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Freitag, 30. Dezember 2011

Passt auf, wo Ihr hinschießt

Feuerwehr und Polizei warnen vor dem neuen Silvesterfeuerwerk, das seit Donnerstag erstmals in Deutschland verkauft werden darf. Durch eine Gesetzesänderung der EU dürfen in sogenannten Batterien nun 500 Gramm Schwarzpulver enthalten sein, bislang waren 200 Gramm erlaubt. Aber nicht nur die mehr als verdoppelte Menge Sprengstoff macht Experten Sorge. Künftig darf das Feuerwerk auch leicht schräg – im 30-Grad-Winkel – abgefeuert werden. Bislang mussten die Raketen aus Batterien senkrecht starten.
Tagesspiegel

Wir wünschen allen eine unfallfreie Sylvesternacht und ein gesegnetes Neues Jahr.

Montag, 19. Dezember 2011

Mord in der Großbeerenstraße

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden gestern Abend mehrere Schüsse auf einen Mann in Kreuzberg abgegeben. Tatzeit war zwischen 17 Uhr 30 und 17 Uhr 40 in der Großbeerenstraße gegenüber der Hausnummer 93. Alarmierte Polizisten fanden auf dem Gehweg den angeschossenen Mann, der trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen seinen schweren Verletzungen erlag. Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen, die die 2. Mordkommission des Landeskriminalamtes übernommen hat. Bei dem Opfer handelt es sich um den 46-jährigen Recep AKSU.
Die Polizei bittet Zeugen und andere Personen, die gestern Abend zwischen 17 Uhr 30 bis 17 Uhr 40 in dem Bereich des Geschehens anwesend waren, auch Erste Hilfe geleistet hatten, sich dringend mit der 2. Mordkommission in Verbindung zu setzten, damit die am Tatort gesicherten Spuren entsprechend abgeglichen werden können.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Neues Bezirksamt

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg ist am 07. Dezember 2012 gewählt worden - als letztes in Berlin. Franz Schulz (Grüne) bleibt Bezirksbürgermeister. Er ist künftig für die Bereiche Personal, Stadtentwicklung und für Finanzen zuständig.

Wirtschaftsstadtrat Peter Beckers (SPD) ist stellvertretender Bürgermeister und übernimmt die Bereiche Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport. Auch Jugendstadträtin Monika Herrmann und Baustadtrat Hans Panhoff (beide Grüne) können ihre Arbeit fortsetzen. Frau Herrmann wird für die Bereiche Familie, Gesundheit und Kultur zuständig sein. Herr Panhoff leitet die Abteilungen Umwelt, Verkehr, Grünflächen und Immobilienservice.

Sozialstadtrat Knut Mildner-Spindler (Linke) ist ebenfalls wiedergewählt. Herr Mildner-Spindler wird für Soziales, Beschäftigung und Bürgerdienste zuständig sein, wozu auch das Wohnungsamt gehört.

Einbrechertrio unter Mordverdacht

In der vergangenen Nacht nahmen Zivilpolizisten drei Einbrecher auf frischer Tat in Kreuzberg fest. Bei der Festnahme leistete ein Täter erheblichen Widerstand und attackierte einen der Beamten so massiv, dass dieser nun schwer verletzt in einer Klinik behandelt wird. In diesem Zusammenhang hat eine Mordkommission des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes übernommen.

Die Zivilpolizisten bemerkten gegen 3 Uhr 40 die drei Männer vor einem Getränkehandel in der Hasenheide. Von den Handschuhe tragenden Verdächtigen hatte einer eine große Sporttasche dabei. Das Trio schaute mehrfach in das Geschäft und verließ einige Male den Ort, um sich über Seitenstraßen und eine Parkanlage immer wieder zu dem Laden zurück zu begeben.

Kurz darauf vernahmen die Beamten ein lautes Klirren und sahen, dass zwei der Männer sich durch die mit einem Stein eingeschlagene Schaufensterscheibe in das Innere des Getränkemarktes begaben, während ihr Komplize auf der Straße verblieb, um die Umgebung abzusichern.

Als die Polizisten diesen festnahmen, wehrte sich der 23-Jährige äußerst aggressiv und trat wiederholt gegen den Kopf sowie den Oberkörper eines Polizeihauptkommissars. Dessen Kollegen brachten den Angreifer dann zu Boden und legten ihm Handfesseln an. Die beiden gleichaltrigen Komplizen wurden aufgefordert, das Geschäft zu verlassen. Auch bei ihnen klickten die Handfesseln. In der Sporttasche fanden die Beamten mehrere Packungen Zigaretten, die offensichtlich entwendet werden sollten.

Die Festgenommenen mussten sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen, wurden anschließend dem zuständigen Einbruchskommissariat überstellt und sehen nun einem Strafermittlungsverfahren wegen besonders schweren Diebstahls entgegen.

Der angegriffene Polizist erlitt mehrere Frakturen des Kopfes. Er wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Aufgrund der heftigen Attacken hat die 2. Mordkommission des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen übernommen, die derzeit andauern. Zwei weitere Beamte wurden leicht verletzt und ließen sich ambulant behandeln.

Freitag, 28. Oktober 2011

Der Baum bist Du, Holzkopf

Botschaft aus dem Parlament der Bäume – Der Baum bist Du, sind wir - Baumpflanzungen mit dem Aktionskünstler und Baumpaten Ben Wargin - 28.10.11 um 11.00 Uhr am Anhalter Bahnhof / Eingang Ladestraße

Seit 1989 hat der Baumpatenverein zusammen mit Ben Wargin eine eindrucksvolle und geschichtlich einzigartige Erinnerungsstätte zur deutsch/deutschen Geschichte geschaffen. Das Parlament der Bäume befindet sich im Marie-Elisabeth-Lüders Haus in Berlin und ist ein Gedenkort für die Toten an der Berliner Mauer.

Der Aktionskünstler und Baumpate Ben Wargin lädt in Fortsetzung zu einer Erstpflanzung von drei Ginko-Bäumen am 28. Oktober um 11.00 Uhr am Anhalter Bahnhof / Eingang Ladestraße herzlich ein.

Dabei wird er unterstützt vom Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg Franz Schulz .

Montag, 24. Oktober 2011

Fußballspiel abgebrochen

Am Sonntag brach der Schiedsrichter eines Bezirksligaspiels in der Gneisenaustraße in Kreuzberg die Begegnung gegen 11 Uhr 50 in der 65. Minute ab, nachdem er mehrfach von den Spielern beleidigt worden war. Daraufhin kam es im Anschluss zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Spielern und Trainern. Die alarmierten Polizeibeamten fertigten Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Beleidigung sowie falscher Verdächtigung.

Montag, 17. Oktober 2011

Raubüberfall in der Wassertorstraße

Auf ein Lokal in Kreuzberg hatten es gestern Abend zwei bislang unbekannte Räuber abgesehen. Gegen 21 Uhr betrat das Duo die Lokalität in der Wassertorstraße und bedrohte die 27-jährige Angestellte sowie deren 25-jährige Schwester mit einer Pistole. Nachdem einer der Täter der Mitarbeiterin zweimal ins Gesicht geschlagen hatte, mussten sich beide Frauen auf den Boden legen. Anschließend raubten die Männer die Tageseinnahmen aus der Kasse und flüchteten über die Wassertorstraße in Richtung Kottbusser Tor. Die 27-Jährige erlitt bei dem Überfall leichte Gesichtsverletzungen. Ein Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 führt die Ermittlungen.

Dienstag, 11. Oktober 2011

GEWOBAG-Mieter sitzen im Kalten

Am 1. Oktober beginnt die Heizperiode. Leider nicht für alle Mieter in Berlin. Die Mieter des Hauses Wassertorstraße 85 in Berlin-Kreuzberg können zwar an den niedrigen Temperaturen in ihren Wohnungen merken, dass das Herbstwetter hereingebrochen ist, nicht jedoch anhand warmer Heizkörper. Die zuständige Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG führte für diese Panne wechselweise einen Wasserrohrbruch, nicht entlüftete Heizkörper oder sonstige technische Defekte an. Ein Mieter meinte hierzu Kiez,Kiez-Hurra gegenüber: "Die ganze Heizanlage ist marode. Im Winter fällt die Heizung immer wieder mal aus und wir sitzen mit Mantel und Mütze in unseren Wohnungen. Ab jetzt wird die Miete gemindert, wenn nicht geheizt wird!"

Hoffen wir, dass die GEWOBAG ihren Verpflichtungen als Vermieterin in Zukunf gerecht wird.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Kreuzberg macht Theater

Vier Kieztheatergruppen stellen sich vor: die Kiez-Krähen-Kabarett, die Theatergruppe Herbstwind, das Kabarett Kreuz- und Querberger und das Theaterlabor am Wassertor. Das Theatertreffen bietet einen kleinen Einblick in die unterschiedlichen Ansätze von Laienschauspielern und vermittelt eine Idee für Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Tag und Zeit: Samstag, 15. Oktober 2011 um 15.00 Uhr
Ort: Statthaus Böcklerpark,
Adresse: Prinzenstr. 1, 10969 Berlin (Nähe U-Bhf. Prinzenstraße am Landwehrkanal)
Eintritt: 2,00 €, Kinder frei

Es handelt sich um eine Veranstaltung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin, Abt. Gesundheit, Soziales und Beschäftigung – Seniorenamt.

Ansprechpartnerin im Seniorenamt Friedrichshain-Kreuzberg:
Marion Dörner Tel. 90298 2781; E-Mail: marion.doerner@ba-fk.berlin-verwalt.de

Montag, 3. Oktober 2011

Raub am Hermannplatz

Heute frueh wurde in Neukölln eine Frau von zwei Räubern überfallen. Die beiden Männer griffen die 46-Jährige gegen 2.30 Uhr in der Hermannstraße Ecke Karl-Marx-Straße an. Sie schlugen ihr ins Gesicht, brachten sie zu Fall und entrissen ihr den Brustbeutel, in dem sich Bargeld befand.

Erst als ein Taxifahrer auf die Situation aufmerksam wurde und der Frau zu Hilfe eilte, ließen die beiden Angreifer von ihrem Opfer ab und flüchteten unerkannt in den U-Bahnhof Hermannplatz.

Donnerstag, 29. September 2011

Mutter und Tochter angefahren

Eine 34-jährige Frau und ihre dreijährige Tochter sind am Donnerstagvormittag in Kreuzberg von einem Auto erfasst worden. Mutter und Tochter überquerten gegen 10 Uhr 10 bei Grün die Urbanstraße, als sie von dem Auto eines 72-Jährigen erfasst wurden. Beide stürzten und verletzten sich. Einsatzkräfte brachten sie zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

Sonntag, 25. September 2011

Seltsam aber gemein

Unbekannte überfielen heute früh in Kreuzberg einen Mann und verletzten ihn leicht. Der 41-Jährige war nach eigenen Angaben gegen 4 Uhr 10 am Halleschen Ufer unterwegs, als sich ihm zwei Männer von hinten näherten und ihn wortlos abtasteten. Als ein „BMW“ anhielt, der Beifahrer ausstieg und seine Hilfe anbot, ließen die Unbekannten von dem 41-Jährigen ab und entfernten sich. Nachdem er seinen Weg fortgesetzt und die Mehringbrücke überquert hatte, kam ihm der bekannte „BMW“ entgegen und hielt kurz hinter ihm. Der Beifahrer stieg aus, schlug dem 41-Jährigen mit einem unbekannten Gegenstand von hinten auf den Kopf, entriss dem zu Boden gestürzten Opfer das Handy und trat ihm gegen die Rippen. Anschließend stieg der Angreifer wieder in den „BMW“, der dann in Richtung Potsdamer Platze davon fuhr. Der Überfallene erlitt leichte Verletzungen am Kopf und am Oberkörper.

Mittwoch, 21. September 2011

Überfall in der Bank

Opfer eines Überfalls wurde ein 27-Jähriger in der vergangenen Nacht in Kreuzberg. Der Mann wollte kurz nach Mitternacht Geld in einen Automaten einer Bankfiliale in der Urbanstraße einzahlen, als ein Unbekannter ihn mit einem Messer bedrohte. Der Täter verlangte das Geld, zusätzlich weiteres Geld vom Konto sowie das Mobiltelefon. Nachdem er das Geforderte erhalten hatte, musste sich der Überfallene auf den Boden legen. Zwischenzeitlich flüchtete der Räuber mit seiner Beute über die Urbanstraße in Richtung Baerwaldstraße. Der 27-Jährige blieb unverletzt.

Sonntag, 18. September 2011

Simba hatte Premiere

Von der Premiere des sozialen Musicals Simba-der König der Löwen berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg in seinem Magazin ZiBB hier:

ZiBB

Freitag, 16. September 2011

Radlerunfall

Bei einem Verkehrsunfall in der vergangenen Nacht wurde in Kreuzberg ein Radfahrer schwer verletzt. Der 49-Jährige fuhr auf dem Gehweg der Skalitzer Straße in Richtung Hallesches Tor. Als er gegen 0 Uhr 45 bei Rot die Fußgängerfurt passierte, wurde er von einem 54-jährigen Fahrer eines „Ford“ erfasst, der vom Kottbusser Tor rechts in die Reichenberger Straße abbiegen wollte. Der Radler wurde bei dem Zusammenstoß über die Motorhaube gegen die Windschutzscheibe geschleudert und dabei schwer verletzt. Er kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Mittwoch, 14. September 2011

Görli-Dealer festgenommen

Umfangreiche Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin wegen gemeinschaftlichen Heroinhandels führten gestern Abend zur Festnahme dreier Tatverdächtiger in Prenzlauer Berg. Es handelt sich dabei um eine 37-Jährige und ihren 42-jährigen Lebensgefährten sowie deren 49-jährigen Heroinlieferanten. Dem Pärchen wird zur Last gelegt, in den vergangenen Monaten im Kreuzberger Görlitzer Park Heroin an Abhängige verkauft zu haben. Nachdem das Pärchen gestern gegen 18 Uhr mit ihrem Lieferanten zusammengetroffen war, überprüften die Fahnder das Duo in seinem Auto und entdeckten bei ihnen über 200 Gramm Heroin. Das überraschte Pärchen ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des Lieferanten in Prenzlauer Berg und der Wohnung des Pärchens in Kreuzberg beschlagnahmten die Einsatzkräfte zudem fast 900 Gramm verkaufsfertiges Heroin. In den beiden Wohnungen fanden die Ermittler rund 18.000 Euro, bei denen es sich um mutmaßliche Handelserlöse handelt.

Dienstag, 13. September 2011

Brennende Kinderwagen

Ein Hauseigentümer sowie zwei seiner Mitarbeiter bemerkten heute früh ein Feuer in einem Wohnhaus In Kreuzberg, alarmierten die Feuerwehr und unternahmen erste Löschversuche.
Der 76-jährige Hausbesitzer traf sich gegen 6 Uhr vor dem Gebäude in der Reichenberger Straße, um die heutigen Arbeiten mit seinen beiden Angestellten im Alter von 45 und 46 Jahren zu besprechen. Dabei sahen sie dunkle Rauchschwaden an der Hauseingangstür aufsteigen und entdeckten beim Nachsehen mehrere in Flammen stehende Kinderwagen. Mit Wassereimern konnte das Trio den Brand eindämmen. Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten die verkohlten Überbleibsel der drei Wagen sowie eines Rollstuhls ab. Mieter wurden bei dem Feuer nicht verletzt. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Donnerstag, 8. September 2011

Terrorverdächtige in Kreuzberg

Die Polizei hat in Berlin heute zwei Terrorverdächtige festgenommen. Zwei Wohnungen und ein islamisches Kulturzentrum werden derzeit durchsucht.

Gegen die beiden Männer ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
Tagesspiegel

Dienstag, 6. September 2011

Ideen für den Kastanienplatz gesucht

Gemeinsam mit der GEWOBAG will das Quartiersmanagement Wassertorplatz den Kastanienplatz verschönern und sucht dafür Ideen von Bewohner/innen und Bewohnern.

Der Platz soll stärker als ein Ort der Begegnung und der Kommunikation genutzt werden und Anlässe für eine positive Identifikation mit dem Quartier bieten.
Alle Bewohner/innen des Quartiers sind herzlich eingeladen, sich mit Ihren Wünschen und Vorstellungen einzubringen. Gemeinsam mit der GEWOBAG führt das Quartiersmanagement hierzu aktuell eine Befragung per Brief und Fragebogen durch.

Am Dienstag, den 13. September 2011 findet zum Thema Kastanienplatz um 18.00 Uhr ein Treffen im QM-Büro am Kastanienplatz statt. Dort gibt es die Gelegenheit die bisherigen Ideen und andere Interessierte kennenzulernen, eigene Ideen vorzustellen und sich darüber auszutauschen.

Samstag, 3. September 2011

Neuer Park in Kreuzberg

17 Hektar groß ist der neue Ostpark auf der Kreuzberger Seite des Gleisdreiecks – zumindest nach Angaben des Senats. Kritiker reden von 13 Hektar, weil Teile für eine Erweiterung des Technikmuseums vorbehalten bleiben. Drei Haupteingänge führen auf das Grün, von Norden am Tempelhofer Ufer, U-Bahnhof Möckernstraße, von Süden nahe dem S- und U-Bahnhof Yorckstraße und von Osten, an der Möckernstraße, Höhe Hornstraße. Dort beginnt auch eine breite Fahrrad- und Skaterpiste, die nach Westen bis zur ICE-Trasse führt, dort nach Norden schwenkt und weiter zum Westpark führt, der 2013 fertig werden soll. Weitergebaut wird auch am „Flaschenhals“ südlich der Yorckbrücken.
Tagesspiegel

Donnerstag, 1. September 2011

Taxifahrer beraubt

In der vergangenen Nacht wurde ein Taxifahrer in Kreuzberg ausgeraubt. Der Droschkenkutscher hatte vier Fahrgäste am Nollendorfplatz aufgenommen, durch die Gegend gefahren und schließlich gegen 22 Uhr 40 am Mehringdamm abgesetzt. Das Quartett wollte sich ohne zu bezahlen aus dem Staub machen, der 61-jährige Fahrer konnte jedoch einen der Fahrgäste festhalten. Zwei der Begleiter kamen dem Festgehaltenen zu Hilfe. Bei dem entstandenen Gerangel gelang es einem der Betrüger, dem Taxifahrer die Geldbörse aus der Hand zu reißen. Anschließend flüchteten die vier in die Methfesselstraße. Der 61-Jährige blieb unverletzt.

Mittwoch, 24. August 2011

Unfall im Kiez

Ein mit seinem Kastenwagen abbiegender Fahrer übersah gestern Abend einen Radfahrer in Kreuzberg, der bei dem Verkehrsunfall erheblich verletzt wurde. Gegen 21 Uhr 10 bog der 24-Jährige mit seinem „Mercedes“ von der Prinzen- nach rechts in die Moritzstraße ab und erfasste den 73 Jahre alten Radfahrer. Der Senior stürzte auf die Fahrbahn und erlitt schwere innere Verletzungen sowie Kopfverletzungen. Der Rettungsdienst brachte ihn nach einer notärztlichen Behandlung zur stationären Aufnahme in eine Klinik. Lebensgefahr besteht dem Vernehmen nach nicht. Der Autofahrer kam mit dem Schrecken davon.

Kein Cash an diesem Automaten

Beamte des Polizeiabschnitts 52 haben heute früh zwei mutmaßliche „Cash-Trapper“ in Kreuzberg festgenommen. Die Zivilpolizisten beobachteten gegen 3 Uhr in der Gneisenaustraße den 23 Jahre alten Mann und seine 19-jährige Komplizin, wie sie sich im Vorraum einer Bank an einem Geldautomaten zu schaffen machten. Als das Duo die Beamten bemerkt hatte, flüchtete es zunächst, wurde jedoch kurz darauf festgenommen. Hierbei wehrte sich der 23-Jährige, was durch die Beamten unterbunden werden konnte. Verletzt wurde niemand.

Freitag, 19. August 2011

Sportsbar überfallen

Drei Maskierte überfielen heute früh eine Bar in Kreuzberg und traten die Flucht an, nachdem sich ihr Opfer retten konnte. Das Trio stürmte gegen 3 Uhr 20 in das Lokal in der Gneisenaustraße, schlug der allein anwesenden Angestellten mit einer Pistole gegen den Arm und brachte die Frau zu Boden. Während ein Täter an der Eingangstür Schmiere stand, durchsuchten dessen Komplizen die Räume. In diesem Moment gelang es der 35-Jährigen aus einem Fenster zu flüchten, auf die Straße zu rennen und um Hilfe zu rufen. Die drei Räuber ließen von ihrem weiteren Vorhaben ab und flüchteten ohne Beute in Richtung Zossener Straße. Die Überfallene hatte leichte Schmerzen im Arm, blieb sonst aber unverletzt.

Mittwoch, 17. August 2011

Reizender Wahlkampf

In Kreuzberg brachten fünf Männer NPD-Werbung an einer Laterne an. Als sie gingen, versuchte ein anderer Mann, diese zu entfernen. Die Männer kehrten zurück und schubsten den Gegner. Ein schlichtend eingreifender 19-Jähriger wurde von den NPD-Symphatisanten mit Reizgas angegriffen.

In Prenzlauer Berg waren ein 38-Jähriger und ein 50-Jähriger unterwegs, um Werbung der rechtspopulären Bürgerbewegung von Pro Deutschland an Lichtmasten anzubringen. Ein Unbekannter packte den 38-jährigen Funktionär und sprühte ihm Reizgas ins Gesicht.

Dienstag, 16. August 2011

Überfall am Geldautomaten

Leichte Schnittverletzungen musste in der vergangenen Nacht ein Mann behandeln lassen, der an einem Geldausgabeautomaten in Kreuzberg überfallen wurde. Der 51-Jährige hob gegen 23 Uhr 45 Geld an dem Gerät in einer Bank in der Urbanstraße ab, als ihn ein Unbekannter mit einem Messer bedrohte und die Banknoten forderte. Nach der Übergabe der Beute verließ der Räuber die Filiale. Der Überfallene folgte ihm und forderte sein Geld zurück, woraufhin beide in ein Gerangel gerieten und das Opfer dabei leicht mit der Waffe verletzt wurde. Dem Täter gelang die Flucht mit der Beute in Richtung Hermannplatz. Der 51-Jährige ließ sich ambulant in einem Krankenhaus behandeln.

Mittwoch, 10. August 2011

Überschuß in Friedrichshain-Kreuzberg

Friedrichshain-Kreuzberg wird nach Auskunft von Finanzstadtrat Dr. Jan Stöß (SPD) den Bezirkshaushalt 2011 wie in den Vorjahren mit einem positiven Saldo abschließen.

Nach einer am gestrigen Dienstag, den 9. August 2011 im Bezirksamt beschlossenen Vorlage kann der Bezirk voraussichtlich mit einem Überschuss von 0,1 Millionen Euro eine Punktlandung erreichen.
Die im März von Finanzstadtrat Stöß vorübergehend verhängte differenzierte Haushaltssperre und Umsteuerung der Investitionen hat sich damit bezahlt gemacht: „Wir haben rechtzeitig eingegriffen und so die Weichen dafür gestellt, mit einem ausgeglichenen Haushalt unsere Finanzautonomie und finanzielle Spielräume für dringend benötigte Investitionen zu erhalten,“ sagte Stöß.

Zum ausgeglichenen Haushalt trägt vor allem bei, dass der Bezirk in 2011 nach der Prognose zum 2. Quartal voraussichtlich 4,8 Millionen Euro an Personalmitteln weniger ausgibt als veranschlagt. Anders als andere Bezirke wird auch von deutlich geringeren Kosten bei den Hilfen zur Erziehung (HzE) ausgegangen, hier wird der Bezirk voraussichtlich ca. eine halbe Million Euro weniger ausgeben müssen als im Haushalt vorgesehen ist. Besonders die Fälle stationärer Unterbringung sind deutlich rückläufig. Auch die Einnahmen des Bezirks aus Vermietung und Verpachtung entwickeln sich positiv. Höhere Ausgaben sind hingegen bei den Hilfen zur Pflege und bei den Grundstücksbewirtschaftungskosten (insbesondere Energiekosten) des Bezirks zu verzeichnen.

Montag, 8. August 2011

Schlägerei an der Warschauer Straße

Ein 23-Jähriger wurde vergangene Nacht von mehreren Unbekannten in Kreuzberg angegriffen und verprügelt. Der Mann hatte gegen 22 Uhr den S-Bahnhof Warschauer Straße verlassen und war von etwa sieben dunkel gekleideten Männern auf seine Kleidung und politische Gesinnung angesprochen. Dann schlugen und traten die Unbekannten auf ihn ein. Sie folgten ihm bis zur Revaler Straße, während sie weiter auf ihn einschlugen. Er flüchtete in einen Rettungswagen der Feuerwehr, der in der Revaler Straße stand und alarmierte die Polizei. Die Täter flüchteten mit Fahrrädern über die Warschauer Straße. Ihr Opfer wurde leicht verletzt.

Crash mit Polizeiwagen

Glück im Unglück hatten zwei Polizeibeamte heute Vormittag bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg.
Die beiden bogen ersten Ermittlungen zufolge gegen 10 Uhr 20 mit Blaulicht und Martinshorn aus der Yorckstraße kommend in den Mehringdamm ein. Dabei stießen sie mit einem entgegen kommenden „BMW“ zusammen. Das Polizeiauto schleuderte durch die Wucht des Aufpralls herum und kam auf der Seite zum Liegen.
Die Beamten erlitten Schnittwunden und wurden ambulant behandelt. Die vier Insassen des „BMW“ blieben unverletzt.

Sonntag, 31. Juli 2011

Vom Autoverkäufer ausgeraubt

Das Kaufinteresse an einem angebotenen „Nissan“ nutzten drei Kriminelle gestern Abend in Kreuzberg, um sich in Besitz der avisierten Kaufsumme zu bringen. Über eine Internetplattform war zunächst die Kontaktaufnahme erfolgt. Nachdem die späteren Opfer im Alter von 20 und 23 Jahren zunächst eine Probefahrt gemacht hatten, gaben die drei Täter gegen 19 Uhr 45 in der Lobeckstraße vor, die Kaufsumme prüfen zu wollen und erhielten von den Interessenten das Geld. Plötzlich sprühte einer der Täter dem 23-jährigen, noch im Fahrzeug Sitzenden, Pfefferspray ins Gesicht, zog ihn aus dem Auto und ergriff mit seinen Komplizen die Flucht in unbekannte Richtung. Der Geschädigte wurde mit Augenreizungen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 20-Jährige blieb unverletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen schweren Raubes.

Mitmachsong des Berliner Kinderhilfswerks

Der Projektchor des Berliner Kinderhilfswerk e.V. hat unter Leitung von Ruben de Loy und Mitwirkung von Conny Fröhlich einen Mitmachsong produziert. Einfach mal reinhören.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Zeugen für Überfall im U-Bahnhof Gneisenaustraße gesucht

Mit der Veröffentlichung von Lichtbildern aus einer Überwachungskamera erhofft sich die Polizei Berlin Hinweise zur Aufklärung eines Raubüberfalls am 31. Mai 2011 in Kreuzberg.
Die beiden Täter hatten gegen 5 Uhr 30 mit ihrem späteren Opfer die U-Bahn der Linie 7 am U-Bahnhof Gneisenaustraße verlassen und waren der 56-jährigen Frau gefolgt. Noch im Bereich des U-Bahnhofs entriss der Täter mit weißem Sweatshirt der Frau ihre Handtasche. Mit der Beute ergriffen er und sein Komplize die Flucht. Die 56-Jährige erlitt bei dem Raub Verletzungen an der Hand.
berlin.de

Dienstag, 26. Juli 2011

Türkische Idealisten in Kreuzberg

Doch in Kreuzberg kennt jeder jeden, vor allem, wenn es sich um politisch aktive Personen handelt. Und noch immer stellt sich mir die Frage, warum keine einzige linke Partei und kein einziges Bürgerrechtsbündnis eine Demonstration abhält, wenn die “Grauen Wölfe” einen Verein in Kreuzberg gründen, zumal sie doch so engagiert gegen die Gründung von rechtspopulistischen Parteien in ihrem Bezirk vorgehen. Denn Kreuzberg ist neben Wedding eine Hochburg der türkischen Idealisten (türkisch: “Ülkücüler”).

Die linken Parteien sind nicht gewillt, diesen Nationalisten die Stirn zu bieten, obwohl diese in der Vergangenheit Anschläge auf Buchläden, kurdische Einrichtungen und Homosexuelle verübten. Das einzig Gute an den “Grauen Wölfen” ist, dass sie sich zu erkennen geben. Schwieriger ist es bei Plattformen, die sich in einem Gewand verstecken und sich nach außen hin weltoffen geben.

Namensschilder für Polizisten und ein schräger Vergleich

Die Berliner Polizei will von diesem Montag an ihre Beamten obligatorisch mit Namens- oder Nummernschild ausstatten. „Wir beginnen mit der Ausgabe der durch die Kennzeichnungsverpflichtung zu tragenden Schilder an die Dienststellen“, sagte Polizeisprecher Frank Millert. Insgesamt arbeiten mehr als 20 000 Mitarbeiter bei der Behörde, davon tragen 13 000 eine Uniform. Sie müssen die metallenen Ansteckschilder künftig an Hemd oder Jacke heften.
Tagesspiegel

Hierzu folgende Meldung:

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zieht im Streit um Namensschilder für Polizisten wegen eines dabei angebrachten fragwürdigen Geschichtsvergleiches immer heftigere Kritik auf sich.

Haseloff hatte in einem Rundfunk-Interview die Namensschilder mit der Begründung abgelehnt: "Auch aus der deutschen Geschichte halte ich eine Kennzeichnungspflicht für Menschen schlicht und einfach für unerträglich und unakzeptabel."

"Natürlich hat er die Nazi-Zeit gemeint", sagte dazu der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer, der "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag). Haseloff habe wohl gemerkt, "dass er Blödsinn erzählt hat und versucht jetzt, die Kurve zu kriegen". Kramer sagte, er teile durchaus die Bedenken von Polizisten, dass Namen an Uniformen auch zu Repressalien führen könnten. Daher halte er die Berliner Lösung für einen guten Kompromiss: "Wir haben alle schon die Erfahrung gemacht, dass es nicht nur ordentliche und nette Polizisten gibt, sondern eben auch solche, die sich rüpelhaft verhalten. Da muss man die Möglichkeit haben, ein solches Verhalten zur Anzeige zu bringen." Diese Kennzeichnung aber mit dem Judenstern zu vergleichen, sei "völlig an den Haaren herbei gezogen". Denn bei den Nazis sei es tatsächlich darum gegangen, Angehörige einer Minderheit kenntlich zu machen und sie Verfolgungsmaßnahmen auszusetzen.

Montag, 25. Juli 2011

Geburtshilfe im Urbankrankenhaus

Immer wieder hat es Debatten um das Urbankrankenhaus (in Kreuzberg) und seine Geburtshilfe gegeben. Mehr als einmal war die Abteilung von der Schließung bedroht. Die Hebammen haben demonstriert und die Solidarität im Kiez genossen. Denn die türkischen Frauen schlossen sich ihnen an, sie wollten ihr Krankenhaus behalten und dort auch weiter ihre Kinder kriegen. "Das hat uns gut getan", sagt Ilona Reuß. 15 Hebammen arbeiten im Urban in drei Schichten. Zwei sind immer nachts da, so wie auch zwei Ärzte.
berlinonline.de
klinikbewertungen

Sonntag, 24. Juli 2011

Bezirk Kreuzberg lässt Bäume untersuchen

Der Bezirk lässt den Baumbestand in der Kreuzberger Möckernstraße untersuchen. Am Freitag war dort ein Baum durch starke Windböen umgeknickt und auf ein vorbeifahrendes Taxi gestürzt.

Hans Panhoff (Grüne), Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, kündigte die Sofortmaßnahme am Sonnabend an. Nach ersten Erkenntnissen war der Baum morsch. Die etwa 45 000 Bäume des Bezirks sollen, wie auch woanders in der Stadt, mindestens ein Mal im Jahr kontrolliert werden.
Tagesspiegel
Wind fällt Baum

Samstag, 23. Juli 2011

Oldtimer ausgebrannt

Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten heute früh in Kreuzberg nur noch die Überreste an einem alten „VW Käfer“ löschen. Unbekannte hatten den Oldtimer an der Kreuzung Gitschiner Ecke Alexandrinenstraße gegen 5 Uhr 30 in Brand gesetzt. Durch die Flammen brannte das Fahrzeug vollständig aus. Die Ermittlungen zu dem dort seit mehreren Wochen abgestellten Wagen hat das Landeskriminalamt übernommen.

Siebzig Leute machen "Public Buhing"

Mit einem Happening haben rund 70 Linke und Autonome am späten Freitagabend in Kreuzberg die ZDF-Kultur-Sendung „Aspekte“ öffentlich verspottet. Das sogenannte "Public Buhing" wurde unter Polizeiaufsicht auf dem Heinrichplatz abgehalten.

Die Veranstalter des Bündnisses „Rechtspopulismus stoppen“ übertrugen mit technischer Unterstützung der Gewerkschaft ver.di das Kulturmagazin auf eine Leinwand. Der Protest richtete sich gegen den ersten Beitrag der Sendung, in dem die Journalistin Güner Balci einen Besuch mit Thilo Sarrazin in Kreuzberg verarbeitet. Der ehemalige Berliner Finanzsenator und Autor von "Deutschland schafft sich ab" war Mitte Juli - begleitet von einem Kamerateam - durch den Stadtteil gelaufen.

Veranstaltung
Kritik

Überfälle in Neukölln

Ein Mann betrat kurz vor Mitternacht die Filiale eines Fastfoodrestaurants in der Sonnenallee, trat hinter den Verkaufstresen und bedrohte die 23-jährige Angestellte mit einer Schusswaffe und einem Messer. Nachdem der 43 Jahre alte hinzugerufene Schichtleiter die Kassen geöffnet und der Räuber sich das Geld genommen hatte, flüchtete der Unbekannte aus dem Geschäft. Am Ausgang bedrohte er noch eine Kundin mit der Schusswaffe und rannte in Richtung S-Bahnhof Sonnenallee davon. Verletzt wurde bei dem Überfall niemand.


Gegen 20 Uhr 30 verließen acht Mitarbeiter ein Bekleidungsgeschäft in der Karl-Marx-Straße durch den Personaleingang. Zwei Maskierte bedrohten die Kleingruppe mit einer Pistole sowie einem Messer und drängten sie ins Innere zurück. Während sich die anderen Überfallenen in einem Flur auf den Boden setzen mussten, begleitete ein Täter den 25-jährigen Filialleiter ins Büro und ließ sich dort Geld in eine Tüte packen. Anschließend wurden die Opfer durchsucht und ihnen die Handys abgenommen. Nachdem die Räuber die Angestellten in einen Raum eingeschlossen hatten, flüchteten sie mit der Beute in unbekannte Richtung. Die Eingesperrten konnten sich selbst befreien und alarmierten die Polizei. Aufgrund von Kreislaufproblemen und Schockzuständen wurden die sieben Frauen im Alter von 20 bis 35 Jahren am Ort vom Rettungsdienst behandelt, eine Mitarbeiterin kam zur weiteren Beobachtung in eine Klinik.

Freitag, 22. Juli 2011

Kreuzberger Spießbürger

Kreuzberg gilt noch immer als Utopia der alternativen Subkultur. Doch Sarrazins Besuch im Kiez zeigt: Das Viertel ist nur ein spießbürgerliches Biotop.

Gestern war es Thilo Sarrazin, morgen könnte es jemand sein, der das „Kreuzberger Milieu“ als das beschreibt, was es ist: ein spießbürgerliches Biotop, bewohnt von linken Reaktionären, die nichts dabei finden, das System abzuschöpfen, das sie zutiefst verachten.

Es wäre sinnvoll, die Besucher darauf hinzuweisen, dass hier eine „sozial befreite Zone“ entstanden ist, die nur „auf eigenes Risiko“ betreten werden darf. Und dass die Gäste, sollten sie Hilfe benötigen, sich nicht an die Polizei, sondern gleich an Özclan Mutlu und Hans-Christian Ströbele wenden sollten.
welt.de

Wind fällt Baum, Baum fällt Auto

Eine Windböe - dann kracht der Baum auf die Straße, in voller Länge, wie eine Schranke, nur viel, viel schneller. Von dem Taxi, das dort eben noch fuhr, ist auf einmal fast nichts mehr zu sehen. Es wird vom Braun und Grün des Baumes verdeckt. Der Fahrer, der mit ungefähr Tempo 50 auf der Möckernstraße in Kreuzberg vom Tempelhofer Ufer in Richtung Yorckstraße unterwegs war, ist reflexartig auf die linke Fahrbahn ausgewichen und so ist die Krone statt des schweren Stamms auf das Auto gefallen.
Tagesspiegel

Tür zu!

Auch in der vergangenen Nacht wurde wieder Feuer gelegt - in einem Hausflur an der Mariannenstraße in Kreuzberg und in einem Keller an der Vincent-Van-Gogh-Straße in Hohenschönhausen. Verletzte gab es nicht.

Die Polizei reagiert jetzt auf die Brandserien. Gestern verteilten Streifenpolizisten im Stadtgebiet Handzettel oder klebten Plakate an die Haustüren. Damit werden die Anwohner aufgefordert, sich und ihre Nachbarn zu schützen. Mieter werden angehalten, in den Hausfluren keine Kinderwagen abzustellen oder Werbeprospekte zu lagern.

Außerdem sollten laut Polizeisprecher Maaß die Haustüren stets verschlossen gehalten werden. Polizeibeamte rieten gestern außerdem dazu auf, "fremde Leute" in Hausfluren anzusprechen und bei verdächtigen Personen die Polizei zu rufen.
Berliner Zeitung

Donnerstag, 21. Juli 2011

Anti-Sarrazin-Veranstaltung

Linke Gruppen wollen in Kreuzberg eine Anti-Sarrazin-Versammlung abhalten.

Bei der Veranstaltung am Freitagabend (22. Juli) auf dem Heinrichplatz soll ein Beitrag des ZDF-Magazins „aspekte“ über Sarrazin öffentlich ausgebuht werden, wie ein Sprecher der linksautonomen Gruppe „Theorie.Organisation.Praxis“ sagte. Außerdem sind Musik, Interviews und Projektbeiträge geplant.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Mitmach-Baustelle im Wassertorkiez

Über 170 Drei- bis Achtjährige kamen am Mittwoch zum "Tag der kleinen Baumeister" der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag in den Kreuzberger Nachbarschaftspark Wassertorstraße.

An acht Stationen probierten sie aus, was Tischler, Rohrleger und andere Handwerker machen. Die Mitmach-Baustelle gab es zum zweiten Mal, vergangenes Jahr war sie in Schöneberg. So wolle man das Interesse der Kinder an Baustellen befriedigen und die Leute im Kiez zusammenbringen, sagt Gewobag-Vorstand Markus Terboven. Und die Kleinen natürlich bereits früh für das Handwerk interessieren, denn der Nachwuchs fehlt.
Tagesspiegel

Überfall auf Spielhalle

Ein Maskierter überfiel in der vergangenen Nacht eine Spielhalle in Kreuzberg. Der Mann schlug gegen 2 Uhr 30 die Scheibe einer geschlossenen Eingangstür des Casinos am Mehringplatz ein und kletterte hindurch. Der Vermummte bedrohte den 48-jährigen Angestellten mit einem Messer und verlangte Geld. Nachdem er sich aus der Kasse bedient hatte, verlangte er auch das Öffnen der verschlossenen Eingangstür und flüchtete in unbekannte Richtung. Der Mitarbeiter sowie zwei anwesende Gäste blieben unverletzt.

Demonstration von "Pro Deutschland"

Die linke Szene will gegen die für Donnerstag geplante Demonstration von „Pro Deutschland“ vor dem Kreuzberger Rathaus protestieren. „Vermasseln wir ihre rassistische Propaganda“, heißt es in einer gestern verschickten Mail einer Kreuzberger Initiative. Bei der Polizei lag gestern noch keine Anmeldung vor.
Nachdem es Ende Juni bereits ein Aufeinandertreffen dieser beiden Seiten vor dem Rathaus gegeben hatte, steht der Polizei der nächste große Einsatz bevor. Die Partei erwartet „einen umfassenden Schutz der Versammlungsteilnehmer“, wie es in einer Mitteilung heißt.

Wie berichtet, will Pro Deutschland Donnerstag ab 14.30 Uhr in der Yorckstraße gegen die zeitgleiche Sitzung des Bezirkswahlausschusses protestieren, und zwar unter dem Motto: „Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden“.

Nochmal: Admiralsbrücke

Auf der Admiralbrücke wird immer noch gefeiert, aber pünktlich am Abend kommt der Kommissar. Und dann ist Ruhe in Kreuzberg.

Keiner nörgelt, die meisten stehen sofort auf, andere trinken noch ihr Bier aus. Nach 20 Minuten ist das Spektakel vorbei. „Es klappt wunderbar. Die Leute sind sehr einsichtig“, sagt der Polizeioberkommissar.
Die Polizeipräsenz sei bisher noch nötig, so Stadtrat Beckers. „Aber ich denke, dass die Gegend um die Admiralbrücke peu à peu wieder das wird, was sie einmal war, nämlich Wohngebiet.“ Aus den Reiseführern würde sie dann automatisch verschwinden.
Tagesspiegel

Dienstag, 19. Juli 2011

Wachmacher in Tüten

An Kiosken in einigen Berliner Bezirken werden legal kleine Tütchen mit koffeinhaltigem Pulver verkauft. Jedes der Päckchen enthält nach Angaben des Herstellers Coffaina rund 120 Milligramm pures Koffein – soviel wie in eineinhalb 250-Milliliter Dosen Red Bull, oder einem vergleichbaren Energy Drink enthalten ist. Der Rest des Produkts mit dem Namen "bleibwach" besteht aus Zucker.

Theoretisch könnten auch Kinder das Pulver kaufen, genauso wie sie auch Cola oder Energy Drinks kaufen könnten. Doch die Hersteller aus Kreuzberg bitten die Büdchenverkäufer ausdrücklich auf ihrer Facebook Seite, dies nicht zu tun. Zudem stehe auch ein entsprechender Warnhinweis auf der Rückseite der Verpackung.

Ausstellung zur Berliner Märzrevolution

Seit 29. Mai 2011 ist die neue Ausstellung auf dem Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain zur Berliner Märzrevolution und zur Geschichte des Friedhofes eröffnet. Das Publikum ist aufgefordert, den Weg zu einem deutschen Demokratie-Denkmal mitzugestalten: Wie will das wiedervereinigte Berlin, das vereinigte Deutschland, künftig an diesem „Grundstein der Demokratie“ an die Revolution von 1848 und ihre Opfer erinnern?

Vor dem Friedhof wurde ein speziell für diesen Zweck umgebauter 30 Meter langer Seecontainer aufgestellt. Er dient als Ausstellungspavillon und Informationsbüro. Dort wird die Geschichte der Berliner Märzrevolution von 1848 in ihrem europäischen und nationalen Kontext erzählt. Bilder und Dokumente sowie Biografien der einzelnen Akteure und eine Multivision über den Barrikadenkampf lassen die ereignisreichen Tage, die die Welt veränderten, lebendig werden: Rudolf Virchow zum Beispiel schreibt an seinen Vater am 19.3.1848: „ Gestern Mittag begann der erste Kampf; 12 Stunden lang hallte die Stadt wider von dem Donner der Kanonen und des Kleinfeuergewehrs – heute ist das Volk siegreich hervorgegangen, und kaum hat das Königtum einige armselige Trümmer gerettet. In diesem Augenblick feiert Berlin diese Revolution (...) durch eine glänzende Illumination, und die Stadt tönt wider von Freudenschüssen an allen Ecken.“ Nach dem Scheitern der Revolution musste der angehende Pathologe Berlin verlassen.
friedhof-der-maerzgefallenen

Öffnungszeiten
ab 30. Mai 2011, täglich 10-18 Uhr, Eintritt frei

Montag, 18. Juli 2011

Buschkowsky kritisiert Vorgehen gegen Sarrazin

Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky hat die Beschimpfungen von Demonstranten gegen seinen Parteifreund Thilo Sarrazin (beide SPD) in Kreuzberg scharf kritisiert. Das Skandieren von Sprechchören wie "Nazi" oder "Rassist“ sei kein "Beweis politischer Reife der Kreuzberger Zivilgesellschaft", sondern der "Triumph von Psychoterror und der Macht des Straßenmobs", schrieb Buschkowsky in der "Bild"-Zeitung.

Pressefotograf festgenommen

Die Polizei wirft dem Pressefotografen Björn Kietzmann "Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz" vor. Er soll währen der Carlo-Giuliani-Demo in Kreuzberg gegen kurz vor 23 Uhr einen Böller nahe dem Mariannenplatz auf ein Auto geworfen haben. Polizeibeamte hätten den 30-Jährigen dabei beobachtet, sagte ein Ermittler dem Tagesspiegel. Daraufhin sei der Mann vorläufig festgenommen und nach der Bearbeitung der Formalitäten in der Nacht wieder freigelassen worden.

Björn Kietzmann weist die Vorwürfe als "absurd" zurück. Dem Tagesspiegel schildert der Pressefotograf, der für verschiedene Medien tätig ist, das Geschehen hier

Ruhe auf der Admiralsbrücke

Der Streit um die Nutzung der Kreuzberger Admiralsbrücke scheint sich zu erledigen.
Es gab Dutzende Beschwerden und Interventionen seitens der Anwohner, tonnenweise Flaschenmüll und ein gescheitertes Mediationsverfahren. Nun ist es plötzlich ruhiger geworden auf Berlins berühmtester Party-Brücke.

Die Verantwortlichen des Bezirks führen dies in erster Linie auf die stetigen Polizeikontrollen dort und in der Umgebung zurück. Dadurch wurden viele Feiernde abgeschreckt. „Die Admiralbrücke hat als Feierort ausgedient“, bestätigte Kreuzbergs Vize-Bürgermeister Peter Beckers der B.Z. Tatsächlich tummelten sich am Wochenende trotz lauer Nächte weitaus weniger Besucher auf der Brücke als noch im Vorjahr.
bz-berlin
brückenkonflikt

Überfall am Kottbusser Tor

Opfer eines Überfalls wurde gestern Abend ein 38-Jähriger auf einem U-Bahnhof in Kreuzberg. Der Mann war gegen 19 Uhr 20 auf der Zwischenebene des U-Bahnhofs Kottbusser Tor gerade dabei, seinen Gewinn nach einem Besuch in einem Spielcasino zu verstauen, als ihn ein Unbekannter von hinten schubste. Der Räuber nahm das heruntergefallene Geld des stürzenden Mannes an sich und flüchtete über den Bahnsteig der U-Bahnlinie 8.

Sonntag, 17. Juli 2011

Randale in Kreuzberg

Nach einer friedlich verlaufenen Demonstration zur Erinnerung an den vor zehn Jahren beim G8-Gipfel in Genua von Polizisten getöteten Italiener Carlo Giuliani ist es am Samstagabend in Kreuzberg zu vereinzelten Ausschreitungen gekommen. Rund 400 Autonome, darunter der für Krawall berüchtigte „Schwarze Block“, sammelten sich um 22 Uhr auf dem Lausitzer Platz.
Kurz vor Mitternacht kam es zu Auseinandersetzungen einzelner Gruppen mit der Polizei. Die Krawalle, an denen sich laut Polizei bis zu 500 Personen beteiligten, dauerten bis zum frühen Sonntagmorgen an.

Samstag, 16. Juli 2011

Messerstecherei in einer Wohngemeinschaft

Ein Streit zwischen zwei Männern endete in der vergangenen Nacht in Kreuzberg für beide Kontrahenten im Krankenhaus. Die Polizei war zuvor mehrfach in die Böckhstraße alarmiert worden, weil ein 36-Jähriger zunächst seine 29-jährige Mitbewohnerin geschlagen hatte und geflüchtet war. Gegen 3 Uhr 50 kehrte der Tatverdächtige in die gemeinsame Wohnung zurück und es kam zu einer erneuten Auseinandersetzung. Diesmal allerdings zwischen dem 36-Jährigen und einem 33-jährigen Besucher der Wohngemeinschaft. Infolge der Schlägerei zwischen beiden stark alkoholisierten Kontrahenten erlitt der Ältere einen Jochbeinbruch. Der 33-Jährige hingegen erhielt mehrere nicht lebensbedrohliche Stiche in den Oberkörper. Die Verletzten wurden zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht.

Freitag, 15. Juli 2011

Thilo Sarrazin in Kreuzberg

Für den Schriftsteller Thilo Sarrazin ist Kreuzberg noch immer ein heißes Pflaster.

Der Verfasser des umstrittenen muslimkritischen Buches „Deutschland schafft sich ab“ tourte am Dienstag mit dem „Aspekte“-Team vom ZDF durch den Problem-Bezirk.

Immer wieder wurde Thilo Sarrazin ausgebuht. Vor dem Cem-Haus „Kulturzentrum anatolischer Aleviten e.V.“ empfingen ihn Gemeindemitglieder mit Schmährufen wie „Hau ab“ oder „Raus aus Kreuzberg“. Als Sarrazin und das ZDF-Team das legendäre Restaurant „Hasir“ in Adalbertstraß) besuchten, weigerte sich der Inhaber, sie zu bedienen. Auf dem Wochenmarkt kam es schließlich zu heftigen Wortgefechten mit Obsthändlern.

Çekirdek Sineması - Nachbarschaftskino für Daheimgebliebene

Neu belebt: Openair-Kino in Kreuzberg!

Gezeigt werden an vier Sonntagen vier Filmklassiker aus den 70er und 80er Jahren. Eine amüsante Live-Übersetzung soll auch die deutschen Nachbarn ansprechen und ihnen ein Stück türkische Kultur näher bringen.

Sonnenblumenkerne knacken, Samowar Tee trinken & türkische Filmklassiker auf Großleinwand im Garten anschauen: Die Open-Air Kinoreihe beginnt mit einem Highlight von Müjde Ar und Sener Sen, "Salvar Davasý (1983)": Der Film erzählt die Geschichte von Frauen, die im Dorf gegen das Machoverhalten der Männer einen Widerstandskampf organisieren.

Die nächste Vorstellung:

am 7. August um 19.00 Uhr

Gezeigt wird: Kara Gözlüm (Liebesdrama 1970)
Mit Kadir Inanir und Türkan Soray
im Café Südblock, Admiralstraße 1-2, 10999 Berlin

In diesem dramatischen Liebesfilm wird die Geschichte der jungen, in Armut lebenden Azize und dem ihr unbekannten Komponisten und Texter erzählt.

Mehr Kinotermine und Informationen gibt es hier.

Dienstag, 12. Juli 2011

Wolle Fahrrad kaufen?

Am besten ist wohl die Antwort: "Musst du Fahrrad selber schieben." Wer nämlich dienstags auf der Kottbusser Brücke ein Fahrrad kaufen will, kann nicht wissen, wo das gute Stück herkommt. Dienstags ist Hauptverkaufstag für Zweiräder. Denn wegen des Marktes am Maybachufer gibt es jede Menge Laufpublikum.

Mit Preisen von 40 Euro und weniger locken die Händler ihre Kunden. Rückgabe ist allerdings ausgeschlossen.

Die Masche: Die Verkäufer haben zwischen fünf und sieben Räder an der Brücke angeschlossen. Sie warten in einem Auto oder auf dem Brückenstreifen auf Interessenten. Häufig lungern bis zu fünf Männer gleichzeitig an dem schmalen Gehweg herum, sprechen Passanten an. Auf die Frage, woher die Fahrräder sind, erklärt ein Verkäufer: „Sind alles Geschenke, hat mein Onkel mir mitgebracht.“

Die Berliner Polizei sieht das anders. „Wer ein gestohlenes Fahrrad kauft, macht sich selbst der Hehlerei strafbar“, sagt eine Sprecherin zur B.Z.. Das muss nicht unbedingt so sein, Fakt ist aber: Zivilrechtlich kann an gestohlenen Sachen kein Eigentum erworben werden. Auch der arglose Käufer müsste ein gestohlenes Rad an den Eigentümer zurückgeben, wenn er aufgespürt wird.

Mit 25.000 Fahrraddiebstählen im Jahr 2010 ist Berlin die Hauptstadt der Zweirad-Langfinger. Tendenz steigend.

Trotz der vom Wirtschaftsstadtrat Friedrichshain-Kreuzberg mehrfach ausgesprochenen Ankündigung, Kontrollen bei den illegalen Kaufgeschäften durchzuführen, ist bis heute nichts passiert. Stattdessen breitet sich der Fahrrad-Markt von einem auf alle Wochentage aus.

Das Problem: Die Zuständigkeit für das Gebiet wird vom Ordnungsamt Neukölln zum Ordnungsamt Friedrichshain-Kreuzberg geschoben, niemand fühlt sich verantwortlich, einzugreifen. Gerade ahnungslose Touristen und Neuberliner sind gefährdet.

Kiez der Kinder

Im November 2010 erhielten die Kinder der Karlsgarten Grundschule einen Videobrief von der anderen Seite der Hasenheide: Die Kinder der Lemgo-Grundschule in Kreuzberg fragten sie nach ihrem Leben, ihren Wünschen und Träumen und ihren Lieblingsorten im Kiez. Als Antwort drehten die Kinder einen bunten Film, der aus Reportagen und Tricksequenzen (Animation und Bluescreen) besteht. Darin zeigen sie Orte und Menschen in ihrem Kiez südlich der Hasenheide und erzählen Geschichten aus ihrem Leben, manche davon wahr und manche erträumt. Diesen Film schickten sie zurück nach Kreuzberg und nun machten sich die Kinder der Lemgo-Grundschule an die Arbeit und antworteten mit einem Film über den Graefekiez.

Als Forscher, Reporter, Bastler, Trickanimateure, Schauspieler, Kameraleute und Stadtentwickler sammelten die Kinder vielfältige Erfahrungen. Die Filme ermöglichen einen Blick durch die Augen von Kindern auf sogenannte Brennpunkte Berlins und leisten somit einen innovativen Beitrag zu Diskussionen über Bildung, Integration und Stadtentwicklung.
Nun werden die beiden Filme gemeinsam mit einem Vorgängerprojekt mit jüngeren Kindern der Karlsgarten Grundschule im Fernsehen gezeigt.

Sendetermine im Offenen Kanal Berlin ALEX:
24.07.2011 um 15.00 Uhr
27.07.2011 um 17.15 Uhr
30.07.2011 um 15.00 Uhr
07.08.2011 um 15.00 Uhr
10.08.2011 um 17.15 Uhr
13.08.2011 um 15.00 Uhr

Ein Kooperationsprojekt der Werkstatt der Kulturen, Karlsgarten Grundschule und Lemgo-Grundschule.
Verantwortlich für Konzept und Umsetzung sind Irati Elorrieta, Masayo Kajimura und Inga Pfafferott.

Kiez der Kinder. Unser Graefekiez (2011) from kiez reise on Vimeo.

Kreativzentrum am Moritzplatz



Am 30. September feiert der Aufbau-Verlag am Moritzplatz in Kreuzberg die Eröffnung seines neuen Kreativzentrums.



Auf den 17.000 Quadratmetern haben sich neben dem namensgebenden Verlag auch Künstler, Handwerker und Kaufleute eingemietet. Das Haus gilt als ein neues Kreativzentrum für die Hauptstadt: Es gibt ein Theater, eine Buchhandlung, ein Restaurant, Galerien, Studios und Geschäfte. Der Betrieb läuft bereits.



Viel Platz hat „Planet Modulor“ bekommen, wo sich Architekten und andere Kreative mit Materialien eindecken können. Zur Eröffnung wird Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erwartet, heißt es in der Ankündigung. Der Aufbau Verlag weiht bereits am 29. September seine neuen Räume ein.

Arm, aber Olympia

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) will mit Berlin einen neuen Anlauf für Olympische Sommerspiele nehmen. "Berlin ist bereit für Olympische Spiele. Denn Berlin hat alle Voraussetzungen: die Stadien, die Infrastruktur, die Hotellerie, die Begeisterung der Menschen für den Sport", sagte er in einem Interview mit dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).

An diesem Mittwoch berät das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) in Frankfurt am Main über die nächste Olympiabewerbung Deutschlands. Das bisherige Auswahlverfahren des DOSB findet bei Wowereit scharfe Kritik: "Hier wird eine ganz merkwürdige Politik gemacht. Wenn man beim DOSB der Auffassung ist, bei der Abstimmung um Olympische Sommerspiele keine Chance zu haben, dann muss man sich um Winterspiele bewerben. Wenn man aber immer das eine gegen das andere ausspielt, wird man gar nicht erfolgreich sein", sagte der SPD-Politiker.

Stromschläge am Gleisdreieck

Eine alkoholisierte 15-Jährige erlitt gestern Abend in Kreuzberg einen Stromschlag, nachdem sie in ein Gleisbett der U-Bahn gefallen war.
Die Jugendliche stieg gegen 21 Uhr 45 in Begleitung ihres 22-jährigen Freundes auf dem U-Bahnhof Gleisdreieck aus dem U-Bahnzug der Linie U 12 aus und setzte sich als der Zug den Bahnhof verlassen hatte auf die Bahnsteigkante. Dort verlor sie vermutlich aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses das Gleichgewicht und fiel in das Gleisbett. Dabei erlitt sie einen Stromschlag und Verbrennungen an der rechten Hand. Ihr Freund hörte ihre Schreie, sprang hinterher, zog sie aus dem Gleisbett heraus und alarmierte die Feuerwehr.
Eine Notärztin versorgte das junge Mädchen auf dem Bahnhof. Anschließend brachten es die Rettungskräfte zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestand nicht.
Ihr Begleiter, mit dem sie zuvor nach eigenen Angaben eine halbe Flasche Wodka getrunken hatte, bekam, als er die 15-Jährige im Gleisbett anfasste, ebenfalls einen leichten Stromschlag.

Kampf auf der Oberbaumbrücke

Am 28. August fliegt wieder faules Obst und Gemüse auf der Oberbaumbrücke. Bei der sogenannten Wasserschlacht bewerfen sich Friedrichshainer und Kreuzberger mit allem, was weich ist.
Als wichtigste Regel für die Schlacht wird auch 2011 gelten: Nur was weich ist, darf auf den „Feind“ geworfen werden.
Tagesspiegel

Sonntag, 10. Juli 2011

Ermittlungsverfahren gegen Kreuzberger Bürgermeister

Die Blockade des Pro-Deutschland-Treffens im Kreuzberger Rathaus hat Konsequenzen für den grünen Bürgermeister Franz Schulz. Gegen ihn wird wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.

Schulz hatte auf seinem Hausrecht bestanden und einen Polizeieinsatz gegen die auf Treppen des Rathauses sitzenden Demonstranten abgelehnt. Der Politiker, der den Grünen angehört, hatte dazu aufgerufen, „ein Zeichen gegen Rechts“ zu setzen. Die Mitglieder von Pro Deutschland hatten daraufhin den Rückzug angetreten. Von den Gegendemonstranten war er für diese Blockade gefeiert worden.
Auf das „Vereiteln“ von nicht verbotenen Versammlungen stehen Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.
Freiheitskämpfer

Janz Berlin ne jrüne Wolke

Die Berliner Innenstadt innerhalb des S-Bahn-Rings soll ein „heißes Pflaster“ werden. Mit diesem Slogan warb der Bezirk Pankow im vergangenen Jahr für die Einführung der Parkraumbewirtschaftung in Prenzlauer Berg. Jetzt will der zuständige Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne), der zugleich als Bürgermeister in seinem Bezirk kandidiert, in der City flächendeckend Parkzonen einführen. „Wenn man den innerstädtischen Verkehr wirksam steuern und die Anwohner entlasten will, darf man Parkzonen nicht nur flickenteppichweise einführen“, sagte Kirchner dem Tagesspiegel.
Tagesspiegel

Samstag, 9. Juli 2011

Wartezeiten in Bürgerämtern

Berliner fluchen über die Geduldsproben in den Bürgerämtern, den Bezirken fehlt das Personal. Ein Ämter-Besuch in Charlottenburg, Kreuzberg, Pankow, und Prenzlauer Berg.

Der Tagesspiegel hat auch das Bürgeramt Kreuzberg getestet. Hier ein Auszug:

Im Warteraum des Kreuzberger Bürgeramts in der Schlesischen Straße herrscht dagegen gähnende Leere. Eine Anzeige ruft den „Terminkunden“ mit der Nummer 1 304 913 auf, aber keiner ist da. Bis 31. August werden hier ausschließlich Klienten mit Terminen betreut. Wer ohne kommt, erhält einen Terminvorschlag mit knapp drei Wochen Wartezeit. Der Bezirk hat ein Dutzend Kräfte aus dem Team zur Unterstützung auf die anderen beiden Bürgerämter des Bezirks verteilt. Vor Ort sind jetzt zwei Sachbearbeiterinnen und eine Kraft an der Information. „Die Arbeit dort ist am belastendsten“, sagt eine Mitarbeiterin. Niemand sei zufrieden damit, Kunden wegschicken zu müssen, „aber die Leute planen für die Ferien nicht voraus und kommen erst in letzter Minute.“

Freitag, 8. Juli 2011

Starke Eltern, starke Eltern

Wer kennt das nicht: Schlaflose Nächte, nicht enden wollende Trotzphasen oder Diskussionen mit den Kids zu scheinbar belanglosen Nichtigkeiten- nervenaufreibende Situationen, die Eltern manchmal an den Rand der Verzweifelung bringen können.

Dabei wollen Eltern doch nur eins: liebevoll den Nachwuchs in allem unterstützen, was für ihre Entwicklung förderlich ist. Dies ist aber nicht immer so einfach wie es klingt.

Die Erziehungs- und Familienberatung des Jugendamtes Friedrichshain-Kreuzberg möchte Eltern unterstützen und sie in ihren Selbstvertrauen stärken. Der Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ gibt u.a. Anregungen zur Lösung von Erziehungsproblemen, erleichtert das Gespräch in der Familie und bietet einen Austausch mit anderen Eltern.

berlin,de
starkeeltern-starkekinder.de

Neuer Ausbildungsatlas

Rund 500 Unternehmen beteiligten sich bereits für das Ausbildungsjahr 2011 mit 3200 betrieblichen Ausbildungsplätzen und 500 Praktika.



Suchen Sie Berufsvorbereitungen oder Angebote zum Erwerb von Schulabschlüssen? Dann nutzen Sie die neue Datenbank, um passende Angebote zu finden! Bieten Sie als Bildungsträger Angebote zwischen Schule und Beruf an? Gerne werden Ihre Angebote in der Datenbank aufgenommen! Nutzen Sie hierfür das Online-Angebot:

ausbildungsatlas

Das ist neu am Ausbildungsatlas:

Erweiterung der Datenbank um Angebote von Berufsvorbereitungen und Maßnahmen zum
Schulabschluss

Direkte Eingabe der Ausbildungen, Praktika und Berufsvorbereitungen durch die Anbieter über eine Registrierung

Stets aktuelle Angebote – Deaktivierung bei Bewerbungsschluss
Direkte Bekanntmachung von Terminen und News

Das Projekt wird im Auftrag und mit finanzieller Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales durch den Regionalen Ausbildungsverbund Friedrichshain-Kreuzberg durchgeführt.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Oben trinken, unten treten

Bierbike ist ein auf vier Autoreifen fahrender Kneipentresen mit Holzdach. Es ist 5,30 Meter lang, 2,70 Meter hoch, 2,30 Meter breit und ungefähr eine Tonne schwer. Betrieben wird das Bierbike mit Fahrradpedalen, die von den Tresenbenutzern unten getreten werden, während sie oben Bier trinken.

In Berlin fahren Bierbiker am liebten durch das touristisch interessante, verkehrstechnisch aber überfrequentierte Gebiet rund um Gendarmenmarkt und Regierungsviertel. Dennoch herrscht in der Hauptstadt keine einheitlich Meinung zum Umgang mit den Bikern. Berlins Verkehrssenatorin Junge-Reyer will erst das Gerichtsurteil abwarten, ehe sie sich zu einem Verwaltungsakt durchringt.

Wann die Gerichte über das Straßennutzungsrecht der Bierbiker entscheiden, ist noch nicht absehbar. So lange haben die Bierbikes in Berlin noch Schonfrist.

Balkoniaden

Aus der Rechtsprechung des Landgerichts Berlin als Berufungsinstanz für Mietsachen:

"Ein Handwaschbecken von 50 cm x 36 cm ist kein "kleines Handwaschbecken". Ein solches liegt vielmehr nur vor, wenn es weniger als 40 cm breit ist.
Ein 4 m² großer Balkon ist jedenfalls dass "groß und geräumig, wenn er 1,20 m breit ist."
Urteil vom 3.11.09

"Ein 4 m² großer Balkon ist auch dann "groß und geräumig", wenn die Wohnung sehr groß ist. Es ist nicht erforderlich, dass alle Bewohner der Wohnung gleichzeitig auf dem Balkon sitzen können."
Urteil vom 3.12.09

Schlägerei in der Prinzenstraße

Während eines Polizeieinsatzes in Kreuzberg verletzte ein 34-Jähriger in der vergangenen Nacht einen Polizeibeamten.

Gegen 1 Uhr 30 alarmierten Sicherheitsmitarbeiter einer Diskothek in der Prinzenstraße die Polizei, weil ein Gast einen der Türsteher verletzt hatte. Der 33-Jährige hatte sich in einem abgesperrten Bereich der Diskothek aufgehalten und wurde von den Türstehern herausgeführt. Hierbei schlug der Mann einem 24-jährigen Sicherheitsmitarbeiter zweimal mit der Faust ins Gesicht. Als die eingetroffenen Polizisten ihn aus dem Vorraum führten, um ihn zwecks erkennungsdienstlicher Behandlung zu einer Gefangenensammelstelle zu bringen, mischte sich plötzlich ein 34-jähriger Bekannter des Mannes ein und schlug einem der Beamten mit der Faust ins Gesicht. Um weitere Angriffe zu verhindern, schlug der Polizeioberkommissar zurück.

Die Beamten nahmen den Angreifer vorübergehend fest und brachten ihn zusammen mit seinem Freund in eine Gefangenensammelstelle. Nach erfolgten Blutentnahmen und erkennungsdienstlichen Behandlungen konnten beide diese wieder verlassen.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Berliner-S-Bahn-Tisch

Die Berliner S-Bahn verkehrte rund 85 Jahre lang zuverlässig – wenn man von den Monaten bei Kriegsende und in einer kurzen Nachkriegszeit absieht.

Doch seit Sommer 2009 herrscht hier Chaos: Es gab schwere Unfälle. Es gibt ständig Ausfälle. Ganze Linien können zeitweilig nicht bedient werden. Meist fährt die S-Bahn mit stark reduzierten Kapazitäten. Es herrscht der Notfahrplan. Auch mal der Notfahrplan vom Notfahrplan. Darunter leiden Hunderttausende Fahrgäste. Darunter leiden nicht zuletzt die S-Bahn-Beschäftigten. Sie werden mit der berechtigten Empörung der Fahrgäste konfrontiert. Doch sie sind für die Misere nicht verantwortlich. Verantwortlich dafür ist das Spitzenmanagement der Deutschen Bahn AG. Schuld ist die von der Politik gewollte Orientierung auf Börsengang, hohe Gewinne und eine aggressive Einkaufspolitik im Ausland.

Oben hui, unten pfui: Die Gewinne in den Bahn-Bilanzen entstehen auch durch den Abbau der S-Bahn-Belegschaft, durch Bahnhöfe ohne Aufsichtspersonal, durch die Schließung von Werkstätten, durch ein Fahren auf Verschleiß bei Zügen und Infrastruktur.
Der Träger will mit diesem Volksbegehren die Privatisierung und Zerschlagung der S-Bahn verhindern.

Dienstag, 5. Juli 2011

Kalter Krieg in der FU

Da habe ich gedacht, ich sei geschichtlich ein wenig auf dem Laufenden und dann das:

Freie Universität und Europäische Akademie laden zu Konferenz über den Kalten Krieg vom 14.-17.7.

Ich dachte, der Kalte Krieg hätte irgendwie länger gedauert.

Vielleicht gibt es die Lösung idw-online

Vergebliche Diebesmüh

Zwei Taschendiebe waren in der vergangenen Nacht in Kreuzberg unterwegs und wurden trotz der fortgeschrittenen Zeit nicht müde, eine gefühlte Ewigkeit nach geeigneter Beute Ausschau zu halten. Allerdings hatte das Duo nicht bemerkt, dass ihm Zivilfahnder auf den Fersen waren, so dass letztendlich auch die Festnahme der beiden Männer erfolgte.

Den Beamten fielen der 27-Jährige sowie dessen sieben Jahre jüngerer Komplize zunächst gegen 23 Uhr 40 am Heinrichplatz auf, als sie dort auffällig und sich häufig umblickend an diversen Lokalen entlang liefen. Insbesondere gut besuchte Bars und Restaurants zogen die neugierigen Blicke der Diebe auf sich. Die beiden Langfinger interessierten sich für die abgestellten Taschen und Rucksäcke der Gäste.

In einem Ecklokal an der Kreuzung Mariannen- Ecke Oranienstraße nahmen beide an einem Tisch im Außenbereich Platz und gesellten sich dort zu einer Touristengruppe. Nachdem der Ältere ausgekundschaftet hatte, dass sich dort keine Tatgelegenheit bieten wird, erhoben sich die Männer wieder und liefen durch die Oranien- in Richtung Skalitzer Straße.

In der Oranienstraße entdeckten die zwei in einem Restaurant ein verliebtes Pärchen, das an einem Tisch gegenüber saß und Speisen verzehrte. Wieder war es der 27-Jährige, der sich an den Nebentisch setzte, sein Jacket über die Stuhllehne legte und mit seinem Stuhl an das Sitzmöbel des Mannes heranrutschte. Der Dieb griff nun zunächst in seine Jacke und spielte vor, etwas darin zu suchen. Hierbei erkannten die Fahnder jedoch, dass er seinen Arm durch das Jacket steckte und seine Finger in der Jacke des Opfers versanken. Währenddessen beobachtete sein Komplize die Szenerie aufmerksam. Ohne etwas zu bestellen, verließen beide nach kurzer Zeit das Lokal. Allerdings auch ohne Beute.

In vier weiteren Lokalitäten in der Oranien-, Wiener, Skalitzer und Lausitzer Straße versuchten die beiden Langfinger bei zwei Touristengruppen und an Kleiderständern ihr Glück, mussten aber ohne Diebesgut ihren Weg fortsetzen.

In einem Restaurant in der Schlesischen Straße erblickten die Beutesuchenden gegen 1 Uhr 30 eine in ein Gespräch vertiefte 42-Jährige. Sie hatte neben sich auf der Bank einen Rucksack abgelegt, der plötzlich und von ihr unbemerkt unter der Jacke des 27-Jährigen verschwand. Nachdem er mit der Tasche das Lokal verlassen hatte, lief er mit seinem 20 Jahre alten Kumpanen zu einer Straßenlaterne, um unter deren Lichtschein den Rucksack zu inspizieren. Der Jüngere holte dann ein Portemonnaie hervor, öffnete es und steckte sich etwas in seine Hosentasche.

Nun schritten die Zivilpolizisten ein, nahmen beide fest und legten ihnen Handfesseln an. Die Bestohlene gab an, dass sie den Diebstahl nicht bemerkt habe. Sie kontrollierte ihren Rucksack und stellte fest, dass aus ihrem Portemonnaie zwei 20-Euro-Banknoten fehlten. In der Hosentasche des 20-Jährigen fanden die Beamten zwei solche Scheine und beschlagnahmten sie.

Beide Festgenommenen wurden erkennungsdienstlich behandelt und heute bei der Kriminalpolizei vernommen. Dabei räumten sie erst nach längerem Zögern ein, den Diebstahl begangen zu haben. Sie werden heute im Laufe des Tages im Rahmen des beschelunigten Verfahrens einem Richter vorgeführt.

Browse-Fotofestival

An 66 Orten rund um die Marheineke Markthalle in Kreuzberg 61 zeigen gut 70 Fotograf/innen ausgewählte Werke in Cafés, Bars, Restaurants und einigen anderen Locations.

Die Orte der dezentralen Fotoausstellungen im Bergmann- und Chamisso-Kiez sind fußläufig von der Markthalle zu erreichen.

Eine Übersicht der beteiligten Fotograf/innen und Ausstellunsgorte gibt es ab 11.6. auf der Galerie der Markthalle, im Festivalmagazin und auf der Website browse-fotofestival.

Die Galerie der Markthalle ist als Festival-Zentrale kommunikativer Info-Point und zugleich Showroom für die zentrale Ausstellung des Festivals. In dieser wird von allen am Event beteiligten Fotograf/innen ein Bild gezeigt, dazu der Hinweis, wo weitere Werke der Künstler/innen zu finden sind.

Sonntag, 3. Juli 2011

Stromausfall auf der U-Bahnlinie 8

Unbekannte sorgten gestern Abend für vorübergehende Einschränkungen im U-Bahnverkehr. Die Fahrerin eines Zuges der Linie 8 hörte gegen 19 Uhr 25 beim Einfahren in den Bahnhof Kottbusser Tor einen Knall und bemerkte Funkenflug und Qualm unter der U-Bahn. Im gleichen Moment kam es zum Stromausfall, so dass der Zug nur noch ausrollte. Der Zugverkehr zwischen Heinrich-Heine-Straße und Hermannplatz wurde daraufhin vorübergehend eingestellt. Ursache war ein Drahtgeflecht, welches durch Unbekannte in das Gleisbett geworfen worden war. Personen wurden nicht verletzt. Nach rund einer halben Stunde lief der Zugverkehr wieder. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr übernommen.

Freitag, 1. Juli 2011

Freiheitskämpfer vor dem Rathaus

Mit rund 500 Einsatzkräften war die Berliner Polizei gestern Nachmittag in Kreuzberg anlässlich zweier Kundgebungen präsent.

Etwa 250 Personen hatten sich am späten Nachmittag im und vor dem Rathausgebäude in der Yorckstraße eingefunden, um gegen die geplante Veranstaltung einer Partei im Saal der Bezirksverordnetenversammlung zu protestieren. Als die 14 Parteianhänger gegen 18 Uhr 20 erschienen, stellten sich ihnen die Gegendemonstranten vor dem Rathauseingang in den Weg. Auch im Treppenhaus ließen sie sich auf den Stufen nieder und verhinderten damit den freien Zugang zum BVV-Saal. Dabei stellten sie sich auch massiv den eingesetzten Polizeibeamten in den Weg, die die Versammlungsteilnehmer bis kurz vor den Gebäudeeingang begleiteten.
Als der Einsatzleiter den Parteimitgliedern erklärte, dass der Zugang sowie der Weg im Rathaus nicht frei sei und auch der Bezirksbürgermeister, dem das Hausrecht zusteht, nicht gewillt sei, das Erreichen des Sitzungsaales zu ermöglichen, äußerten die Anhänger, dass sie sich den Weg selbst frei machen würden. Dies wurde vom Einsatzleiter der Polizei nicht geduldet, so dass er die Betroffenen aufforderte, den Bereich zu verlassen. Dem kamen die 14 Personen nach. Sie wurden aus Gründen der Gefahrenabwehr bis zur Kreuzung Großbeerenstraße eskortiert, stiegen dort in Fahrzeuge und fuhren davon.

Die Gegendemonstranten verweilten bis gegen 21 Uhr 40 vor dem Rathaus.
Während des Einsatzes nahmen Polizisten einen Mann wegen Widerstandes und zwei Männer wegen Landfriedensbruchs und Widerstandes fest, darunter einen 19-jährigen, der über eine Lautsprecheranlage die Gegendemonstranten dazu animiert hatte, die Parteianhänger zu beleidigen und sich den Polizeibeamten in den Weg zu stellen. Alle Drei wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Alkoholverbot auf allen Berliner Bahnhöfen?

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat sich für ein striktes Alkoholverbot auf allen Berliner Bahnhöfen ausgesprochen. Der Konsum von Alkohol habe in öffentlichen Verkehrsmitteln nichts zu suchen, sagte Körting der „Bild“-Zeitung Deshalb habe er seine Mitarbeiter gebeten, mit der BVG über eine entsprechende Änderung der Hausordnung zu sprechen.
"Alkohol enthemmt, führt zu Streitereien und Schlägereien. Zum anderen verwahrlost der öffentliche Raum. Bierflaschen liegen herum, werden zerdeppert, sind eine Verletzungsgefahr", begründete der Senator seinen Vorstoß.

Donnerstag, 30. Juni 2011

Grüne Vorgaben für Berlin

Die Alkoholfahrt des Wahlkampfmanagers lenkt die Aufmerksamkeit auf den befürchteten Moralismus der Grünen. Der droht Renate Künast im Berliner Wahlkampf zur Falle zu werden.

Denn überall wird nur über ihre angeblich extremen Vorgaben geredet – jetzt, weil einer der ihren diesen Vorgaben nicht gerecht wurde, und sonst, weil die Grünen den Ruch der strengen Vorschriftenmacher nicht loswerden. Dabei will Künast die Stadt eigentlich angenehmer und wieder stark machen. Doch hartnäckig hält sich der Eindruck, die Grünen wollten Berlin mit einem Regime der Regulierung überziehen.
welt.de

Kinderparty im Tierpark Berlin

Das ist zwar ein bisschen weit ab von Kreuzberg, könnte sich aber lohnen und bei einem Eintritt von 1 bzw. 2 € und einer Anfahrtszeit von einer knappen halben Stunde ist die Gefahr, Geld oder Zeit zu verschwenden gering:

Am 2.Juli 2011 heißt Sie die BVG herzlich zur tierisch lustigen BVG Kinderparty im Tierpark Friedrichsfelde willkommen!
Zwischen 14 und 20 Uhr wird Ihnen ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm auf der Freilichtbühne und auf der Bühne am Terrassencafe geboten.
Näheres hier: zoo-berlin

Also, Kreuzberger, macht Euch auf, Kinder Party machen lassen und Tiere gucken.

Kreuzberg und seine Touristen

Was ich aber wirklich ganz toll finde, sind die vielen Touristen. Die Spanier und Italiener und Engländer. Die Eltern der jungen Touristen, die es sich in Berlin derzeit gemütlich machen, mussten von Mitte der sechziger bis Ende der achtziger Jahre schließlich auch Unmengen von uns aushalten. Einmal an der portugisischen Küste nackt baden und mit dem VW-Bus durch Italien und Spanien. Einfach so am Straßenrand campen und in den urigen Dörfern kiffend Bier trinken und die mitgebrachten Hunde (wahlweise Babys) im Dorfbrunnen tränken, waschen, planschen lassen. Durch Frankreich trampen und nur von Weißbrot, Tomaten, Käse und Oliven leben. Hat es irgend jemanden interessiert, was die dortigen Bewohner davon hielten? Nein, wir haben doch schließlich Kultur dorthin gebracht. Irgendwie jedenfalls, denen einfach mal gezeigt, wie cool Leben auch sein kann. Nun, die alle schicken ihre Kinder jetzt zu uns. Vielleicht so etwas wie späte Rache? Verlierer sehe ich keine in diesem Hin- und Herwabern der touristischen Hotspots. Jetzt ist halt Berlin dran. Obwohl, wenn ich es mir genau überlege, gibt es doch Verlierer. Die Engländer. Die sind doch alle so  rotköpfig. Und laut. Viele haben schon mit Zwanzig eine Halbglatze. Und machen Pub-Crawling. Bah!

Und ansonsten? Warten wir ab, bis die Kinder aus Goa massenweise Berlin entdecken. Wie schön das dann wird. Ich freue mich schon drauf.
ungle-world

Dienstag, 28. Juni 2011

Steinewerfer

Zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen war es gegen Mittag auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof gekommen.
Als die beiden Gruppen aufeinander trafen, beschimpften sie sich zunächst. Danach warfen laut Polizei Mitglieder der einen Gruppe Kleinpflastersteine auf ihre Kontrahenten. Als zwei der Angegriffenen das Gespräch suchten, wurden sie "zu Boden gerissen und mehrfach mit Fausthieben attackiert", hieß es bei der Polizei. Die beiden 17- und 18-Jährigen wurden dabei leicht verletzt und kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.
Polizisten nahmen zwei der flüchtigen Angreifer in der Nähe fest. Die beiden 14 und 15 Jahre alten Jugendlichen wurden nach der Aufnahme ihrer Personalien ihren Eltern übergeben.

Montag, 27. Juni 2011

Überfall auf Hotel

Mit einem metallischen Gegenstand, ähnlich eines Messers oder einer Säge, überfiel ein Unbekannter in der vergangenen Nacht ein Hotel in Kreuzberg. Gegen 23 Uhr 10 rannte der Täter in den Empfangsbereich der Herberge in der Luckenwalder Straße, bedrohte die 26-jährige Angestellte und forderte Geld. Nachdem diese daraufhin um Hilfe schrie, griff der Maskierte selbst in die Kasse und flüchtete anschließend mit seiner Beute. Das Opfer blieb unverletzt. Ein Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 hat die Ermittlungen übernommen.

Die Berlinversteher

Der offizielle Slogan, mit dem die SPD in den Wahlkampf zieht und der am Montag vorgestellt wurde, lautet: „Berlin verstehen.“ Die ersten Plakate in Blau, Grün und Lila sollen den Wählern plausibel machen, dass der Regierende Bürgermeister und seine Partei in der Lage sind, die Gegensätze der Stadt zusammenzuführen: „Hertha und Union“, „Kreuzberg und Touristen“, „Kinder und Beruf“ usw.

Die ungewöhnliche Farbgebung für die neuen Plakate erklärt Agenturchef Frank Stauss so: „Optimistisch, fröhlich, zum Sommer passend.“
Tagesspiegel

Freitag, 24. Juni 2011

Erzieher verprügelt

Weil ihnen offensichtlich die Geräuschkulisse spielender Kinder zu laut war, griffen zwei Männer heute Vormittag einen Erzieher in Kreuzberg an und verletzten ihn dabei leicht.

Der 32-Jährige beaufsichtigte gegen 10 Uhr 30 gemeinsam mit seiner 48-jährigen Kollegin eine Kindergartengruppe auf einem öffentlichen Spielplatz im Hinterhof eines Wohnhauses in der Admiralstraße. Von den dabei entstandenen üblichen Geräuschen der rund ein Dutzend Kinder fühlte sich ein Mieter im Alter von 39 Jahren gestört, der auf seinen Balkon trat und den Betreuer lautstark anschrie. Dabei forderte er ihn auf, dafür zu sorgen, dass die Kleinen im Alter von zwei bis fünf Jahrenes ruhiger werden. Kurz darauf erschien der Mieter im Hof und stürmte mit einem Unbekannten wortlos auf den 32-Jährigen zu. Beide Männer attackierten den Erzieher mit Schlägen und Tritten, brachten ihn zu Boden und malträtierten ihn vor den Augen der weinenden Kinder weiter. Erst als die 48-Jährige um Hilfe schrie und Passanten auf das Geschehen aufmerksam machte, flüchteten die Angreifer in das Wohnhaus zurück. Alarmierte Polizisten begaben sich zu der Wohnung des 39-Jährigen und nahmen dessen Personalien auf. Den zweiten Mann konnten sie nicht finden. Auch der Mieter wollte keine Angaben zu seinem Komplizen machen.

Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Der Betreuer erlitt bei dem Übergriff Prellungen und Hautabschürfungen am Kopf, im Gesicht und an der Hüfte, brauchte aber nicht behandelt zu werden.

Hierzu ein Kommentar von Bernd Metthies aus dem heutigen Tagesspiegl

Was sind das für Typen? Was geht in Menschen vor, die wegen spielender Kinder derart die Fassung verlieren? Es liegt nahe, Alkohol in Verbindung mit allgemeiner Leck-mich-am-Arsch- Haltung als Auslöser zu vermuten, möglicherweise hatten die Betreffenden auch nur eine schwere Kindheit, die in ihnen unstillbare Neidgefühle weckt – ein guter Anwalt wird da schon was finden.

Aber es ist beunruhigend, wie viele solcher Typen gerade in Berlin leben.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Musikschule ist unverzichtbar

„Die Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg ist ein fester und bildungspolitisch wichtiger Bestandteil der bezirklichen Kultur- und Bildungsinfrastruktur“, erwidert Dr. Jan Stöß, Stadtrat für Bildung und Kultur, auf eine Presserklärung der Elternvertretung an der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg vom Vortag.

„Mir sind keine Äußerungen von Politikern innerhalb und außerhalb unseres Bezirkes bekannt, die das Angebot der Musikschule für verzichtbar halten“, so Jan Stöß weiter. Am 22. Juni ist der Stadtrat mit den Eltern- und Lehrervertretungen der Musikschule zum Gespräch verabredet, um über die zukünftigen Arbeits- und Angebotsschwerpunkte zu diskutieren. „Haushaltskürzungen und Kaputtsparen habe ich nicht auf meiner Agenda für dieses Gespräch. Das sind nämlich keine Themen bei der derzeitigen Haushaltsplanung für die Musikschule.“

Auch im Haushaltsjahr 2011 ist das Bezirksamt bemüht, der Musikschule wieder zusätzliche Mittel zuzuführen.

Das Bezirksamt setzt sich weiterhin trotz der notwendigen Haushaltskonsolidierung in Berlin aktiv für den Erhalt und die Stärkung seiner Musikschule und seiner übrigen Kultur- und Bildungseinrichtungen ein.

„Dies geschieht im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten auf Bezirksebene und gemeinsam mit den Partnern in den übrigen Berliner Bezirken und der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf Landesebene,“ so der Bezirksstadtrat.

Dienstag, 21. Juni 2011

Sommerzeit

Zur Einstimmung auf den Sommer hier drei Hits zur Auswahl:





Trauriger Alltag

Das Lernpensum der Schüler ist minimal. Und der Alltag wird sich für Lehrer und Schüler mit fortschreitender Fusion weiter verschlechtern. In der Hauptschule waren die Klassen höchstens mit 16 Schülern besetzt. Künftig liegt die Obergrenze bei 26 Schülern.

In den neuen Klassen sitzen nun lernbehinderte Schüler neben solchen, die das Potenzial für das Abitur haben. Die Klassenräume sind klein, sie bieten keinerlei Möglichkeit, die Schüler in kleinere Gruppen zu teilen und so der viel gewünschten „Binnendifferenzierung“ Rechnung zu tragen – schließlich soll jedes Kind optimal seinem Potenzial entsprechend gefördert werden.

Der Anspruch klingt wie Hohn, betrachtet man den Schulalltag. Vor zwei, drei Jahren unterrichteten zwei Lehrer in fast jeder Klasse. Doch der Co-Lehrer, der sich ausschließlich um die lernbehinderten Integrationsschüler kümmern soll, ist nun weitgehend weggefallen und nur noch in wenigen Stunden im Einsatz. Dabei haben etwa 20 Prozent der rund 300 Schüler einen gesonderten Förderstatus und gelten als Integrationsschüler.

...

„Durch die Konzentration von schwierigen und verhaltensauffälligen Schülern ist ein normales Unterrichtsgespräch nicht mehr möglich“, sagt auch Ulrich Scholz, Lehrer an einer anderen Sekundarschule in Alt-Tempelhof, ein paar Kilometer weiter.

...

Mit der Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen habe man eigentlich Gutes gewollt. De facto führe das unterschiedliche Wissensniveau der Schüler zu einer Senkung des Lerntempos. „In kleinen Klassen ist das alles umsetzbar“, sagt Sabine Espe. Mit kleinen Lerngruppen oder mindestens zwei Lehrern und Sozialpädagogen für die zu integrierenden Förderschüler. „Aber vom Sonderschüler zum Gymnasiasten alles in einer Klasse mit 25 Schülern?“, sagt Espe, „das ist ein sozial engagiertes Konzept, hinaufgepfropft auf ein marodes System, das ganz andere Bedingungen haben müsste, damit es funktionieren kann.“
welt.de

Sonntag, 19. Juni 2011

Rudernde Tofuesser

Eine Gruppe von fünf Ladendieben flüchtete heute Morgen über die Spree von Kreuzberg nach Friedrichshain und konnte in einer Strandbar gestellt werden.

Kurz vor neun Uhr hatte der Detektiv eines Supermarktes in der Köpenicker Straße eine größere Gruppe bemerkt, die lautstark versuchte das Verkaufspersonal abzulenken, sich in zwei Grüppchen aufteilten und schließlich mit gestohlenen Lebensmitteln aus dem Geschäft flüchteten. Sie begaben sich sofort zum Spreeufer, bestiegen ein wartendes Ruderboot und entfernten sich in Richtung des gegenüberliegenden Ufers.
Mehreren Polizeibeamten der Abschnitte 51 und 53 gelang es schließlich mit Unterstützung der Wasserschutzpolizei, fünf Tatverdächtige im Alter von 21 bis 25 Jahren auf dem Gelände einer Strandbar an der Mühlenstraße zu stellen. Dabei beleidigte ein festgenommener 25-Jähriger einen Polizeikommissar und eine Polizeiobermeisterin und leistete hartnäckigen Widerstand. Hierbei verletzte er die beiden an der Schulter und an den Händen.

Das benutzte Boot hatten die Männer zuvor von einer Wasserbaustelle entwendet. Im Bootskörper fanden die Polizisten das Diebesgut: Tofubratlinge, Kekse und Fruchtsaft. Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ein.

Kreuzberg und seine Touristen

"Berlin liebt dich nicht“ – mit diesem dümmlichen Spruch wollen einige Kreuzberger viele Touristen fernhalten. Menschen, die solche Aufkleber an die Scheiben und Wände des Szene-Kiezes kleben, halten das für originell, die Grünen unterstützen diese absurde Idee.

Ziehen andere Szenekieze nach, können die wenigen Touristen, die dann noch kommen werden, ja früh ins Bett gehen. Berlin bekommt einen neuen Werbespruch: „Be spießig, be Berlin“, die Stadt klappt die Bürgersteige hoch, damit die sensiblen Kiezbewohner nicht gestört werden. Das wiederum passt prima zu einer Kurstadt. Und die Hotelangestellten werden zu Gärtnern umgeschult. Das kann niemand ernsthaft haben wollen!
Tagesspiegel

Samstag, 18. Juni 2011

Radfahrer verunglückt

Ein 31-jähriger Radfahrer ist gestern Abend bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg schwer verletzt worden. Der Radler war gegen 18 Uhr 20 auf dem Gehweg der Reicherberger Straße in Richtung Landwehrkanal unterwegs, wechselte ungebremst auf die Fahrbahn der Reichenberger Straße Ecke Lausitzer Straße und fuhr gegen einen fahrenden Pkw. Der 29-jährige „Skoda“-Fahrer befuhr die Lausitzer Straße in Richtung Paul-Lincke-Ufer. Bei dem Sturz zog sich der Radler eine Schulterfraktur sowie Verletzungen an der Wirbelsäule zu. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Verletzten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Schlägerei am Südstern

Ein 52-jähriger Mann, der im Vorraum des U-Bahnhofes Südstern in Kreuzberg Gitarre spielte, beobachtete gestern Mittag eine fünf- bis sechsköpfige Gruppe Heranwachsender, von denen einer ein Küchenmesser in der Hand hielt.

Aus bislang ungeklärter Ursache geriet gegen 13 Uhr 20 der 52-Jährige mit diesen Personen in Streit. Nachdem er zunächst angespuckt worden war, schlugen und traten die Unbekannten auf ihn ein. Dies beobachtete ein 38-jähriger Fahrgast, der daraufhin die Schläger aufforderte aufzuhören. Von der Aufforderung unbeeindruckt schlugen die Täter nun auch auf diesen Mann ein. Als der 38-Jährige zu Boden stürzte, traten sie auf ihn ein und flüchteten anschließend aus dem U-Bahnhof in Richtung Bergmannstraße. Hier beobachtete ein 53-jähriger Mann, wie vier junge Männer in einen „Mercedes“ einstiegen und sich mit dem Fahrzeug entfernte. Als alarmierte Beamte des Polizeiabschnitts 52 kurz darauf das Fahrzeug in der Baerwaldt- Ecke Gneisenaustraße anhielten, befand sich lediglich der Fahrer, ein 20-jähriger Mann, im Auto. Auf den Vorfall im Vorraum des U-Bahnhofes Südstern angesprochen, verweigerte er die Aussage.

Beide Opfer erlitten Prellungen und leichte Kopfverletzungen, die ambulant behandelt wurden. Der Polizeiabschnitt 52 führt die Ermittlungen.

Freitag, 17. Juni 2011

Ticky Tacky Nachbarschaft










Für etwas Pink oder Blau oder Grün müsste man fast schon dankbar sein.

Zeugen gesucht

Mit der Veröffentlichung von Tatortbildern sucht die Berliner Polizei Zeugen zu einem Überfall auf eine Spielhalle in Kreuzberg am Nikolaustag 2009.
In den Morgenstunden des 6. Dezember 2009 hatten zwei Gäste der Spielhalle „California“ am Kottbusser Damm bereits über einen längeren Zeitraum sich an den Automaten aufgehalten und einen erheblichen Geldbetrag verspielt.
Einer der beiden wollte seinen verprassten Spieleinsatz zurück haben und bedrohte daraufhin die damals 38-jährige Angestellte. Der Täter verlangte Geld aus der Kasse, welches ihm die Frau gab. Anschließend flüchteten beide Unbekannte.
berlin.de/polizei

Donnerstag, 16. Juni 2011

Afrika in der Werkstatt der Kulturen

Im Rahmen der "48 Stunden Neukölln" tritt in der Werkstatt der Kulturen in der Wissmannstraße im Rahmen der "Reunion der Kulturen für Frieden in der Welt" Dunya Ben kady am 18.6.11 mit afrikanischer Folklore, orientalischem Hip Hop, Jazz und Latin Sound auf.

Ben Kady, das sind 15 Musiker aus 13 Ländern, die gemeinsam ein neues musikalisches Repertoire kreieren, das seine Inspiration sowohl in traditionellen Klängen als auch in modernen Motiven findet. Ben Kady kombinieren traditionelle Instrumente wie Djembe, Trommel, Kora und Balafon mit Kontrabass, Saxophon und Schlagzeug. Dazu erklingen brasilianischer Bossa Nova, persischer HipHop, traditioneller Maghreb Raï und senegalesische Gesänge.

Im Rahmen der selben Veranstaltung wird von 19.00 Uhr bis 19.45 Uhr eine Benefiz- und Informationsveranstaltung zu Gunsten des Kinder- und Jugend-Musicals Simba-der König der Löwen" durchgeführt. Solisten und ein kleiner Chor des Musicals werden, unterstützt von der Gruppe Lanaya aus Westafrika, zu hören sein.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Freiheitsgedanke

Markus Hesselmann macht sich im "Tagesspiegel" Gedanken über Berliner Zustände:

Derzeit wird Berlins Freiheitsgedanke mal wieder deutlich überstrapaziert. Gewalt gegen Menschen und deren Eigentum – man verharmlost nicht automatisch das eine, wenn man es mit dem anderen in einem Satz als gravierendes Problem benennt – ist in Berlin Alltag. Autos brennen fast jede Nacht. Fast täglich meldet die Polizei Prügeleien und Überfälle im öffentlichen Nahverkehr.
tagesspiegel

Ob es wirklich einem Freiheitsgedanken entspringt, wenn Autos angezündet und Leute verprügelt werden? Mir scheint das mit Freiheit wenig zu tun zu haben.

Freitag, 10. Juni 2011

Kind angefahren

Ein kleines Mädchen erlitt gestern Abend eine Kopfplatzwunde und eine Knieprellung, als es in Kreuzberg von einem Auto erfasst wurde. Die Neunjährige trat gegen 20 Uhr 15 zwischen parkenden Autos auf die Fahrbahn der Wiener Straße. Der 32-jährige Fahrer eines „Mercedes“, der langsam auf eine „rote“ Ampel zurollte, bemerkte die Kleine zu spät und erfasste sie. Das Mädchen stürzte zu Boden und kam anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Autofahrer ließ seinen Schock ambulant behandeln.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Streik der BVG

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will ihre Mitglieder am Donnerstag von Dienstbeginn bis gegen 10 Uhr zum Niederlegen der Arbeit auffordern. Betroffen ist vor allem die U-Bahn.

Die BVG hat sich auf den Streik vorbereitet und rechnet mit erheblichen Ausfällen vor allem bei der U-Bahn. Normal fahren sollen nur die Linien U 1 (Warschauer Straße–Uhlandstaße) und U2 (Pankow–Olympiastadion).

Simba-Flashmob

Zur Unterstützung des sozialen Bildungsprojektes "Simba-der König der Löwen", über das
hierund hierschon berichtet wurde läuft jetzt ein Flashmob als Video bei YouTube. Sehen Sie hier:



Die Mitwirkenden bitten um finanzielle Unterstützung. Einfacher als über "Spendino" geht es nicht.

Dienstag, 7. Juni 2011

Bibliothek bis Mitternacht

In die Bibliothek bis Mitternacht - die Bezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee 14 A und die Mittelpunktbibliothek Adalbertstraße 2 schließen am 8. Juni 2011 erst um 24.00 Uhr.

Im Rahmen der 1. Langen Nacht der Bibliotheken findet in diesen beiden Bibliotheken in Friedrichshain und Kreuzberg ab 15.00 Uhr ein vielfältiges Kulturprogramm für Jung und Alt statt.
Es reicht von einer Ausstellungseröffnung junger Künstler der Justus-Liebig-Grundschule, über Informationen zur Internet- und Computersucht bis zu Lesungen diverser Lesebühnen aus Friedrichshain-Kreuzberg sowie Tango, Salsa und Folk-Jazz.
Lesen, Ausleihen, Surfen und Kaffee trinken...ist natürlich auch bis 24.00 Uhr möglich.

Samstag, 4. Juni 2011

Verkehrsunfall am Hermannplatz

Opfer eines Verkehrsunfalls wurde heute Mittag ein Kind in Neukölln. Das zwölfjährige Mädchen betrat gegen 13 Uhr 15 die Straße des Hermannplatzes von der linken Seite nachdem ein Autofahrer des linken Fahrstreifens verkehrsbedingt angehalten hatte. Ein 66-jähriger “BMW“-Fahrer, der in der mittleren Fahrspur in Richtung Sonnenallee unterwegs war sah das Kind zu spät und erfasste es mit dem Auto. Alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten das Mädchen zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der Autofahrer blieb unverletzt. Während der Rettungsmaßnahmen war die Fahrbahn des Hermannplatzes ca. 40 Minuten gesperrt.

Überfall auf Getränkegeschäft

Ein Getränkegeschäft wurde gestern Abend in Kreuzberg überfallen. Ein vermeintlicher Kunde stand kurz nach 21 Uhr an der Kasse der Filiale in der Reichenberger Straße und bezahlte zwei Getränke. Beim Verlassen des Geschäfts stürmte plötzlich ein weiterer Mann mit einem Messer bewaffnet in den Laden. Während der Bewaffnete sofort hinter den Tresen lief und von dem 24-jährigen Angestellten die Herausgabe von Geld verlangte, sicherte der zuvor als Kunde aufgetretene Täter die Eingangstür. Beide Räuber entkamen anschließend mit ihrer Beute unerkannt. Ein Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Dienstag, 31. Mai 2011

Versuchte Hausbesetzung in der Schlesischen Straße

Rund 20 in ein Haus eingedrungene Personen und etwa 200 davor und im Umfeld stehende Unterstützer lösten gestern Nachmittag einen Polizeieinsatz in Kreuzberg aus.

Kurz nach 16 Uhr beobachteten Polizeibeamte wie zahlreiche, Transparente tragende Personen in ein Wohnhaus in der Schlesischen Straße eindrangen und kurz darauf auf Balkonen und an Fenstern unterschiedlicher Etagen erschienen. Nachdem sie gewaltsam in die zurzeit nicht genutzten Wohnungen eingedrungen waren, befestigten die Personen ihre Transparente, die sich inhaltlich auf städtische Mietbedingungen bezogen, an der Fassade.

Gegen 19 Uhr 30 betraten Polizeibeamte auf Ersuchen des Eigentümers, der zuvor Strafantrag gestellt hatte, das Wohnhaus und trafen dort über 20 Personen an, unter denen sich auch rechtmäßige Mieter zweier Wohneinheiten des Hauses befanden.

Währenddessen forderten gegen 20 Uhr weitere Polizisten die Menschenmenge vor dem Haus mehrmals über Lautsprecher auf, sich von der Fahrbahn vor dem Wohnhaus zu entfernen, um den Polizeieinsatz im und am Haus nicht zu behindern. Trotz wiederholter Aufforderungen ignorierten die Anwesenden die polizeilichen Platzverweise und mussten unter Anwendung unmittelbaren Zwangs in Richtung Osten hinter die Absperrung gedrängt werden.

In diesem Zusammenhang nahmen die Beamten eine Frau und sieben Männer wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher und einfacher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Gefangenenbefreiung, Sachbeschädigung an einem geparkten Auto und Beleidigung fest. Hierbei wurde auch Pfefferspray eingesetzt.

Die unrechtmäßig im Haus verweilenden acht Männer und zehn Frauen wurden anschließend heraus geleitet und nach Feststellung ihrer Personalien wieder entlassen. Gegen die 18 Tatverdächtigen sind Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet worden.

Ein im Anschluss angemeldeter Aufzug verlief in der Zeit von 21 Uhr 45 bis 22 Uhr 45 ohne nennenswerte Vorkommnisse über die Cuvrystraße und die Oppelner Straße mit bis zu 450 Teilnehmern durch den Wrangelkiez.

Insgesamt waren rund 300 Polizisten im Einsatz. Acht Beamte erlitten durch vereinzelte Tritte und Schläge aus der Menge Zerrungen sowie Prellungen und Hautabschürfungen an Händen und Beinen. Sie verblieben allesamt im Dienst.


Nach Angaben eines Sprechers der Grünen-Fraktion im Bezirksparlament Friedrichshain Kreuzberg machte sich Bezirksbürgermeister Schulz am Abend ein Bild von der Lage am besetzten Haus. Er habe versucht, mit der GSW, der Eigentümerin, zu telefonieren. Ziele seien keine Räumung und die Aufnahme von Verhandlungen über eine längerfristige Nutzung.

Schultz nannte die Kritik an steigenden Mieten und der angespannten Wohnungssituation berechtigt. Er warf der ehemals landeseigenen GSW zudem vor, sich nicht an den vereinbarten Mieterschutz gehalten zu haben. Die GSW war 2004 vom Senat an ein Finanzkonsortium mit den internationalen Fondsgesellschaften Whitehall (Goldmann & Sachs) und Cerberus verkauft worden. Das Unternehmen ist mittlerweile an der Börse notiert.

Sonntag, 29. Mai 2011

Verkehrsunfall in der Schlesischen Straße

In Kreuzberg wurde in der vergangenen Nacht ein 57-Jähriger Mann bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Der Fußgänger überquerte gegen 1 Uhr 15 die Fahrbahn der Schlesischen Straße und wurde hierbei von einem herannahenden Taxi erfasst. Nach Aussage des 31-jährigen Taxifahrers lief der 57-Jährige so plötzlich auf die Fahrbahn, dass es ihm nicht mehr gelang einen Zusammenstoß zu verhindern. Der Fußgänger stieß gegen die Frontscheibe des „Mercedes“ und wurde dann zu Boden geschleudert. Mit Kopfverletzungen und Knochenbrüchen kam er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Samstag, 28. Mai 2011

Weltspieltag im Görli

Juhu, der Weltspieltag und das Kinder- und Familienfest im Görlitzer Park, starten in die dritte Runde! Da gibt es einiges zu Feiern!
Neben vielen bunten, spannenden Attraktionen rund um die „Platte“ wird die Görli-http://www.blogger.com/img/blank.gifGucker-Gruppe aus Kinder- und JugendBeteiligungsbüro Friedrichshain-Kreuzberg, Türkisch-deutschem Umweltzentrum, Kiezwandlern, Kinderbauernhof, den MitGestaltern, am Samstag, den 28. Mai 2011, zwischen 14.00 und 19.00 Uhr gemeinsam mit Familien, Kindern und Jugendlichen den „Görli“ neu entdecken und planen.
Bei der „GFGE-Schnitzeljagd“ (GörliForscher/innen-GörliEntdecker/innen) um 15.15 und 16.30 Uhr könnt ihr euer Wissen zu Tieren, Umwelt, Kinderrechten und … testen. Wir wollen mit Euch „tolle“ und „blöde“ Orte im Park markieren und eure Ideen sammeln. Auf einem großen Modell in unserem Pavillon könnt ihr sie dann sichtbar machen. Denn Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf freies Spiel und wir alle das Ziel den „Görli“ für Euch und alle Anwohner/innen zurückzuerobern.
kjbb

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