kommen wir eigentlich in vitalere Stimmung, doch die Kälte zwingt uns fröstelnd in die Häuser zurück.» Was soll man machen? Grog trinken? Reiseprospekte wälzen und sich Filme über die Serengeti im Fernsehen angucken? Freunde einladen und fröhliche Lieder singen? Im "Café am Wassertor" fiel am Mittwoch die Heizung aus. Die Gäste saßen in Mänteln da und wer wollte, bekam noch eine Decke dazu. Es wurde gemeckert und gelacht, die Stimmung war trotz allem gut. Also bitte, geht doch.

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