Wie die Berliner Morgenpost und die TAZ berichten, sollen Hartz-IV-Empfänger nach Vorstellungen der Grünen-Politikerin Claudia Hämmerling als Kontrolleure gegen Hundedreck eingesetzt werden können. Arbeitslose könnten so eine neue Beschäftigung bekommen, sagte die Tierschutzexpertin der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Die Tätigkeit solle bezahlt werden, der Lohn deutlich über Hartz-IV-Niveau liegen.
"Was auf Gehwegen und an Straßen herumliegt, ist ekelig, der öffentliche Raum darf nicht länger als Kloake benutzt werden", sagte Hämmerling. Allerdings liege die Chance, säumige Hundehalter zu erwischen, derzeit bei "eins zu einer Million". "Statt bezahlter Arbeitslosigkeit sollten Menschen im öffentlichen Dienst beschäftigt werden", sagte die Grünen-Politikerin.
Scharfe Kritik an dem Vorstoß kam vom Erwerbslosen Forum Deutschland. Die Idee sein "absurd und menschenverachtend" gegenüber Erwerbslosen, erklärte Forumssprecher Martin Behrsing. Langzeitarbeitslose würden in der Öffentlichkeit meist als schlecht ausgebildete Menschen dargestellt - was aber längst nicht mehr stimme, sagte Behrsing der taz. Daher rate er Betroffenen: "Lieber keinen Job als einen, der unter der Qualifikation liegt." Das Argument, dass der Lohn für Hundekot-Kontrolleure deutlich über Hartz-IV-Satz liegen soll, ließ er nicht gelten.
Wahrscheinlich muss man Tierschutzexpertin sein, um auf so eine Idee zu kommen.
Es wäre doch viel besser, auch hier Mediation einzusezten, also Eltern von Kindern, die auf vollgekackten Spielplätzen und eben solchen öffentlichen Rasenplätzen spielen sollen und Hundehalter aus den Bezirken an einen Tisch bringen und gründlich durchmediatieren. Dann einen Hundekot-Kodex erarbeiten und fertig. Eine fünfstellige Summe für jeden Spielplatz müsste doch drin sein.
Oder so:
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