In der Bergmannstr. 28, inmitten des berühmten gleichnamigen Kreuzberger Kiezes, direkt gegenüber der Marheinike Markthalle und nur zwei Minuten vom U-Bahnhof Gneisenaustr. entfernt, befindet sich seit 2004 das Boxcamp Kreuzberg.
Dort wird in einer hellen, geräumigen Sporthalle Seil gesprungen, Ausdauer und Kraft trainiert und natürlich vor allem geboxt.
So richtig wäre das keinen Bericht wert, wenn es nicht Mädchen wären, die dort die Fäuste fliegen lassen:
Vor fünf Jahren gründete Heather Cameron, Juniorprofessorin an der FU, in der Hauptstadt den Verein Boxgirls. Jahrelang hatte sie vergeblich nach einem Club gesucht, in dem nur Frauen kämpfen. Weil es den nicht gab, hat sie ihn selbst gegründet in ihrem Kiez. Heute boxen in Berlin mehr als 100 Mädchen und Frauen im Boxcamp - es ist Europas größter Frauenboxverein. Regelmäßig kommen etwa 40 junge Frauen in die Halle. Etwa die Hälfte hat ausländische Eltern, schätzt Cameron. Bis zu zwei Stunden schwitzen die jungen Boxerinnen gemeinsam. Aufwärmen, technisches Training, Übungen mit einer Partnerin. Zeit für Gespräche. Zeit zum Austausch.
Trainingszeiten sind hier zu erfahren.
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