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Freitag, 30. April 2010

Myfest, Schulzfest

Die Initiative Kiezkultur teilte am Donnerstag mit, dass der Aufbau ihrer Großbühne in der Kreuzberger Oranienstraße nicht stattfindet. Damit protestiert die Initiative gegen eine „von oben nach unten durchorganisierte Inszenierung von Senat, Bezirksamt und Polizei“.

Anlass ist den Angaben zufolge vor allem die geplante Verlegung der Bühne vom Kottbusser Tor in die als eng bezeichnete Oranienstraße. Die von der Behörde gegebene Begründung für die Verlegung, nämlich die Trennung der 1. Mai-Demo vom Myfest durch eine „Polizeiarmee“, sei nur als „gezielte Eskalation“ zu verstehen.

Während in den Vorjahren noch eine „kooperative und konsensuale Zusammenarbeit“ mit der Myfest-Crew möglich gewesen sei, bestimmten inzwischen Bezirksbürgermeister Franz Schulz, dessen Referent und die Polizei die Ausstattung und den Ablauf des Festes.

Schulz zeigte sich über die Vorwürfe verwundert. Er sagte, der tatsächliche Grund für die Absage liege nicht in Eingriffen des Bezirksamts. „Es gibt eine starke interne Kontroverse in dieser Gruppe“, fügte Schulz hinzu. Noch in der vergangenen Woche hätten die Veranstalter ihm zudem von zeitlichen Problemen bei der Organisation berichtet. Gleichwohl gebe es genügend Ersatz. Beispielsweise biete ein bisheriges Mitglied der Initiative an einem eigenen Standort ein "sehr stark politisch orientiertes" Musikprogramm an.

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