Islamistische Hassprediger versuchen, immer stärker Einfluss auf Jugendliche zu nehmen. Mit Sorge verfolgen die Behörden, wie zwei radikale Prediger durch modernes und unkonventionelles Auftreten versuchen, die Rapper-Szene für sich zu gewinnen. Vor allem bei arabischen und türkischen Jugendlichen gewinnen sie so an Einfluss. So warb vor einiger Zeit ein Berliner Rapper-Idol zusammen mit radikalen Predigern für den Dschihad, den sogenannten Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen.
Diese Prediger, unter anderem von der Neuköllner Al-Nur-Moschee, gehören der radikalen Strömung des Salafismus an, die nach Einschätzung der Verfassungsschützer die gefährlichste Strömung der Islamisten in Berlin ist. "Salafismus ist die am schnellsten wachsende Gruppierung", sagte die Leiterin des Berliner Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, gestern bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für das Jahr 2009. Diesem Bericht zufolge liegt Deutschland "unverändert im Zielspektrum des islamischen Terrorismus". Inzwischen komme die Terrorgefahr nicht mehr von außen, sondern von einheimischen Islamisten, die hier leben und hier radikalisiert wurden.
berliner zeitung
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