Wie berichtet, wird Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher eine Verwaltungsvorschrift unterzeichnen, wonach in der Hauptstadt das Mitführen von bis zu 15 Gramm Haschisch oder Marihuana in der Regel wie bislang schon straffrei bleiben kann.
Sabine Rennefanz kommentiert dies in der Berliner Zeitung:
In den Zügen und auf den Bahnhöfen der U-Bahnlinie 8, die über das Kottbusser Tor führt, wird inzwischen offen gedealt. Schon morgens um neun sieht man die Verkäufer, meistens junge Migrantensöhne, bei der Arbeit. Sie verkaufen Haschisch, aber auch härtere Sachen. Ein, zwei Mal im Monat kommt die Polizei, am nächsten Tag sind dieselben Gesichter wieder da. Ähnlich ist es am Weinbergspark, in der Hasenheide. Die Dealer nutzen auch die großzügige Regelung aus, tragen nie mehr als die tolerierte Drogenmenge bei sich. Der Rest wird deponiert. Ist das der Preis, den man für die großzügige Richtlinie zahlen muss?
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