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Freitag, 9. April 2010

Sarrazin und Hartz IV

Der frühere Berliner Finanzsenator und heutige Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin (SPD) sieht keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Armut und „typischem Unterschichtenverhalten“. Bei einem Gespräch mit der „taz“-Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann im Kulturkaufhaus Dussmann an der Friedrichstraße sagte er gestern abend, die Armut eines Teils der Unterschicht sei keine materielle, sondern eine „Sozialisations- und Verhaltensarmut“. Sarrazin vertritt die Auffassung, übermäßiger TV-Konsum, Wortarmut und Fettleibigkeit der sogenannten Unterschicht hätten nichts mit Geld zu tun, sondern mit Verhalten. Unmittelbar miteinander in Zusammenhang stünden hoher TV-Konsum und Fettleibigkeit.
„Viele können vielleicht nicht ändern, ob sie Arbeit haben. Aber sie können beeinflussen, ob sie morgens aufstehen und ihren Kindern ein Schulbrot machen“, sagte Sarrazin.

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