Die Ermittlungen zur etwaigen Zwangsheirat einer 15-jährigen Schülerin sind vorerst eingestellt worden. Auch die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt nicht. Der Fall bleibt weiterhin undurchsichtig. Nachdem die Berliner Polizei Hinweise erhalten hatte, dass eine zunächst verhinderte Eheschließung zwischen der in Hamburg lebenden Fatima M. und einem 19-jährigen Serben aus Spandau doch wie geplant erfolgt sei, befragten Ermittler das Mädchen am Dienstag in Hamburg.
Polizeisprecher Guido Busch erklärte dem Berliner "Tagesspiegel": „Solange die Schülerin angibt, aus freien Stücken zu handeln, sind uns die Hände gebunden.“ Das Mädchen habe die Chance bekommen, den Sachverhalt darzustellen. Wäre es zum Zeitpunkt der Befragung psychisch belastet gewesen, hätten die geschulten Ermittler das sicher erkannt und hinterfragt. Man habe allen Grund, Fatima zu glauben, sagte Busch.
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