Monika Herrmann schlägt Alarm:
„Bei der Haushaltsplanaufstellung für das Jahr 2012 ist im Budget vom Berliner Notdienst Kinderschutz eine massive Kürzung des Etats vorgesehen. Trotz ständig steigender Zahlen von Beratungen, Krisenintervention und Inobhutnahmen (5,8 % im Vergleich zum Vorjahr) soll eine Einsparung in sechsstelliger Höhe erbracht werden.“
Der Berliner Notdienst Kinderschutz, zu dem der Kinder-, Jugend- und Mädchennotdienst, sowie die Kontakt- und Beratungsstelle (KuB) und die Hotline-Kinderschutz gehören, stellt einen wichtigen Teil des Konzeptes ‚Netzwerk Kinderschutz’ dar. Tag und Nacht erreichbar sichert er die Präsenz und die Handlungsfähigkeit der Berliner Jugendämter und gewährleistet rund-um-die-Uhr Kriseninterventionen und Schutzmaßnahmen in akuten Not- und Krisensituationen.
Die Einsparvorhaben der Senatsverwaltung für Finanz sind für Monika Herrmann völlig inakzeptabel:
„Jedes Jahr wird aufs Neue versucht beim Kinderschutz den Rotstift anzusetzen. Diesem Ansinnen muss endlich Einhalt geboten werden!“
Auch bei der Sicherstellung der personellen Ressourcen wird der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg durch die Senatsverwaltung für Finanzen immer wieder benachteiligt. Die dringend benötigten - und Ende 2010 vorgenommenen Außeneinstellungen im Kinder- und Jugendnotdienst, zur Absicherung der Aufgaben, wurden nicht auf alle Bezirke umgelegt. Für die gesamtstädtische Aufgabe, die der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg stellvertretend für das Land Berlin wahrnimmt, musste mit dem Einstellungskorridor des Bezirkes bezahlt werden. Dies entspricht in keiner Weise dem gesamtstädtischen Auftrag- hierfür bedarf es eines gesonderten Einstellungskorridors.
Auf ein, in diesem Zusammenhang erstelltes Schreiben der Senatsverwaltung Bildung, Wissenschaft und Forschung von Anfang März 2011 wurde von der Senatsverwaltung für Finanzen bis heute nicht reagiert.
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