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Dienstag, 6. April 2010

Blindgänger in Friedrichshain

Die Entschärfer des Landeskriminalamtes haben heute Nachmittag in Friedrichshain einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht.
Arbeiter entdeckten gegen 11 Uhr 30 bei Bauarbeiten auf dem Gleisgelände am S-Bahnhof Ostkreuz eine Bombe und alarmierten die Polizei. Die Kriminaltechniker stellten fest, dass es sich um einen 250 Kilogramm schweren Blindgänger deutscher Bauart handelte und ordneten wegen dessen Gefährlichkeit die Entschärfung am Ort an.
Hierfür mussten zuvor ein Sicherheitsradius von 500 Metern angelegt und zahlreiche Haushalte und Geschäfte evakuiert werden. Insgesamt forderten Polizisten rund 600 Personen auf, die etwa 300 Wohnungen in der Neuen Bahnhofstraße, am Markgrafendamm, in der Lasker-, der Persius- sowie der Corinthstraße zu verlassen. Die Bewohner wurden in einer außerhalb des Gefahrenbereichs liegenden Oberschule mit Unterstützung des zuständigen Bezirksamtes untergebracht und betreut. Darüber hinaus waren auch 18 Geschäfte und acht Büros von den polizeilichen Maßnahmen betroffen.
Aufgrund des Polizeieinsatzes kam es im Umfeld des Bahnhofs Ostkreuz zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Insbesondere in der Stralauer Allee und auf der Elsenbrücke staute sich der Verkehr. Auch der S- und Fernbahnverkehr wurde zeitweise eingestellt.
Gegen 19 Uhr war die Bombe entschärft und alle Evakuierungs- und Verkehrssperrmaßnahmen wurden aufgehoben. Der Blindgänger wurde noch am Abend zum Sprengplatz Grunewald gebracht.
Insgesamt waren rund 260 Polizisten im Einsatz.

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