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Mittwoch, 28. Juli 2010

Polizeieinsatz am Kotti

Beamte des Polizeiabschnitts 53 führten in den gestrigen Nachmittags- und Abendstunden einen Schwerpunkteinsatz zur Kriminalitätsbekämpfung am Kottbusser Tor in Kreuzberg durch. Zwischen 15 und 20 Uhr kontrollierten die sechs Polizisten am Platz sowie entlang der angrenzenden Straßen insgesamt 20 Personen, erteilten zwölf Platzverweise und leiteten zwei Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Unter anderem ging ihnen ein 37-Jähriger ins Netz, bei dem 133 Prepaid-Karten sowie etwa 200 Euro Handelserlös beschlagnahmt wurden. Der 37-Jährige wurde nach der Überprüfung entlassen.

Montag, 26. Juli 2010

Schönes Stück Kreuzberg

Die Kunst reicht bis in die letzte Ecke des Restaurants Eckstück in der Wrangelstraße 20, Berlin-Kreuzberg.

Fast die gesamte Fassade des Hauses an der Wrangel- Ecke Pücklerstraße ist mit Graffiti von Künstlern wie Bimer, Pabo, Herr von Bias, M:M, Sam, Prost und Emess verziert. Und drinnen ist sogar die Decke des Gastraumes bemalt: Der gebürtige Pole Czarnobyl hat eine Science-Fiction-Eva und einen alten Adam daraufgesprayt. Und auf dem Weg zum Klo, vorbei am doppeldeutigen Hinweisgemälde „Dr. Eckstück“ hat jemand einen Motorroller an die Wand geschraubt.

Das neu eröffnete Eckstück ist eine Mischung aus Künstler-Restaurant mit Pizza und Burgern und kieziger Eckkneipe. Im Keller sollen bald auch Konzerte stattfinden.

Samstag, 24. Juli 2010

Rammfahrt

Ein betrunkener Autofahrer ist in Berlin- Neukölln frontal in einen Streifenwagen der Polizei gerast, um einer Verkehrskontrolle zu entwischen. Bei der Attacke am Freitagabend in der Hermannstraße wurden zwei Beamte verletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der 38-Jährige war den Beamten wegen seiner unsicheren Fahrweise aufgefallen. An einer Kreuzung stellten sie sich mit ihrem Fahrzeug quer und forderten den Fahrer zum Anhalten auf. Daraufhin beschleunigte dieser plötzlich und fuhr ungebremst in den Streifenwagen. Er und seine drei Mitfahrer flüchteten zunächst, konnten aber wenig später von anderen Polizisten gefasst werden.

Buschkowsky im Interview

Viele palästinensische Familien in Berlin zum Beispiel hatten aber doch über Jahrzehnte nur Duldung. Da durften die Kinder gar keine Ausbildung machen.

BUSCHKOWSKY: Wir haben die Menschen 20 bis 25 Jahre an das Sozialsystem gewöhnt. Jetzt beherrschen sie das professionell. Da muss man sich doch nicht wundern. Spätestens als die Geduldeten Familien gründeten und Kinder bekamen, hätte man sich um die Zukunft und den Werdegang der Kinder Gedanken machen müssen. Ich werde Hartzer, ist heute ihre trotzige Antwort auf die Frage nach ihrem Lebensziel.

Die wollen nicht arbeiten?

BUSCHKOWSKY: Von den 100 Auszubildenden hier im Rathaus sind nur ganz wenige Jungs. Bürojob? Ich bin doch nicht schwul. Bücherlesen, Lernen alles Weiberkram. Das sind junge Männer, die haben zu Hause gelernt, dass der Mann ein Kämpfer ist, er muss tapfer und mutig sein. Mädchen sind rein, züchtig und gehorsam.

Wieso setzt sich das heute noch fort?

BUSCHKOWSKY: Für die Menschen, die vor 200 Jahren auswanderten, war die Heimat an schließend weit weg. Es blieben die Geschichten aus Opas Erinnerungen. Heute fliegen sie zwei mal im Jahr für 39 Euro zurück und laden den Traditionsakku auf. Deshalb bleiben die Erziehungsbilder lebendig.

Auch mehr und mehr deutsche Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert, auch die sind nicht ausbildungsfähig.

BUSCHKOWSKY: Ja, natürlich. Aber in den Migrantenmilieus ist die Bildungsferne noch ausgeprägter.

Das ganze Interview bei ksta.de

Trinkerinsel am Kotti

Trotz der scharfen Kritik von Senat und CDU hält Friedsrichshain-Kreuzbergs Bürgermeister Franz Schulz (Grüne) an seinem Plan fest, die Trinkerszene auf die Mittelinsel am Kottbusser Tor zu verlagern.

Die jetzige Situation am Kotti, so der Bürgermeister, sei für Anwohner und Gewerbetreibende unerträglich. Derzeit hielten sich die Trinker auf dem Gehweg vor einem Supermarkt und auf den Treppen zum U-Bahnhof Kottbusser Tor auf. „Teilweise kommen die Leute gar nicht mehr die Treppe hoch.“ Ein ähnlicher Versuch am Mehringplatz habe sich bewährt.

Siehe hierzu auch den Bericht im Tagesspiegel

Freitag, 23. Juli 2010

Kauf bei Minderjährigen

Eine Drogenübergabe von Hand zu Hand beobachteten Polizeibeamte des Abschnitts 53 gestern Abend in Kreuzberg.
Die Beamten waren gegen 18 Uhr 30 in der Gitschiner Straße unterwegs, als ihnen ein 51-Jähriger und ein polizeibekannter 13-Jähriger auffielen. Der polizeilich bereits wegen Delikten der Betäubungsmittelkriminalität registrierte Minderjährige händigte dem „Kunden“ eine Szenekugel aus und erhielt im Gegenzug dafür einen Geldschein. Als der Junge sich danach entfernte, folgten ihm die Polizisten und stellten ihn am nahe gelegenen Fraenkelufer.
Der 13-Jährige, der als vermisst zur Fahndung ausgeschrieben war, wurde zum Abschnitt mitgenommen. In der Kleidung des Kindes fanden die Beamten insgesamt 600 Euro mutmaßlichen Handelserlös. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er dem Kindernotdienst in der Gitschiner Straße übergeben, der den Jungen gegen 22 Uhr erneut als vermisst meldete.

Was ist mit dem Käufer passiert? Kann man Junkies, die von Kindern kaufen, nicht härter bestrafen als diejenigen, die ihren Stoff von Erwachsenen beziehen?
Im Übrigen denke ich: Legalisiert das Zeug, mit welchen Auflagen (Altersgrenze, kontrollierter Verkauf etc.)auch immer und der ganze Sumpf ist trocken.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Sommerfreuden in Kreuzberg



Die zwei haben nicht etwa ihre Schnabeltassen vergessen, Berliner Weiße trinkt man genau so.

Dienstag, 20. Juli 2010

Don't drink and drive

Eine alkoholisierte Radfahrerin wurde in der vergangenen Nacht in Kreuzberg bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw schwer verletzt. Die 29–jährige Radlerin war gegen 1 Uhr 30 auf dem Radweg der Skalitzer Straße unterwegs. Als sie von dort auf die Fahrbahn fuhr, übersah sie den in dieselbe Richtung fahrenden „Smart“ und stieß mit dem Pkw zusammen. Die Radfahrerin wurde mit Kopf- und Schulterverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo auch eine Blutentnahme vorgenommen wurde. Die Autofahrerin blieb unverletzt.

Kindesmißbrauch

Nachdem Polizeibeamte des Abschnitts 32 mehrere Personen der Drogenhändlerszene auf dem U-Bahnhof Alexanderplatz festgestellt hatten, nahmen sie nach kurzzeitiger Beobachtung einen 12-Jährigen fest. Der strafunmündige Junge hatte sich gegen 12 Uhr 30 nach einem beobachteten Verkauf von drogensuspekten Kügelchen mit einem Komplizen vom U-Bahnhof Alexanderplatz zum U-Bahnhof Jannowitzbrücke begeben und war von dort alleine mit der nächsten Tram bis zum S-Bahnhof Greifswalder Straße gefahren. Dort verschwand der 12-jährige kurz in einer Parkanlage, um dann mit der Straßenbahn wieder in Richtung Alexanderplatz zu fahren. Zuvor hatte er im Park vermutlich ein Versteck - einen sogenannten „Bunker“- für gelagerte Drogen aufgesucht.
Noch in der Bahn stellten die Beamten den tatverdächtigen Händler, der zum Festnahmezeitpunkt insgesamt 19 mit Kunststoff umwickelte Szenekugeln in seiner Mundhöhle aufbewahrte. Den 18-jährigen Komplizen fassten die Beamten wenig später in einem U-Bahnwaggon der Linie 5 auf einem in der Nähe befindlichen U-Bahnhof und nahmen ihn ebenfalls fest. Er wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen. Der 12 Jahre alte Händler war als vermisstes Kind zur Fahndung ausgeschrieben und konnte im Anschluss in die Obhut seiner Wohneinrichtung übergeben werden.

Ein polizeibekannter Elfjähriger wurde heute Nachmittag wieder im U-Bahnhof Schönleinstraße von Polizeibeamten angetroffen. Um der Gefahr von bevorstehenden Handelstätigkeiten vorzubeugen, überprüften die Beamten das Kind gegen 14 Uhr und fanden bei ihm Bargeld, das höchstwahrscheinlich aus Drogengeschäften stammt. Nach Sicherstellung der Barschaft und erkennungsdienstlicher Behandlung übergaben die Beamten das Kind in die Obhut seiner Betreuungsstelle.

Samstag, 17. Juli 2010

Freies Bad den Tüchtigen II

Nach einer Schlägerei unter Badegästen ist das Freibad Kreuzberg in der Prinzenstraße am Freitag vorzeitig geschlossen worden. Mehrere Jugendliche hatten sich zunächst untereinander geprügelt und dann Mitarbeiter des Wachschutzes angegriffen.

Die Polizei wurde nach den Übergriffen alarmiert. Das Bad wurde gegen 19 Uhr geschlossen, eine Stunde vor Ende der Öffnungszeit. Das bestätigte der Sprecher der Bäderbetriebe, Matthias Oloew, am Abend. Festnahmen gab es keine.

An diesem Wochenende soll das Bad regulär geöffnet sein, allerdings werde die Zahl der Wachleute verstärkt, kündigte der Bädersprecher an. "Wir müssen die Umstände klären und dann sehen, welche weiteren Konsequenzen wir daraus ziehen."

Er zeigte sich "schockiert", dass sich so ein Vorgang innerhalb weniger Tage bereits zum zweiten Mal ereignete. Erst am Sonntag war das Freibad am Columbiadamm nach einer Schlägerei bei er auch ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes durch Schläge und Tritte leicht verletzt wurde, vorzeitig geschlossen worden.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Drogendealer gemischten Alters

Polizeibeamte haben in den vergangenen zwei Tagen insgesamt neun mutmaßliche Drogendealer im Alter zwischen elf und 32 Jahren in Kreuzberg festgenommen. Umfangreiche Ermittlungen führten die Polizisten auf die Spur eines 31-Jährigen Kreuzbergers, der gestern Abend in der Naunynstraße auf frischer Tat beim Dealen mit Kokain gestellt wurde. Zeitgleich nahmen Beamte einer Einsatzhundertschaft zwei 28- und 31 Jahre alte Komplizen des Tatverdächtigen fest. Bei den anschließenden Durchsuchungen von sieben Wohnungen in Kreuzberg, Wilmersdorf und Neukölln stellten die Ermittler mehrere tausend Euro als mutmaßlichen Handelserlös, Händlerutensilien, Hieb- und Stichwaffen, scharfe Munition und Schreckschusswaffen sowie 160 Gramm Kokain sicher. Im Rahmen der Durchsuchungen wurden drei weitere Tatverdächtige zwischen 30 und 32 Jahren festgenommen. Fünf der Beschuldigten wurden am Donnerstag einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt.

Bereits einen Tag zuvor hatten Polizisten bei einem Einsatz zur Bekämpfung der Drogenkriminalität im ÖPNV am U-Bahnhof Schönleinstraße und Kottbusser Tor gegen zehn Uhr zwei elf und zwölfjährige Jungen sowie einen 17-Jährigen wegen Heroinhandels festgenommen. Alle drei wurden anschließend entlassen und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, da der Verdacht bestand, dass sie so genannte Szenekügelchen mit Heroin verschluckt haben könnten. Von dort machten sie sich jedoch noch am Abend aus dem Staub.

Autobrände

Zeugen alarmierten heute früh gegen 4 Uhr 30 die Feuerwehr zu zwei brennenden Fahrzeugen in Kreuzberg. Die Einsatzkräfte löschten die Brände an einem „Nissan“ und einem „VW“; beide Wagen waren in der Fürbringerstraße dicht beieinander geparkt und brannten nahezu vollständig aus. Die Feststellung der genauen Brandursache ist Gegenstand der Ermittlungen, die beim Landeskriminalamt geführt werden. Von einer politischen Tatmotivation wird derzeit nicht ausgegangen.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Räuber als Security

Ein Berlintourist wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Kreuzberg Opfer zweier Räuber, die sich zunächst als Sicherheitsleute des Görlitzer Parks ausgaben.

Zwei angebliche Sicherheitsleute des Görlitzer Parks haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Berlintouristen beraubt. Die Männer sprachen den Ungarn gegen 23:45 Uhr in der Oppelner Straße an und leiteten ihn unter einem fadenscheinigen Vorwand in den Park. Dort bedrohten sie ihn mit einem unbekannten Gegenstand. Die beiden Räuber nahmen dem Touristen sein Handy ab und flüchteten.

Handtaschenräuber am Moritzplatz

Polizeibeamte haben gestern Abend einen Handtaschenräuber kurz nach seiner Tatausübung in Kreuzberg festgenommen. Der 18-Jährige hatte gegen 18 Uhr eine 34-jährige Frau auf dem U-Bahnhof Moritzplatz um Wechselgeld gebeten. Als die Frau dies verneinte, versuchte der Mann, die Handtasche der jungen Frau zu entreißen. Als sich die 34-Jährige wehrte, sprühte er ihr und einem zur Hilfe eilenden 26-Jährigen Pfefferspray ins Gesicht und flüchtete zunächst. Alarmierte Polizisten stellten den Räuber wenig später in unmittelbarer Nähe. Der 26-jährige Helfer erlitt eine Handverletzung.

Dienstag, 13. Juli 2010

Kreuzberg Moritzplatz



Der Moritzplatz ist öd und leer
die Autos fahren schnell d'rum her
um fliehend nach rechts abzubiegen
den Moritzplatz lässt man links liegen


Dabei ist der Moritzplatz einst viel mehr gewesen und hatte auch mehr zu bieten.
Es gab Cafés, ein Theater, eine Synagoge, eine der zahlreichen Gaststätten von Aschinger, Schmuckhändler und Wohnhäuser dicht an dicht. Die Kneipe „Zum kleinen Mohr“, einst eine Apotheke, ist von der alten Herrlichkeit noch übrig geblieben. Sieht man eine alte Fotografie an, ist der Platz nicht wieder zu erkennen.
Udo Badelt hat im Tagesspiegel die Geschichte des Moritzplatzes elegant nachgezeichnet.



Jetzt wird der Industriebau an der Südwestecke, der bis vor zehn Jahren noch von dem Pianobau-Unternehmen Bechstein benutzt wurde, umgebaut.
"Die Firma Modulor, die Stifte, Pinsel, Schablonen und alles weitere vertreibt, was Künstler brauchen, und der Aufbau-Verlag werden hier im Frühjahr das „Aufbau-Haus“ eröffnen: Ein Kreativzentrum, das eine Platzkante schließt und mit großen Fenstern Einblicke in das geben soll, was hinter der Fassade geschieht.
Aufbau-Mehrheitseigentümer Matthias Koch, der den Verlag vor zwei Jahren übernahm, will Buchhandlung, Café, Club, Galerie und ein Theater ansiedeln, in dem von der türkischen Hochzeit über Stadtteilarbeit, postdramatisches Theater und Kinderleseförderung alles möglich sein soll. Koch sieht das pragmatisch: „Die Kreativindustrie ist ein Wachstumszweig in Berlin, und man investiert in Wachstumszweige.“

Wenn das "Aufbau-Haus" fertig ist, soll es dort jeden Tag eine Veranstaltung geben.
Jeden Tag ein Grund weniger, den Moritzplatz links liegen zu lassen.

Montag, 12. Juli 2010

Klasse Idee

Nach der Räumung des Neuköllner Columbiabades wegen gewalttätiger Zwischenfälle fordert die Junge Union (JU) jetzt Konsequenzen.

„Die wiederholte Gewalt in den Freibädern Neuköllns und Kreuzbergs ist ein Problem, das die Politik nicht länger ignorieren darf“, betont JU-Landeschef Conrad Clemens. Seine Forderung: „Direkt nach Gewaltvorfällen müssen die betroffenen Schwimmbäder eine Woche geschlossen bleiben. Denn nur durch eine direkte Reaktion kann es Lerneffekte geben: Es gibt keine Toleranz für Gewalt!“

Endlich mal eine gute Idee. Wenn demnächst Trunkenheitsfahrer auf Berlins Straßen gestellt werden, wird Berlin für eine Woche für den Autoverkehr gesperrt; Schulen, an denen es Schulschwänzer gibt, werden zeitweilig dichtgemacht und für den Vorschlag der JU wird deren Krabbelstube geschlossen. Wenigstens bis die Hitzewelle vorbei ist und die Gehirne wieder besser funktionieren.

High Noon

Kurz vor zwölf Uhr mittags verließ heute der rüstige Rentner G. ein Bankinstitut am Kottbusser Platz in Berlin-Kreuzberg. Er hatte Geld abgehoben und befand sich auf dem Heimweg auf der Skalitzer Straße, als er plötzlich angegriffen wurde und ein Mann versuchte, ihm die Geldbörse zu rauben. Trotz energischer Gegenwehr gelang es dem Räuber, das Portemonnaie an sich zu bringen und zu fliehen. Der Täter wird beschrieben als ca. 35 Jahre alter, ca. 175 cm großer, etwas korpulenter Mann mit markanten goldenen Vorderzähnen.
Der ältere Herr blieb unverletzt und erhielt wenige Stunden später seine Geldbörse - ohne Geld - von einem ehrlichen Finder zurück. Das Portemonnaie wurde an der Annenstraße gefunden.
Die Polizei ermittelt.

Sonntag, 11. Juli 2010

Freies Bad den Tüchtigen

Henryk M. Broder kommentiert im Tagesspiegel die Massenschlägerei zwischen verfeindeten Clans im Columbiabad, anlässlich derer 7000 Badegäste das Freibad verlassen mussten:

Wie aber sollen sich die toleranten, gut erzogenen und umsichtigen Berliner verhalten? Sie sollten weiter deeskalieren und den Besuch von Freibädern meiden, damit „Familienclans mit Migrationshintergrund“ ihre Differenzen ungestört austragen können. Die Polizei wird das begrüßen. Um ganz sicher zu gehen und damit niemand sagen kann, er sei nicht gewarnt worden, wird sie am Eingang zu jedem Freibad ein Schild anbringen: „Betreten auf eigene Gefahr!“


Raubüberfall am Wassertor

Opfer eines Raubüberfalls wurde heute Morgen eine 23-jährige Frau in Kreuzberg. Ein Unbekannter betrat gegen 9 Uhr den Kiosk in der Wassertorstraße, bedrohte die Verkäuferin mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Geld. Nachdem die junge Frau der Aufforderung nachgekommen war, musste sie außerdem den Rucksack des Täters mit Zigarettenschachteln füllen. Anschließend flüchtete der Räuber mit der Beute in unbekannte Richtung. Da die Frau unter Schock stand, wurde ein Rettungswagen der Feuerwehr gerufen.

Luftikus mit Hattrick

Im Lido verteidigt der Berliner Christian Sweep seinen Titel.
Der 36-jährige Berliner ist damit zum dritten Mal in Folge deutscher Luftgitarren-Meister.

Sweep, der unter dem Künstlernamen Heart Buckboard auftritt, setzte sich am Freitagabend im Kreuzberger Club Lido gegen 13 Konkurrenten aus ganz Deutschland durch. Vor 250 Zuschauern gewann er damit nach 2006, 2008 und 2009 seinen insgesamt vierten Titel.

Beim Luftgitarrenspielen geht es um die überzeugende künstlerische Darbietung von Gitarrensoli – allerdings ohne Instrument. Dabei spielen Leidenschaft, Kreativität und Authentizität eine entscheidende Rolle.
Luftgitarrenmeisterschaft

Samstag, 10. Juli 2010

Summertime


Radfahrer verunglückt

In Kreuzberg wurde gestern Abend ein 39-jähriger Radfahrer verletzt. Ein 61-jähriger „VW“-Fahrer bog gegen 18 Uhr 30 von der Oranienstraße nach links in die Lobeckstraße ab und stieß hierbei mit dem Zweiradfahrer zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 39-Jährige über die Motorhaube geschleudert und erlitt Verletzungen im Schulterbereich und Hautabschürfungen. Er kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der VW-Fahrer gab an den Radler aufgrund der tief stehenden Sonne übersehen zu haben.

Freitag, 9. Juli 2010

Luftgitarrenmeisterschaft

Die 7. Deutsche Luftgitarrenmeisterschaft wird heute im Kreuzberger Club Lido ausgetragen. Die German Air Guitar Federation lädt ab 20.00 Uhr zum großen «Airness»-Spektakel mit einer Rock'n'Roll-Bühne, Sommergarten und Aftershowparty, wie die Veranstalter mitteilten. Außerdem wird der Deutsche Champion ermittelt, der zur Weltmeisterschaft nach Finnland fliegt.

Teilnahmebedingung ist, dass das Instrument aus Luft besteht, das heißt, unsichtbar ist. Die Begleitung durch eine Band - real oder aus Luft - ist unzulässig. Bewertet werden Originalität der Leistung, Ausdrucksfähigkeit, Charisma, technische Fähigkeiten, künstlerischer Gesamteindruck sowie die sogenannte Luftigkeitstauglichkeit (Airness).

Das erklärte Ziel der Air Guitar World Championships (AGWC) ist der Weltfriede, der ihrer Ansicht nach erreicht wird, «wenn alle Menschen auf der ganzen Welt gemeinsam Luftgitarren spielen».




Donnerstag, 8. Juli 2010

Sarrazin verteidigt sich

Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin hält seine umstrittenen Äußerungen wie etwa zur Integration von Zuwanderern und „Hartz-IV“-Empfängern für gerechtfertigt. In der Politik sei der Einsatz einer „angemessenen Streitmacht ganz wichtig“, sagte der ehemalige Berliner Finanzsenator in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Interview des „Zeit-Magazins“.

In seiner umstrittenen Äußerung über „Kopftuchmädchen“ liege eine „negative Emotionalität“, die er auch empfinde, räumte Sarrazin ein und erläuterte dann: „Meine mitteleuropäische Herkunft prägt mein Schönheits- und Werteideal.“ Deshalb finde er keinen Gefallen an einer gesellschaftlich-religiösen Norm wie dem Verhüllen der Frauen. Sarrazin fügte hinzu: „Und ebenso wenig erfreut bin ich über Menschen, die gesund und arbeitsfähig sind, aber vom Staat leben, insbesondere dann, wenn deren wahres Motiv für Kinderreichtum in staatlichen Transferleistungen zu suchen ist.“

Sarrazin räumte ein, dass er selbst immer „die verbale Artillerie aufgestellt“ habe. „Die muss auch kräftig ballern, aber ich habe immer nur dort geballert, wo ich wusste, dass ich ohne Weiteres nicht zu kriegen bin. Ich mache auch keine verbalen Breitseiten, sondern habe eine präzise Wortwahl, die die Dinge auf den Punkt bringt“, sagte Sarrazin dem Blatt.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Discover Football

Am Dienstag (06.07.) begann das internationale Frauenfußball-Kultur-Festival „Discover Football“ in Berlin. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Mittwoch (07.07.) statt.

Die Idee für das Projekt stammt von Spielerinnen der Berliner Gastgebermannschaft BSV Al-Dersimspor e.V.. „Discover Football“ wird im Rahmen der Initiative „Sport und Außenpolitik“ finanziell vom Auswärtigen Amt unterstützt. Acht Frauenfußballmannschaften aus neun Ländern und vier verschiedenen Kontinenten werden gegeneinander antreten. Erwartet werden Teams aus Afghanistan, Ecuador, Paraguay, Österreich, Sambia, Serbien sowie ein gemischtes Team aus Israel und Palästina.

Das Turnier wird umrahmt von einem Kulturprogramm mit Bezug zu den Teilnehmerländern. Interkultureller Austausch wird einfach und nachhaltig erlebbar.

Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Cornelia Pieper wird am Freitag (09.07.) das Spiel zwischen der afghanischen Frauenfußballnationalmannschaft und den Gastgebern BSV Al-Dersimspor e.V. ansehen (Spielbeginn ist um 15.30 Uhr). Anschließend wird Staatsministerin Pieper gemeinsam mit Ali Askar Lali, dem Trainer des Nationalteams von Afghanistan, um 16.40 Uhr an der Veranstaltung „Pinkes Sofa“ teilnehmen.

Hier geht es zum Programm:

Lilli-Henoch-Sportplatz

Fritz Teufel gestorben

Fritz Teufel ist am Dienstag in Berlin im Alter von 67 Jahren gestorben. Der Alt-68er und Mitbegründer der legendären Kommune 1 litt seit acht Jahren an Parkinson.

Fritz Teufel lebte seit Jahren zurückgezogen in Wedding. Der Tod des 67-Jährigen wurde von seiner Freundin Helene Lollo bestätigt.

Das frühere Mitglied der Berliner Kommune 1 litt seit Jahren an der Parkinsonschen Krankheit. Teufel war ab Ende der 60er Jahre bekannt für seine provozierenden Politaktionen. Er verbüßte mehrere Haftstrafen, unter anderem als Mitglied der terroristischen Bewegung 2. Juni. Später arbeitete er als Bäcker in London und viele Jahre als Fahrradkurier in Berlin.

Arsch bewegen, probeweise

Auch in diesem Jahr veranstaltet der BSC Eintracht/Südring 1931 e.V. in den Sommerferien 2010 seine „Sommersportakademie“, bei der die verschiedenen Abteilungen des Vereins täglich kostenlose „Schnupper“-Angebote unterbreiten.

Bis auf Badminton, Tennis und Nordic-Walking finden alle Sportangebote in der Sporthalles des Leibniz-Gymnasiums bzw. auf dem Fußballplatz1) in der Gneisenaustr. Ecke Baerwaldstr. statt. Die Badmintonabteilung2) trainiert in der Admiralstr. 15, die Tennisplätze4) befinden sich in der Ritter-/Ecke Lobeckstr. und die Nordic-Walker3) treffen sich in der Baerwaldstr./Ecke Carl-Herz-Ufer.

Termine
Montag 12.07. - 16.08. Volleyball 19.00-21.30 Uhr
Montag 12.07. - 16.08. Taek Won 17.00-19.00 Uhr
Montag 12.07. - 16.08. Prellball 19.00-21.30 Uhr

Dienstag 13.07. - 17.08. Tischtennis 17.00-21.30 Uhr

Mittwoch 14.07. - 18.08. Volleyball 19.00-21.30 Uhr
Mittwoch 14.07. - 18.08. Fußball (Erwachsene 1) 20.00-21.30 Uhr

Donnerstag 15.07 - 19.08. Taek Won Do 18.00-20.00 Uhr
Donnerstag 15.07. - 19.08. Handball (Frauen) 20.00-21.30 Uhr
Donnerstag 15.07. - 19.08. Tischtennis 17.00-21.30 Uhr
Donnerstag 15.07. - 19.08. Badminton (Jugend 2) 17.00-19.00 Uhr
Donnerstag 15.07. - 19.08. Nordic Walking (Anfänger) 18.00-19.00 Uhr
Donnerstag 15.07. - 19.08. Nordic Walking (Fortgeschrittene 3) 19.00-20.00 Uhr

Freitag 16.07. - 20.08. Tischtennis 17.00-21.30 Uhr
Freitag 16.07. - 20.08. Tennis (Jugend 4) 16.00-18.00 Uhr

Weitere Infos bei: Geschäftsstelle: Ilona Pohle 030 / 685 47 73
Florence Schulz 030 / 211 18 55 Michael Häfelinger 0170 / 512 17 86

Montag, 5. Juli 2010

Haushalt beschlossen

Die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg hat in ihrer Sitzung am 30. Juni 2010 den Haushalt für die Jahre 2010 und 2011 beschlossen.

Zur Erinnerung:

Der vom Bezirksamt bereits in seiner Sitzung am 25.08.2009 beschlossene Haushaltsplanentwurf wurde zunächst ohne BVV-Beschluss bei der Senatsverwaltung für Finanzen und beim Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses fristgerecht eingereicht. Das Bezirksamt hat weiterhin in seiner Sitzung am 19.01.2010 einen Ergänzungsplan zum Bezirkshaushaltsplan 2010 beschlossen. Mit dieser Beschlussfassung hatte das Bezirksamt die Voraussetzungen für den Beschluss eines verfassungsgemäßen Haushalts geschaffen.

In der Folgezeit lehnte die BVV jedoch mehrheitlich die zustimmende Beschlussfassung über den Haushalt ab. Die während der „haushaltslosen“ Zeit geltende vorläufige Haushaltswirtschaft schränkte deshalb die Handlungsautonomie des Bezirks seither erheblich ein.

Finanzstadtrat Dr. Jan Stöß begrüßte, dass nunmehr in der Sitzung am 30. Juni 2010 mit den Stimmen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und der SPD der Doppelhaushalt für 2010/2011 verabschiedet wurde. „Damit ist der erste Schritt getan, um die Steuerungsmöglichkeit und die Handlungsautonomie des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg zurückzugewinnen. Der Bezirk muss vor allem dringend benötigte Stellenbesetzungen nachholen, die während der vorläufigen Haushaltswirtschaft nicht möglich sind. Wir müssen nach Freigabe des Haushalts schnell dort nachjustieren, wo es aufgrund der vorläufigen Haushaltswirtschaft zu Steuerungsverlusten gekommen ist“, betonte Stöß.

Sonntag, 4. Juli 2010

Mann über Bord

Ein Mann verletzte sich schwer, als er nachts das ehemalige Theaterschiff am Urbanhafen erkunden wollte.
Der 23-Jährige war mit einem 22-jährigen Bekannten in seinem Schlauchboot gegen 2 Uhr 20 auf dem Landwehrkanal in Höhe des Urbanhafens unterwegs. Er legte von der Wasserseite her an dem verlassenen Schiff an und kletterte auf das Deck. Beim Herunterklettern stürzte er aus etwa zwei Meter Höhe auf eine Reeling und verletzte sich dabei schwer im Bereich des Brustraums.

Passanten, die auf einer Wiese am Urbanhafen feierten, kamen dem schwer Verletzten mit zwei Schlauchbooten zur Hilfe. Schließlich konnten die von dem Bekannten alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr den Mann mit einer Bergungstrage vom Schiff retten. Er wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Nach einer sofortigen Notoperation verblieb er dort auf der Intensivstation.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Kokainhändler festgenommen

Zivilfahnder der Polizeidirektion 5 nahmen gestern Abend zwei mutmaßliche Kokainhändler in Kreuzberg fest und überstellten sie einem Rauschgiftkommissariat des Landeskriminalamtes. Die Polizisten kontrollierten gegen 21 Uhr 40 einen 37-jährigen und einen 34-jährigen Mann in der Skalitzer Straße. Bei der körperlichen Durchsuchung der beiden polizeibekannten Männer entdeckten die Ermittler rund 15 Gramm Kokain. Zu einem weiteren Fund kam es in einem Kellerverschlag eines Wohnhauses in derselben Straße, der als Drogenbunker genutzt worden war. Hier fanden die Zivilfahnder rund 190 Gramm Kokain. Die beiden Männer mussten sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen und werden heute dem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln vorgeführt.

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