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Donnerstag, 6. Mai 2010

Brückenmediation

Wie bereits berichtet (Mediation)wehren sich die Anwohner der Kreuzberger Admiralbrücke seit Jahren u.a. gegen nächtlichen Lärm, den die Gäste der regelmäßig stattfindenden Brückenparties verursachen. Nun soll es mit der angekündigten Maßnahme, den Streit durch Mediatoren schlichten zu lassen, ernst werden. Dafür werden 18 000 Euro ausgegeben.

Die Kosten des Streitschlichter-Projekts trägt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. „Wir wollen mit allen Beteiligten, den Anwohnern und den Stammgästen der Brücke an einen Tisch kommen. Die Beteiligten sollen Verständnis für den Standpunkt des Anderen entwickeln“, erklärt Doris Wietfeldt vom „Büro für Mediation und Interkulturelle Kommunikation“. Gemeinsam mit mehrsprachigen Vermittlern und mit Hilfe von Infoständen solle „ein konstruktiver Dialog“ entstehen. Dass die Besucher der Brücke zum Großteil Touristen sind, sieht Wiefeldt nicht als Problem. Und dass jemand Verständnis dafür aufbringen soll, dass man ihm regelmäßig die Nachtruhe raubt, auch nicht.

Nach sieben Monate soll eine Art „Brückenkodex“ stehen. Den könnten Berliner Stammbesucher den Touristen vermitteln. Die Admiralbrücke ist längst in jedem guten Reiseführer als Openair-Treff zu finden, so auch im jüngsten „Lonely Planet“.

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